E-Antrieb für Großflotten

Vorreiter beim Einsatz batterie-elektrischer Lkw

Leinfelden-Echterdingen (ABZ). – Welche Anforderungen stellt die Antriebswende an einen Lkw-Großflottenbetreiber? Was lässt sich bereits heute umsetzen, und was bedeutet es, wenn nicht zehn oder 100 Lkw auf der Straße sind, sondern mehr als 1000? So wie das Unternehmensnetzwerk Große-Vehne (GV Trucknet).
Mercedes-Benz Transportlogistik Alternative Antriebe
Bereits seit einiger Zeit setzt die Große-Vehne Spedition zwei reguläre eActros 300-Sattelzugmaschinen für die Mercedes-Benz Group AG ein. Foto: Daimler truck

GV Trucknet betreibt eigenen Angaben zufolge europaweit rund 1200 eigene Lkw, 90 Prozent davon der Marke Mercedes-Benz. Damit der Umstieg gelingt, müssen zahlreiche Bedingungen erfüllt sein. Es braucht die notwendige Netzleistung und Ladeinfrastruktur. Und zu guter Letzt muss sich der Einsatz auch rechnen, also eine Kostenparität zum Diesel gegeben sein. Bei all diesen Punkten arbeitet GV Trucknet Unternehmensinformationen zufolge Hand in Hand mit Mercedes-Benz Trucks.

René Große-Vehne, Geschäftsführer GV Management: "Als Logistikdienstleister stellen wir uns aktiv der Antriebswende und sind bereit, unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Aus meiner Sicht ist es unerlässlich, mehrere alternative Technologien zu erproben – neben dem Batterie- beispielsweise auch den Wasserstoffantrieb. Bei der Elektromobilität kommt es nicht nur auf das richtige Fahrzeug an, sondern auch auf die Ladeinfrastruktur sowie die Energiegewinnung und -speicherung."

Bei Rundläufen kommen jetzt erstmals zwei eActros 300 als Lowliner-Variante zum Einsatz. Die batterieelektrisch angetriebenen Mercedes-Benz Sattelzugmaschinen können Megatrailer mit drei Meter Innenhöhe ziehen. Die eActros-Sattelzugmaschinen verkehren zwischen dem GV Trucknet-Standort Kornwestheim bei Stuttgart und den Mercedes-Benz Lkw Werken Wörth und Gaggenau. Bis Ende 2026 plant Mercedes-Benz Trucks mit seinem Inbound-Logistikkonzept die komplette Elektrifizierung des Anlieferverkehrs in das Werk Wörth. In einem nächsten Schritt ist geplant, das Vorgehen auch auf die weiteren deutschen Werke im Produktionsverbund von Mercedes-Benz Trucks, Kassel, Mannheim und Gaggenau, auszuweiten. Logistikpartner wie GV Trucknet spielen dabei eine zentrale Rolle.

Bereits seit einiger Zeit setzt die Große-Vehne Spedition zwei reguläre eActros 300-Sattelzugmaschinen für die Mercedes-Benz Group AG ein, also ebenfalls in der Automobillogistik. Die Fahrzeuge pendeln im Rundlauf zwischen dem Motorenwerk Bad Cannstatt und dem Werk Sindelfingen.

Die beiden batterieelektrischen Mercedes-Benz E-Lkw legen jeweils täglich etwa 180 Kilometer zurück und werden bis zur Errichtung der geplanten Ladeinfrastruktur auf einem Autohof aufgeladen. Diese Elektrifizierung bei der Mercedes-Benz Group AG war das erste Beratungsprojekt mit einem Industrieunternehmen der Consultants von Daimler Truck. Bei den vier Elektro-Trucks soll es bei GV Trucknet nicht bleiben. "Wir werden weitere E-Fahrzeuge in den Fuhrpark aufnehmen", kündigt René Große-Vehne an.

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