Bauwirtschaft

Gemeinsam die Herausforderungen meistern

Bauwirtschaft
Ralf DEITENBERG, Geschäftsführer Altrad plettac assco, Plettenberg

So war im abgelaufenen Jahr eine weiterhin gute Auftragslage im Ein- und Mehrfamilienhausbau als auch in der Renovierung von Gebäuden festzustellen. Nicht zuletzt die Angst vor einer Geldentwertung führte zu einer anhaltenden Flucht in "bleibende Werte". Diese zwar gesellschaftlich unerfreuliche Entwicklung verhalf dem Gerüstbauhandwerk zu einer willkommenen "Grundauslastung" und in vielen Teilen Deutschlands auch zu einer Erholung des Preisniveaus.

Der industrielle Gerüstbau erlebte im vergangenen Jahr ein weitgehendes Ende der Investitionszurückhaltung, insbesondere in der Chemieindustrie. Als Wermutstropfen stellte sich jedoch die von der Bundesregierung eingeläutete "Energiewende" heraus. Diese führte bei den Energieversorgern zu einer radikalen Investitionszurückhaltung. Lang geplante Revisionen wurden auf unbestimmte Zeit verschoben und Neuprojekte auf Eis gelegt. In diesem Bereich waren folglich sogar Auftragsrückgänge für die Gerüstbaubranche zu verzeichnen.

Wir, die Altrad plettac assco, haben von der insgesamt guten Auftragslage und Stimmung am Markt profitiert. Die sehr erfolgreiche bauma 2013 und die Einführung neuer Produkte, z. B. dem äußerst erfolgreichen Brückenträger, taten ihr übriges dazu. So konnte der Umsatz in Deutschland wiederum um 5 % gesteigert werden. Die in 2013 getätigten Investitionen in unsere Produktionsstätte halfen, die Nachfrage am Markt zu befriedigen. Die im letzten Jahr eingeweihte neue Endmontagehalle kam uns hier ebenfalls zugute.

Das Händlernetz der Altrad plettac assco wurde in Deutschland und Europa weiter ausgebaut. Hier kam uns in Europa der Verbund mit Schwesterunternehmen aus der Altrad-Gruppe entgegen.

Für die gesamte Altrad-Gruppe war 2013 ein sehr erfolgreiches Jahr. Die in mehr als in 100 Ländern tätige Gruppe konnte unter der Führung von Mohed Altrad den Umsatz auf über 720 Mio. Euro steigern; eine gestärkte Position, die auch auf die gute Entwicklung der Altrad plettac assco zurückzuführen ist.

Die Branche steht aber auch 2014 vor neuen und bekannten Herausforderungen:

Immer mehr Gerüsthersteller drängen mit Mietmaterial auf den Markt. Die Materialmenge im Markt erhöht sich und lässt den Mietpreis nachhaltig sinken. Die Möglichkeit über Material zu verfügen, welches nicht gekauft werden muss, blendet derzeit noch einige Gerüstunternehmen. Die langfristig gefährliche Schattenseite dieser Entwicklung muss von einigen noch erkannt werden.

Immer mehr Gerüstplagiate werden auch auf dem deutschen Markt angeboten. Dieses nicht zugelassene Material, welches ohne die erforderlichen Werkskontrollen in Verkehr gebracht wird, birgt ein hohes Gefahrenpotential für den Anwender und die auf dem Gerüst arbeitenden Gewerke. Im letzten Jahr ist es uns zusammen mit den Aufsichtsbehörden gelungen etliche dieser Baustellen zu sperren. Diese Arbeit wird uns leider auch nächstes Jahr begleiten; zum Wohle der Arbeitnehmer aber auch zum Wohle der verantwortungsbewusst arbeitenden Gerüstbaubetriebe. Die Vermischung mit geklontem, minderwertigem Material wird zusätzlich negative Folgen auf die Bewertung von Gerüstmaterial haben.

Unterm Strich blicken wir optimistisch in das beginnende Jahr 2014. Auch aus diesem Grund investieren wir dieses Jahr eine Rekordsumme in den Ausbau unserer Produktion in Großräschen. Die Einführung neuer Produkte (z. B. Kederdach) sowie der Vertrieb von "Technologien zur Diebstahlverhinderung" werden dem Anwender interessante Möglichkeiten für die Zukunft eröffnen.

Das Jahr 2014 verspricht, ein spannendes Jahr zu werden.

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