Algen und Pilzen physikalisch vorbeugen

Fassaden ohne Gift schützen

Fassaden
"Physik statt Chemie" lautet des Funktionsprinzip des Hydrocon-Systems. Im Zusammenspiel aus Oberputz und Silikat-Fassadenfarbe wirkt es Algen- und Pilzbewuchs entgegen. Foto: quick-mix

Osnabrück (ABZ). –Mit dem biozidfreien System Hydrocon aus mineralischen Edelputzen und der IR-aktiven Silikat-Fassadenfarbe HC 425 hat quick-mix nach eigenen Angaben einen ökologischen und besonders nachhaltigen Schutz für hochwärmegedämmte Fassaden entwickelt. Es setze dabei auf die Kombination aus kontrolliertem Feuchtemanagement im Putzsystem (HydroControl-Effekt) und einer schnelleren Rücktrocknung an der Fassadenoberfläche (HydroDry-Effekt), so ein Unternehmenssprecher. Das Hydrocon-System nimmt nach Herstellerangaben Feuchte in Form feinster Tauwassertropfen vorübergehend auf, speichert diese und gibt sie dank seiner hohen Diffusionsfähigkeit zeitverzögert durch Verdunstung wieder ab. Das funktioniert durch die hygrothermische Hydrocon Oberflächentechnologie, die durch den speziellen Aufbau ihrer Schichten kontrolliert Wasser aufnehmen und abgeben kann. Durch die Membranfunktion der Hydrocon Silikat-Fassadenfarbe HC 425 nimmt sie auf der einen Seite Taufeuchte auf und leitet diese an den kapillar angekoppelten mineralischen Hydrocon Oberputz zur temporären Zwischenspeicherung weiter, Regenwasser dagegen perlt sofort ab und wird zurückgewiesen. Es bilden sich keine Wassertropfen auf der Fassadenoberfläche.

Ergänzt und verstärkt wird dieser Effekt durch die IR-aktiven Bestandteile in der Silikat-Fassadenfarbe. Diese nehmen eine erhöhte Menge an Infrarot-Strahlung aus der Sonnenstrahlung auf und wandeln sie in Wärme um. Dadurch steigt bei Sonneneinstrahlung die Temperatur an der Fassadenoberfläche um bis zu 10 °C, wodurch die Fassade besonders schnell wieder trocknet.

"Nicht nur im privaten Wohnungsbau, sondern auch im Geschosswohnungs- und im Objektbau liegen Passiv- und Plusenergiehäuser mehr denn je im Trend. Fakt ist aber auch: Je besser die Fassaden gedämmt sind, desto größer ist die Gefahr, dass Fassaden von Algen und Pilzen befallen werden. Genau hier setzen wir mit unserem System Hydrocon an. Die Kombination aus den rein mineralischen Edelputzen und der IR-aktiven sowie sehr wasserdampfdurchlässigen Silikat-Fassadenfarbe reguliert das Feuchtemilieu an der Fassadenoberfläche", erklärt Heiko Riggert, Produktmanager für Wärmedämm-Verbundsysteme der quick-mix Gruppe.

Die rein physikalische Wirkweise mache das Hydrocon-System nicht nur besonders umweltfreundlich, sondern auch nachhaltig. Denn während Biozide durch Regenwasser aus der Fassade ausgewaschen und somit sogar zur Belastung für das Grundwasser werden könnten, nutze sich der HydroControl- und HydroDry-Effekt nicht ab.

Das System Hydrocon kann auf unterschiedlichen Untergründen appliziert werden, auf Wärmedämm-Verbundsystemen genauso wie auf Putzsystemen für hoch wärmedämmendes Mauerwerk in monolithischer Bauweise. Es lassen sich verschiedene Oberflächenvarianten realisieren. Der mineralische Edelputz ist als Scheibenputz HSS für scheiben- und kratzputzähnliche Strukturen, als Rillenputz HRS für Rillen- und Reibeputzstrukturen oder auch als Feinputz HFS zum Modellieren von feinkörnigen Putzstrukturen erhältlich.

Die HC 425 Silikat-Fassadenfarbe gibt es in mehr als 400 Farbtönen. Diese sind nach Herstellerangaben zudem besonders beständig.

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