Bundesbank-Bericht

Konjunktur erholt sich langsamer als erwartet

Frankfurt am Main (dpa). – Die deutsche Wirtschaft hat sich im Frühjahr nach Einschätzung der Bundesbank weniger erholt als erwartet.

"Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte im zweiten Quartal nur leicht gestiegen sein", heißt es im aktuellen Monatsbericht der Bundesbank. Die Experten verwiesen auf eine enttäuschende Entwicklung in den Industriebetrieben in den Monaten April bis Juni. Hier hätten Daten aus dem Monat Mai Hoffnungen auf eine baldige Verbesserung der Industriekonjunktur "einen spürbaren Dämpfer" versetzt. Die Bundesbank geht davon aus, dass eine eher schwache Entwicklung in der Industrie und im Bausektor die gesamte Wirtschaft im zweiten Quartal gebremst hat.

Eine Ursache seien die höheren Zinsen: "Die gestiegenen Finanzierungskosten drückten weiterhin die Investitionen und damit die inländische Nachfrage nach Industrieerzeugnissen und Bauleistungen". Für das dritte Quartal rechnet die Bundesbank zwar mit einer etwas besseren Konjunkturentwicklung. Die Notenbank verwies auf den privaten Konsum, der in den Sommermonaten mehr Fahrt aufnehmen sollte. "Dazu dürften insbesondere die günstigen Rahmenbedingungen aus kräftig steigenden Löhnen, einer nachlassenden Inflation und einem robusten Arbeitsmarkt beitragen." Allerdings dürfte die Industrie weiter die Gesamtwirtschaft bremsen.

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