Drei-Millionen-Investition in Österreich

Erste Fernwärme-betriebene Betonmischanlage entsteht

Klagenfurt/Österreich (ABZ). – Mit dem Spatenstich gibt w&p Beton, ein Unternehmen der Alpacem Gruppe, am Standort Klagenfurt den Startschuss für den Bau der ersten Fernwärme-betriebenen Transportbetonmischanlage in Österreich.
w&p Werke Beton
Bei der Spatenstichfeier zum Bau der ersten Fernwärme-betriebenen Transportbetonmischanlage waren anwesend (v. l.): Anita Ebenwaldner-Abuja (Geschäftsführerin von w&p Beton), Michael Gussnig (Stadt Klagenfurt in Vertretung des Bürgermeisters Christian Schneider), Alois Dolinar (Vizebürgermeister der Stadt Klagenfurt) und Lutz Weber (Geschäftsführerin von w&p Beton). Foto: Elias Jerusalem

Mit dem Umstieg auf Fernwärme als Energiequelle reduziert das Unternehmen am Standort jährlich 40 t CO2. Die Transportbetonmischanlage wird dadurch in Kärnten zur modernsten und umweltfreundlichsten ihrer Art, heißt es von Unternehmensseite. Denn künftig wird auch die Möglichkeit bestehen Recyclingkörungen und neue Zementsorten einzusetzen, die die Herstellung von CO2-armen Betonen erlauben. w&p Beton investiert dafür drei Millionen Euro in den Standort Klagenfurt. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme der neuen Transportbetonanlage sind für Anfang 2024 geplant.

Als Teil der Alpacem Unternehmensgruppe setzt w&p Beton mit der Modernisierung des Standortes Klagenfurt einen weiteren Schritt hin zur CO2-neutralen Produktion von Baustoffen wie zum Beispiel Transportbeton. "Die Modernisierung erlaubt uns nicht nur den Umstieg von Öl auf Fernwärme, wir werden künftig auch unseren Wasser- und Energiebedarf reduzieren. Alles Schritte, um in Zukunft umweltfreundliche Produkte anzubieten", so Lutz Weber, Geschäftsführer der w&p Beton sowie der Alpacem Unternehmensgruppe.

Die neue Transportbetonanlage beinhaltet künftig, neben einem größeren Chargenmischer zur effizienteren Produktion, auch etwa 25 Prozent mehr Lagerkapazitäten für recyclierte Gesteinskörnungen und CO2-reduzierte Zementsorten. Um anfallenden Restbeton bestmöglich zur Wiederverwendung vorzubereiten, wird auch die Recyclinganlage am Standort erneuert.

Der Fernwärmeanschluss soll über die Stadtwerke Klagenfurt erfolgen. "Wir möchten uns schon heute bei den Stadtwerken Klagenfurt als Fernwärmelieferant für die Unterstützung bei diesem einzigartigen Projekt bedanken", so Anita Ebenwaldner-Abuja, Geschäftsführerin von w&p Beton. Neben der Einsparung von jährlich 40 t CO2 kann mit der Modernisierung auch der Bedarf von Frischwasser aus der städtischen Versorgung um etwa 11.000 m³ pro Jahr reduziert werden. Die Transportbetonmischanlage wird mit Sand und Kies aus den w&p Standorten Grafenstein und Replach und mit Zementen aus dem w&p Zementwerk Wietersdorf beliefert. Die Transportbetone, die in Klagenfurt hergestellt werden, werden in einem Radius von etwa 30 km für die Belieferung von Infrastrukturprojekten, sowie Gewerbe und privaten Wohnbau verwendet. Transportbeton ist somit ein regionales Produkt mit kurzen Transportwegen in der Herstellung und im Einsatz.

Neben der technischen Modernisierung der Transportbetonmischanlage wird auch der Arbeitsplatz und -ablauf optimiert. Für Mitarbeiter und Frächter wird die bereits bestehende Infrastruktur aus Bürogebäuden adaptiert und zu Aufenthaltsräumen samt neuer Sanitäreinrichtungen umgebaut.

Die mit Strom beheizten Container werden damit von mit Fernwärme beheizten Gebäuden abgelöst und sorgen so zusätzlich für Energieeinsparungen. Im zukünftigen Arbeitsablauf sorgen digitale Lieferscheine und elektronische Disposition für effiziente Transportwege und eine geplante Photovoltaikanlage für einen nachhaltigeren Betrieb.

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