25 Jahre MTS
Zwischen Herzblut und Erfindergeist
Zudem lasse sich der Erfolg auf das Herzblut seiner Mitarbeiter zurückführen: "Nur leistungsorientiert zu denken, ist zu kurz gedacht. Unser Personal identifiziert sich mit MTS und zieht als Team an einem Strang", so Dominic Hurm, der gemeinsam mit Mitbegründer Alfons Braun die Geschäftsleitung verantwortet und klarstellt: "Trotz des beständigen Wachstums haben wir den Zusammenhalt in über 25 Jahren nie verloren."
Einen wichtigen Bestandteil der Familie habe MTS jedoch erst kürzlich verloren: Zum Jahresbeginn verstarb mit Gründer und Geschäftsführer Frank Walther eine wichtige Leitfigur des Unternehmens. Alfons Braun und Dominic Hurm sehen sich hier laut eigenen Aussagen in der Verantwortung, ein ehrendes Andenken zu bewahren: "Jedes Unternehmen hat seine eigene DNS – und die wurde von Frank maßgeblich mitgeprägt. Unsere Aufgabe ist es jetzt, das für die Zukunft zu bewahren", so Dominic Hurm. Das Fundament von MTS stellte von Beginn an die Saugtechnologie dar, wie das Unternehmen betont. Anfangs beschränkte sich der Markt jedoch allein auf den innerstädtischen Tiefbau. Erst mit der Entwicklung der Mehrfachventilatorentechnik und hydraulischer Kraftarme zur Führung des Saugschlauchs entpuppten sich die MTS-Maschinen als erstaunlich vielseitig.
Mittels Multiventilatorentechnik lösen die Saugbagger verschiedenste Materialien aus dem Boden und können, ähnlich einem überdimensionierten Staubsauger, sowohl Erde und Kies als auch Schotter, Wasser oder Schlamm aufnehmen. Daraus ergeben sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten, die vom klassischen innerstädtischen Tiefbau über Kanalsanierung, Straßenbau und Abbruch bis hin zu Industrie und Gleisbau reichen. Gegenüber Hydraulikbaggern erweisen sich Saugbagger als hochpräzise Maschinen, die beschädigungsfrei arbeiten und selbst in beengten Bereichen zum Einsatz kommen. Neben einer hauseigenen Entwicklungsabteilung verfügt MTS laut eigener Aussage über eine individuelle Fertigung, in der die Montage aller Saugbagger-Komponenten in Handarbeit erfolgt.
Auch hier zeige sich, dass MTS gezielt auf seine eingeschworene Mitarbeiter-Familie setze, die laut Dominic Hurm, "aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung und Identifikation mit unseren Saugbaggern durch nichts zu ersetzen sind." Statt auf Fließbandprodukte zu setzen, seien MTS-Lösungen exakt auf die Anforderungen des Kunden zugeschnitten. Bereits in der Basisvariante verfügen die Saugbagger der Dino-Serie laut Herstellerangaben über eine umfangreiche Zubehör- und Werkzeugausstattung, einen Filterkorb am Heckaufbau, zusätzliche Staukästen sowie konische Filter, ein OMSI Zwischengetriebe sowie eine langlebige Stahlkonstruktion. Optional lassen sich hydrostatisches Fahren mittels Fernbedienung, zusätzliche Stützen oder selbstabreinigende Luftdüsen realisieren – selbst Saugbagger als Hochkipper-Variante sowie Edelstahl-Komplettauskleidungen (Behälter, Deckel, Filterkorb und Verschleißteile) sind möglich. Aufgrund von Anwendernähe und langjähriger Erfahrung weiß das Unternehmen laut eigener Aussage, wie essentiell schnelle Problemlösungen sind.
Die Serviceabteilung setze neben der "On Board"-Diagnose auf einen weitreichenden Vor-Ort-Service sowie 24/7-Erreichbarkeit. Einher gehe das mit einem großen Ersatzteillager, technischer Kunden- und Bedienerschulung sowie Ferndiagnose. Insgesamt verfügt MTS am Standort Germersheim über rund 5000 m² an Fertigungs- und Bürofläche – der Bau einer neuen Produktionshalle soll die Produktionszahlen zusätzlich steigern. Darüber hinaus soll die MTS-Familie auch personell wachsen. Aktuell verzeichnet das Unternehmen eigenen Angaben zufolge starke Umsatz- und Absatzzahlen – allein im vergangenen Geschäftsjahr generierte MTS einen Umsatz von über 70 Millionen Euro und rechnet auch für 2023 mit weiterem Wachstum.