99 Hudson Street eröffnet

Neuer Höhepunkt in New Jersey

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Der Bau der Fassade des Wolkenkratzers 99 Hudson Street, hier noch in den Anfängen im Oktober 2017. Neben den optischen Ansprüchen stellte die 25.000 m² große Fassade die Bauplanenden während der Bauphase vor Herausforderungen: "Extreme Windlasten wirken an dem Hochhaus, das zu den höchsten Wohngebäuden der USA zählt. Hinzu kamen die großformatigen, schweren Natursteinplatten", sagt Constantin Wiegert, Leiter Fassaden- und Brandschutzsysteme bei fischer. "Unsere Befestigung per Hinterschnitt-Technik war diesen Herausforderungen gewachsen. Eine speziell für das Projekt angepasste Befestigungslösung ermöglichte die sichere Befestigung der Fassadenplatten." Foto: fischer

Waldachtal (ABZ). – Über den Dächern des US-Bundesstaats New Jersey erhebt sich der Wolkenkratzer 99 Hudson Street. An der vorgehängten hinterlüfteten Fassade (VHF) streben vertikale Streifen aus JMS Jura-Kalkstein bis etwa ein Drittel Höhe ab Straßenniveau das Hochhaus hinauf.In den Zwischenbereichen, den oberen Stockwerken und der Krone öffnet sich der Stahlbetonbau mit blauem Glas dem umliegenden Raum. Rund 110.000 fischer-FZP-II-Anker befestigen die Kalksteinplatten der Gebäudehülle.274 m ragt 99 Hudson Street empor und gilt damit als höchstes Gebäude in Jersey City und im Bundesstaat New Jersey. Von 2016 bis 2020 wurde der 79 Stockwerke umfassende Wolkenkratzer errichtet. Bauherr ist China Overseas America, der US-Zweig des in Hongkong ansässigen Unternehmens Cohl. Auf 137.000 m² sind 781 Wohneinheiten im Hochhaus untergebracht, von denen viele bereits bezogen wurden. Die Lage an der westlichen Seite des Hudson Rivers ermöglicht einen Panoramablick auf die Skyline von Manhattan, mitsamt der Freiheitsstatue, dem One World Trade Center und der George-Washington-Brücke. Neben Wohnungen bietet das Gebäude auf rund 1400 m² Fläche für Einzelhandel und einen mehr als 1300 m² großen, öffentlich zugänglichen Bereich. "99 Hudson Street lässt das sich weiterentwickelnde, zunehmend gefragte Viertel weiter aufleben", sagt Alexander Kaluzhny, Projekt-Architekt bei dem beauftragten Architekturbüro Perkins Eastman. "Wichtig ist hierbei die zeitlos-elegante Gebäudeansicht, die sich mit überdimensionalen Glaselementen dem Umraum öffnet und durch die edle Kalkstein-Verkleidung zum Blickfang wird."

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Hinter der opulenten 25.000 m² großen Fassade des Wolkenkratzers 99 Hudson Street steckt fischer Hinterschnitt-Technologie. Foto: Michael Young

Neben den hohen optischen Ansprüchen stellte die 25.000 m² große Fassade die Bauplanenden und -ausführenden vor weitere Herausforderungen. "Extreme Windlasten wirken an dem Hochhaus, das zu den höchsten Wohngebäuden der USA zählt. Hinzu kamen die großformatigen, schweren Natursteinplatten", sagt Constantin Wiegert, Leiter Fassaden- und Brandschutzsysteme bei der Unternehmensgruppe fischer. "Unsere Befestigung per Hinterschnitt-Technik war diesen Herausforderungen gewachsen. Eine speziell für das Projekt angepasste Befestigungslösung ermöglichte die sichere Befestigung der Fassadenplatten. Auch dank der engen Zusammenarbeit mit dem Natursteinlieferanten und dem Fassadenbauer sowie unserem Vertriebspartner in den USA verlief der Prozess von der Idee über die Planung und statische Berechnung bis zur Ausführung dabei besonders fließend."Gewählt wurde der fischer-Zykon-Plattenanker FZP II in der Ausführung 13x30 M8/SO/13 AL, der in der Stückzahl von rund 110.000 verbaut wurde. Diese Anker sorgen für eine formschlüssige und daher völlig spreizdruckfreie Befestigung, die von der Gebäudeansichtsseite selbst im Fugenbild nicht sichtbar ausgeführt ist, teilt der Hersteller mit."Wir freuen uns, dass die Kunden die Vorteile der fischer-Hinterschnittanker erkannt haben und dass wir den gesamten Installationsprozess von Anfang bis Ende begleiten konnten", sagt Louisa Tett, Eigentümerin der Probe Rainscreen Facade Systems, dem Lieferanten der FZP-II-Anker in den USA. Anders als bei Randbefestigungen ist mit der Hinterschnitt-Technik die Realisierung einer Elementfassade und werkseitige Vorfertigung möglich. Die Fassadenelemente wurden in den bayrischen Werken des Natursteinlieferanten JMS Jura Marble Suppliers mit hinterschnittenen Bohrlöchern versehen."Wir produzierten in kurzer Zeit über 20.000 Quadratmeter Jura-Kalksteinplatten mit jeweils vier bis acht Ankerlöchern sowie verschiedenen anderen Bearbeitungen", sagt Magdalena Schönwetter, die damalige stellvertretende Geschäftsführerin des Natursteinlieferanten JMS. Heute arbeitet sie bei fischer als Marktmanagerin für Fassadensysteme und kümmert sich um die Zusammen-arbeit mit Architekten und Plattenherstellern. "fischer stand uns in allen Projektphasen mit technischer Beratung unterstützend zur Seite – in Deutschland sowie auch am Projektstandort in den USA."Anschließend wurden die kompletten Fassadenmodule mitsamt Anker und Naturstein beim Fassadenbauer Gamma in Miami zusammengefügt und nach Jersey City auf die Baustelle geliefert. Das Ergebnis ist eine dauerhaft sicher befestigte, repräsentative Gebäudeansicht des Wolkenkratzers 99 Hudson Street, der das Stadtbild News Jerseys demnach aufwerte und die Lebensqualität im Viertel weiter erhöhe.

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