Berding Beton

System am Rubbenbruchsee

Osnabrück (ABZ). – Der Rubbenbruchsee ist ein rund 24 ha großer, künstlich geschaffener See, der 4 km nordwestlich der Osnabrücker Innenstadt liegt.
Berding Beton Baustellen
Die Rigolen-Elemente werden auf dem Fleece platziert. Foto: Berding Beton

Als Teil eines großen Naherholungsgebiets mit umliegenden ausgedehnten Wald- und Wiesenflächen zieht er viele Besucher an.Vor allem an schönen Sommertagen und an Wochenenden führte dies immer wieder zu einem Verkehrschaos. Zum einen aufgrund der schwierigen Parkplatzsituation am See selbst, zum anderen im Birkenweg, über den die Anfahrt zum See-Parkplatz erfolgt. In dieser Wohnstraße mit 30er-Zone bedeutete das hohe Verkehrsaufkommen, das Nichteinhalten der Geschwindigkeitsbegrenzung und das Befahren des Gehwegs durch Pkw eine hohe Belastung für die Anlieger, verbunden mit einer gesteigerten Unfallgefahr.

Um sowohl die Verkehrssituation im Zufahrtsbereich des Birkenwegs zu verbessern als auch die Parksituation im Bereich des Naherholungsgebietes Rubbenbruchsee zu entspannen, wurde von der Stadt das Verkehrskonzept Rubbenbruchsee entwickelt. Als eine Maßnahme zur Entlastung der angespannten Parkplatzsituation am Rubbenbruchsee sah das Konzept die Einrichtung eines Park & Ride-Parkplatzes vor.

Anschließende Versickerung

Bei dem Bau dieses Ausweichparkplatzes kam für die Entwässerung das System beCompact von Berding Beton zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine Regenwasserbehandlungsanlage für Verkehrsflächen mit anschließender Versickerung. Mit beCompact wird das Regenwasser vor Ort behandelt, um es anschließend durch Versickern dem Wasserkreislauf wieder zuzuführen beziehungsweise es für die Grundwasserneubildung zur Verfügung zu stellen.

Vor allem bei stark belasteten Verkehrsflächen – wie großen Parkplätzen – kommt der Niederschlagsbehandlung eine besondere Bedeutung zu. Denn die Flächen sind oftmals durch Öle, Benzole, Reifenabrieb, Mikroplastik oder Ähnliches verschmutzt. Diese Verunreinigungen können mit dem Niederschlagswasser ins Grundwasser gelangen. Bei besagter Baumaßnahme stellte außerdem die Lage in unmittelbarer Nähe eines Naherholungsgebietes besonders hohe Ansprüche an ein verantwortungsvolles Umweltmanagement, das die Belastungen fürs Grundwasser so gering wie möglich hält.

Geprüft und zugelassen

Die Vorgaben zur ortsnahen Regenwasserbehandlung und Versickerung sind im § 55 Abs. 2 des Wasserhaushaltsgesetzes verankert, die technische Umsetzung regeln die Arbeitsblätter der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA-A 138). Die Regenwasserbehandlungsanlage beCompact ist zur Behandlung von Niederschlagsabflüssen von Verkehrsflächen entsprechend der gesetzlichen Vorgaben für die Versickerung durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) geprüft und zugelassen.

Die beCompact Rigole verbindet laut Hersteller Sedimentation, Filtration und Versickerung in einem laufenden Meter Rigole bei 20 m² Anschlussfläche. Einmalig dabei sei die trockene Verarbeitung der Systemkomponenten, auf die zeit- und kostenintensive Verlegung in Ortbeton kann komplett verzichtet werden. Direkt am Einbauort kann eine flächenoptimierte Rigolenversickerung vorgenommen werden. Für das Bauvorhaben Rubbenbruchsee lieferte Berding Beton insgesamt 44 lfd. M. Meter beCompact Rigolen.

"Entscheidende Argumente für die Wahl des beCompact Rigolensystems waren der geringe Platzbedarf und die einfache Montage", erläutert H. Frederik Meyer vom Unternehmen ibt Ingenieure + Planer, das die Planung des Projekts vorgenommen hat. Auch die Bodenbeschaffenheit sei eine ideale Voraussetzung gewesen, die für die Verwendung des Systems sprach, da nur geringe Erdarbeiten erforderlich waren.

Einbau übernommen

Den Einbau der Komponenten übernahm die Firma Hermann Dallmann Straßen- und Tiefbau GmbH & Co. KG. Dabei profitierten die Fachkräfte laut Hersteller von einer geringen Einbautiefe des beCompact-Systems. Die Modulbauweise habe außerdem den Vorzug eines geringen Einzelgewichts der Komponenten. Nach der Inbetriebnahme zeichne sich das System durch eine hohe Betriebssicherheit und hohe Wartungsfreundlichkeit aus, versichert der Hersteller.

Vorteilhaft sei außerdem die lange Standzeit des Substrates von zehn Jahren, welches für die Regenwasser-Behandlung eingesetzt wird. Das beCompact-System ist bei verschiedenen Bodendurchlässigkeiten einsetzbar und erfüllt die Belastungsklasse bis Bk 3,2.

Nach der erfolgreichen Umsetzung überzeuge das Ergebnis auch in der Praxis. Die Rigole funktioniere nach der Inbetriebnahme einwandfrei. Abschließend stellte Martin Terheiden, Fachberater bei Berding Beton fest: "Der reibungslose Projektverlauf ist der guten Kooperation aller Beteiligten zu verdanken. Die Umsetzung der Baumaßnahme erfolgte in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit verlässlichen Absprachen und kompetenten Fachfirmen. So macht das Arbeiten Spaß!"

Auf der InfraTech in Essen ist Berding Beton an Stand 3C24 zu finden.

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