Diamaltpark

Historisches Gelände grunderneuert

Bauer Baustellen
Der Bereich "Bauer Umwelt" der Bauer Resources GmbH wurde mit der Sanierung und Baufeldfreimachung des Diamaltparks im Münchener Norden beauftragt. Auf dem ehemaligen Gelände eines Backmittelherstellers entstehen 750 Wohneinheiten, drei Kindertageseinrichtungen und eine 1,5 ha großen Grünanlage. Foto: Bauer

München (ABZ). – Auf einem ehemaligen Fabrikgelände entsteht im Münchner Stadtteil Allach-Untermenzing ein neues Stadtviertel. Zunächst wurde belasteter Boden zu Entsorgungsstellen gebracht. Mehr als 12.000 Lkw-Fuhren waren dafür nötig.

Im Jahr 1903 wurde am Diamaltpark im Münchner Stadtteil Allach-Untermenzing begonnen, "diastatisches Malzextrakt" zu produzieren. Diese Zutat war damals revolutionär, denn durch sie konnten Brot- und Backwaren in großen Mengen hergestellt werden. Heute erinnern drei denkmalgeschützte Bauten in der Mitte des ehemaligen Fabrikgeländes an die Gründerzeit der Diamalt AG: Eine Suppenwürzfabrik, ein Werkstattgebäude und ein Maschinen- und Kesselhaus. Sie werden zukünftig die Wahrzeichen eines neuen Stadtviertels, das derzeit auf dem Areal entsteht. 750 Wohneinheiten, drei Kindertageseinrichtungen und eine 1,5 ha große Grünanlage werden errichtet.

Einen wichtigen Anteil an diesen Arbeiten hat der Bereich "Bauer Umwelt" der Bauer Resources GmbH. Das Unternehmen hat den Auftrag zur Sanierung und Baufeldfreimachung erhalten, um das ehemalige Gelände des Backmittelherstellers wieder bebaubar zu machen. Daneben stellt der Altlastensanierer auch die Baugruben für Neubauten und für Kampfmitteluntersuchungen her. Letztere dienen dem Nachweis der Kampfmittelfreiheit auf der Brachfläche.

Die Sanierungsarbeiten erfolgten in mehreren Bauabschnitten und wurden von Juli 2017 bis April 2020 durchgeführt. Es wurden rund 320.000 t Material ausgehoben und entsorgt. Das Projekt gestaltete sich zu Beginn als sehr umfangreich, so Bauer. Ein Großteil der schadstoffbeaufschlagten Auffüllungen und nutzungsbedingten Verunreinigungen war zwar erkundet, in Teilbereichen stieß man jedoch immer wieder auf Überraschungen. Die Verantwortlichen stellten sehr wechselhafte Untergrundverhältnisse fest, in denen sich die langjährige gewerblich-industrielle Nutzung des 7 ha großen Geländes widerspiegelte. Das hatte zur Folge, dass die Untergrundverhältnisse nicht nur durch Voruntersuchungen abgebildet werden konnten. Eine weitere Herausforderung sei auch die Massenbewegung und Logistik im innerstädtischen Bereich gewesen – das belastete Bodenmaterial sei mit mehr als 12.000 Lkw-Fuhren zu Entsorgungsstellen gebracht worden, so die Projektverantwortlichen.

"Trotzdem wurden die Sanierungsarbeiten planmäßig durchgeführt und dem Auftraggeber – der Isaria Objekt am Münchfeld GmbH – wurde ein beinahe schadstofffreies Gelände übergeben", so Stefan Haaszio, Prokurist bei Bauer Resources. Die Aushubarbeiten sind Bauer zufolge weitgehend abgeschlossen. Nur ein kleiner Bereich, der momentan aufgrund von Rohbauarbeiten nicht zugänglich sei, müsse im Laufe des Jahres 2021 saniert werden.

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