Bau-Startup Building Radar

Einbruch bei Bauvorhaben schon jetzt sichtbar

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Das Team von Building Radar hat einen Weg gefunden, seine Technologie für Analysen zur Baubranche zu nutzen. Abb.: Building Radar

München (ABZ). - Von Konjunkturschwankungen zeigte sich die deutsche Bauindustrie lange unbeeindruckt. Doch die aktuelle Corona-Krise hinterlässt auch in dieser Branche ihre Spuren. Das Startup Building Radar nutzt seine Künstliche Intelligenz, um schon jetzt Auswirkungen der Pandemie auf die Bauindustrie festzustellen. Den Auswertungen des Unternehmens zufolge seien die Bauvorhaben seit Anfang Februar bereits um durchschnittlich 11 Prozent eingebrochen. Beziehe man die zweite Märzhälfte mit ein, liege der Rückgang laut Building Radar sogar bei mehr als 46 Prozent.

Das PropTech-Startup Building Radar bietet Zulieferern der Baubranche eine Plattform für die Recherche nach neuen Bauvorhaben. In der aktuellen Corona-Krise gibt es jetzt Auskunft darüber, wie es aktuell um die Baubranche steht. Die Anzahl der Informationen zu weltweiten Bauvorhaben ist dem Unternehmen zufolge seit Anfang Februar um rund 11 Prozent gesunken. Mit Blick auf die zweite Märzhälfte betrage der Rückgang sogar über 46 Prozent. Mithilfe von künstlicher Intelligenz ist Building Radar nach eigener Aussage in der Lage, über eine Stichwortsuche herauszufinden, welche Bauvorhaben in direktem Bezug zu Corona stehen. Schon jetzt ließen sich weltweit 2.000 Meldungen über Bauprojekte mit dem Virus in Zusammenhang bringen, 80 Prozent davon innerhalb der letzten 30 Tage. Die gute Nachricht sei, dass bislang noch über Hälfte dieser Bauvorhaben wie geplant fortgesetzt werde, so das Unternehmen. Allerdings seien bereits 40 Prozent, also rund 800 Bauprojekte, gestoppt oder verschoben worden. Die Folgen davon für die gesamte Bauwirtschaft könnten schwerwiegend sein, urteilen die Technologie-Experten. Building Radar rechnet damit, dass sich die Konsequenzen insbesondere im Sommer zeigen und ein signifikanter Rückgang der Wirtschaftsleistung in der Baubranche spürbar sein wird.

Es bestehe allerdings auch Grund zur Hoffnung. Bislang sei die Baubranche noch nicht eingebrochen und halte sich wacker, erklärt das Unternehmen. Insbesondere im Bereich Gesundheitswesen und Forschung sei aktuell sogar ein Anstieg zu verzeichnen. So hätten die Bau-Informationen in diesem Bereich in der Kalenderwoche 13 um 38 beziehungsweise 8 Prozent im Vergleich zur Vorwoche zugenommen. Ein großes Europäisches Finanzprogramm, wie die derzeit diskutierte Covid Credit Line, sollte nach Ansicht von Building Radar für ausreichend Stabilität sorgen. Alle positiven Meldungen zu Bauvorhaben zeigt Building Radar in einem Live-Ticker auf seiner Website.

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