15 Jahre Allu Deutschland
Runder Geburtstag "im Kreis der Familie"
von: Robert BACHMANN
BÜNDE-ENNIGLOH. - Vertriebsjubiläum für die High-Tech-Separatoren aus Finnland. Bereits eine Woche nach Ende der IFAT stand für die Allu Deutschland GmbH bereits ein weiteres Highlight auf der Veranstaltungsagenda.
Zusammen mit rund 900 Gästen beging die deutsche Dependenz der international agierenden Allu-Gruppe ihr 15-jähriges Firmenjubiläum. Drei Tage feiern mit Kunden und Geschäftspartnern – für Geschäftsführer Wolfgang Reinhardt eine große Familienfeier. Seit 25 Jahren ist die Allu-Gruppe bereits erfolgreich am Markt aktiv. 1985 von Markku Jonninen gegründet, startete das Unternehmen – damals noch unter der Firmierung Ideachip Ltd. – als kleines Ingenieurbüro, welches sich mit dem Import von Schreddern und Sieben zur Bioenergieproduktion sowie der Bearbeitung von Abfallmaterialien beschäftigte. Auf die Entwicklung des ersten Mietenumsetzers für Kompostmieten in 1986 folgte 1991 der erste Schaufelseparator – jener Technologie, die heute das Kerngeschäft der finnischen Ideenschmiede ausmacht. Entwickelt werden in erster Linie Technologien zur Bodenaufbereitung bzw. Bodenstabilisierung, wobei sich das Unternehmen speziell auf die Anforderungen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes konzentriert. Mit seinen Schaufelseparatoren bietet der Hersteller seinen Kunden Geräte, die es ermöglichen, Abfallböden in Baustoff umzuwandeln – Störstoffe Aussieben, Bindemittel Einarbeiten, Boden Wiederverwenden, alles in einem Arbeitsgang. Neben dem Recyclingbereich finden die Allu-Produkte vor allem im Mining-Sektor Verwendung.
ABZ-Stellenmarkt
Getreu dem Firmenmotto "one step ahead" (einen Schritt voraus) konnte sich die Allu-Gruppe über die Jahre einen Marktanteil von rund 70 % sichern. Ein Vierteljahrhundert nach Gründung des Unternehmens zählen Niederlassungen in sieben Ländern sowie mehr als 40 Händler zum weltweiten Vertriebsnetz. Darunter auch die deutsche Niederlassung am Standort Bünde-Ennigloh (Nordrhein-Westfalen), welche am vergangenen Wochenende ihr 15-jähriges Bestehen beging.
Grund zu feiern, gab es allemal. Konnte man in der vergangenen Dekade doch ein nicht unbeachtliches Wachstum verzeichnen. Bereits zwei Mal musste die deutsche Allu-Dependanz ihren Sitz zugunsten eines größeren Platzangebots wechseln. Zunächst in Dieburg (1999) gegründet, zwischen 2001 und 2006 dann in Enger (NRW) ansässig, bedient die Allu Deutschland GmbH erst seit 2006 von Bünde seine Kunden im Bundesgebiet, Österreich, der Schweiz und Dänemark.
"Was uns gegenüber Wettbewerbern auszeichnet, ist unser enorm breit gefächertes Produktportfolio", sagt Geschäftsführer Wolfgang Reinhardt. Mehr als 200 verschiedene Modelle und Konfigurationen für Trägergeräte zwischen 2 und 200 t könne Allu seinen Kunden aktuell anbieten. Dabei liege die heutige Stärke des Herstellers weniger im Umfang an sich, sondern vielmehr der Tiefe des Angebots. "Als ich damals anfing, nur ein paar Prospekte in der Hand, habe ich mich immer nur gefragt: Was kann ich noch alles verkaufen? Womit wir heute allerdings überzeugen, ist eine tiefgehende Auseinandersetzung mit der Technik, die unser Hauptgeschäft ausmacht. Als Fullliner in einem klar abgesteckten Segment können wir unseren Kunden damit ein durchdachtes Produktprogramm inklusive der dazugehörigen Serviceleistungen bieten, das sich speziell an den Praxisanforderungen der Branche orientiert."
Zu den Kernprodukten für das deutsche Vertriebsgebiet zählen in erster Linie die Schaufelseparatoren der D- und DL-Serien. Ganz neu im Programm hat Allu die XXL-Separatoren M-Serie, mit denen das Unternehmen erst kürzlich auf der IFAT gastierte und die auch zur begleitenden Hausmesse während der Jubiläumsfeier zu bestaunen waren. Die extra großen Schaufel-Geräte wurden speziell für die Mining-intensiven Märkte im Ausland (USA, Estland etc.) entwickelt, finden aber nach Aussage des Geschäftsführers aber auch hierzulande, bspw. im Weichgestein-Abbau, Verwendung.
Während der Jubiläumstage konnten sich Kunden und Interessenten persönlich von den Qualitäten der Allu-Produkte überzeugen.
Im Rahmen von Live-Vorführungen zeigte der Hersteller seine aktuellen Technologien auf dem firmeneigenen Demonstrationsgelände in Bünde. Neben den eigenen Entwicklungen gab es dabei auch aktuelle Produkthighlights von Partnerunternehmen der Allu-Gruppe wie MTS (Verdichter) oder OilQuick (Schnellwechslersysteme) zu sehen.
Für das Unternehmen, das zunehmend auf den Trend hin zur automatisierten Baustelle setzt, spielen insbesondere letztere eine wichtige Rolle. Im firmeneigenen Mietpark sind mittlerweile sämtliche Trägergeräte mit den zeitsparenden Schnellwechslern der Marke OilQuick ausgestattet. Ingesamt drei Tage feierte die Allu Deutschland GmbH am vergangenen Wochenende ihr 15-jähriges Bestehen. Rund 1000 Gäste hatten sich im Vorhinein zur Veranstaltung angemeldet. Darunter auch viele langjährige Kunden des Unternehmens, mit denen Geschäftsführer Reinhardt mittlerweile viel mehr verbindet als bloße Geschäftsbeziehungen: "Unseren Kunden kommt in der Erfolgsgeschichte von Allu eine besondere Rolle zu. Sie haben uns auf diesem Weg mitgenommen, sind oftmals schon wie eine große Familie. Um ihnen auch weiterhin gerecht zu werden, wollen wir unser Angebot zukünftig noch weiter verbessern und verfeinern."
