Elektro-Stapler

Stapler mit eigener Batterie-Lösung

Linde MH Fördern, Heben, Lagern
Deutlich unabhängiger von der Energieversorgung arbeiten können Flottenbetreiber nach Angaben von Linde Material Handling mit dem Gegengewichtsstapler mit Lithium-Ionen-Batterie. Vor allem wenn die Geräte im Mehrschichtbetrieb eingesetzt werden. Eine höhere Energiedichte und Effizienz der Batteriezellen sowie jederzeit mögliches Zwischenladen sollen zu deutlich längeren Einsatzzeiten der Stapler führen. Foto: Linde Material Handling

Aschaffenburg (ABZ). – Der Vorteil, der Anwenderndes Gegengewichtstaplers von Linde Material Handling mit Lithium-Ionen-Batterie zuteil wird, liegt nach Herstellerangaben darin, dass der Stapler Flottenbetreiber deutlich unabhängiger von der Energieversorgung macht – vor allem im Mehrschichtbetrieb. Denn höhere Energiedichte und Effizienz der Batteriezellen sowie jederzeit mögliches Zwischenladen sollen zu deutlich längeren Einsatzzeiten der Geräte führen. Das von Linde installierte, mehrstufige Sicherheitskonzept sorge zudem dafür, dass Bediener und Lagerumfeld bestens im Umgang mit den Lithium-Ionen-Staplern geschützt sind. Für die insgesamt fünf Modelle im Traglastbereich von 1,4 bis 1,8 t stehe jeweils eine Batterie mit kleinerer und größerer Kapazität zur Wahl. Ist ein Zwischenladen während des Einsatzes leicht möglich, reiche i. d. R. die kleinere Batterie, so Daniel Butte, Head of Product Management Forklift Trucks bei Linde.

Diese verfüge beim Linde E14 undE16 C (compact) über 13,1 kWh, bei den größeren Dreiradmodellen Linde E16 und E18 sowie dem Vierradmodell E16 P über 16,3 kWh. Würden die Einsatzbedingungen den Geräte hingegen überdurchschnittlich viel Leistung abverlangen oder sei eine Fahrzeugverfügbarkeit über zwei Schichten sicherzustellen, empfehle sich die größere Batterie mit 39,2 kWh bzw. 45,7 kWh. Um Strom zu tanken, stehen zwei unterschiedlich starke Ladegeräte zur Verfügung, die zusammen mit den Batterien ein geschlossenes System bilden. "Stärke des Ladegerätes und Größe der Batteriekapazität entscheiden, wie schnell der Akku geladen ist", erklärt Butte. "Bei einer komplett leeren Batterie mit kleinster Kapazität dauert es mit dem großen Ladegerät rd. 50 Min. Hingegen sind bei größter Batteriekapazität und kleinem Ladegerät über 6 Std. zu veranschlagen."

Stapler ist nicht gleich Stapler – das schließe ab sofort auch die Batterietechnik ein. Denn wer einen Linde E14 bis E18 ION erwirbt, erhält ein auf die Bedürfnisse des Staplereinsatzes genau abgestimmtes, CE-zertifiziertes Komplettsystem – bestehend aus Fahrzeug und Batterie – und kann zusammen mit dem von Linde mitgelieferten Ladegerät die Vorzüge der neuen Batterietechnologie ausschöpfen. Garantiert werden 2500 Voll-Ladezyklen mit einer anschließenden Restkapazität der Batterie von mindestens80 %. Weitere Besonderheit ist das einfache Batterieladehandling über eine Klap-pe am Heck des Staplers.

Vorbildlich seien auch die umfangreichen Sicherheitsfunktionen und -maßnahmen, unterstreicht Butte. Diese würden auf Zell-, Modul- und Batterieebene ansetzen und verhindern, dass es zu Schädigungen durch Überdruck, Überhitzung sowie Über- oder Tiefenentladung komme.

In die gleiche Richtung zielen der installierte Schocksensor, der Einwirkungen auf die Batterie überwacht und Missbrauch verhindert, sowie ein patentiertes System, das regenerative Bremsenergie immer dann in Wärme umwandelt und nicht in die Batterie einspeist, wenn ansonsten Überladung droht. Die Funktion der Schaltzentrale und damit wichti-gen Anteil am hohen Sicherheitslevel der Fahrzeuge übernehme das Batteriemanagementsystem. Es überwache alle batterierelevanten Parameter, informiere den Bediener über mögliches batterieschädigendes Verhalten und sorge dafür, dass das Fahrzeug im Falle eines technischen Defekts in einen kontrollierten Zustand versetzt wird. Vor Beschädigungen der Batteriezellen von außen schützt ein aus 25 mm starkem Stahl bestehender Batterietrog. Wie sicher das System gegen äußere Einwirkungen geschützt ist, wurde in zahlreichen Tests erprobt. Ein Novum gab es bei dem für jedes neue Staplermodell durchgeführten Rundlauftest.

"Beim Test unseres Lithium-Ionen-Staplers konnten zum ersten Mal Funktionalität und Stabilität des Komplettsystems (Elektro-Stapler inklusive Batterie) getestet werden", betont Butte. Das Testresul-tat war mehr als zufriedenstellend: "Eine externe Energieversorgung ist beim Lithium-Ionen-Elektro-Stapler für diesen Test nicht mehr zwingend notwendig. Bei Geräten mit Blei-Säure-Batterie war dies bis dato nicht möglich, da die ständigen Erschütterungen diese Batterie zerstört hätten", sagt Butte. Ebenso mit Bravour meisterten Fahrzeug und Batterie den Crash-Test, bei dem ein voll beladener 8-t-Stapler mit Höchstgeschwindigkeit in die Seite eines 3-t-Elektro-Staplers krach-te, ohne dass sich die Gabelzinken durch den robusten Linde-Lithium-Ionen-Batterietrog gebohrt hätten.

Im Anschluss an die erfolgreich durchgeführten Tests auf dem Linde-eigenen Versuchsgelände traten die Fahrzeuge ihren Weg zu Feldtestkunden in unterschiedlichsten Branchen an. "Alle Kunden waren begeistert von den Vorzügen der neuen Batterietechnologie und restlos zufrieden", schildert Butte die ersten Rückmeldungen aus dem Markt. Gleichbleibende Performance während des Einsatzes, Zeitgewinn durch Zwischenladen bis hin zum Wegfall einer Ersatzbatterie und die obsolet gewordene Batteriepflege hätten zu den am häufigsten genannten Vorteilen gehört.

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