Ersteinsatz bei Montage einer Windkraftanlage

Flexible Rüstzustände als wichtiges Kaufkriterium genannt

Dünfus (ABZ). – Maxikraft hat einen weiteren Liebherr LR 11000 erhalten. Der neue Raupenkran ist bereits der dritte dieses Typs, den die Firmengruppe übernommen hat. Maxikraft schätzt die Flexibilität des 1000-Tonners aus dem Ehinger Liebherr-Werk.
Liebherr Krane und Seilmaschinen
Im April 2023 montierte der dritte Raupenkran LR11000 von Maxikraft nahe Treis-Karden an der Mosel eine 5,6-Megawatt-Windkraftanlage. Die Gondel wurde in 170 m Höhe montiert. Foto: Liebherr

Im Windpark Dünfus, wenige Kilometer nördlich von Cochem, montierte er bei seinem Ersteinsatz eine 5,6-Megawatt-Windkraftanlage. Dabei musste er Komponenten bis 100 t auf 170 m Höhe heben. "Der LR 11000 bietet mit seinen speziellen Konfigurationen enorme Tragkräfte für Windkraftmontagen. Er ist aber auch flexibel für andere Anwendungen einsetzbar", begründet Firmeninhaber Maik Kanitzky die Investition in den inzwischen dritten Liebherr-1000-Tonner. Maxikraft setzt mittlerweile mehrere große Gittermastkrane aus Ehinger Produktion ein. Darunter die Typen LG 1750, LR 1700-1.0, LR 1800-1.0 und LR 11000. Steffen Lehmann leitet bei Maxikraft den Einsatz der Großkrane. Er führt aus: "Für uns sind die sehr flexiblen Rüstvarianten und Auslegerkombinationen der Liebherr-Gittermastkrane das ausschlaggebende Argument. Wichtig ist die permanente Kontrolle aller Parameter eines Hubes. Unsere Fahrer beurteilen die LICCON2-Steuerung positiv: Auf drei großen Bildschirmen gibt sie in Echtzeit Auskunft über Last, Zugkraft der Winden, Auslegerstellung, Bodendruck, Schwerpunkt und viele weitere Parameter – dazu kommt die extreme Feinfühligkeit der Geräte beim Verfahren, Wippen und Drehen."

Der Ersteinsatz des LR 11000 führte den 1000-Tonner in den Windpark Dünfus, wo Maxikraft den Auftrag erhalten hatte, eine 5,6 MW starke Vestas-Windkraftanlage zu montieren. Die V150-5.6 MW hat einen Rotordurchmesser von 150 m, eine Nabenhöhe von 169 m und eine Gesamthöhe von 244 m. Damit ist sie eine der stärksten Windkraftanlagen in Deutschland. Schwerstes Teil ist das rund 100 t wiegende Maschinenhaus.

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Die mit Traverse mehr als 100 t wiegende Gondel wird auf Montageposition in 170 m Höhe gehoben. Foto: Liebherr

Am 19. April konnte Kranfahrer Marco G. nach Freigabe durch den Bauleiter das Maschinenhaus mit Spezialtraverse auf den Turm heben. Rund zwei Stunden waren veranschlagt. Wichtiges Argument für den Raupenkraneinsatz: Nach dem Aufnehmen des Maschinenhauses musste der Kran rund 20 m auf Baggermatten verfahren, um in die Montageposition zu gelangen. Für den Einsatz in Dünfus konfigurierte Maxikraft den von einem Liebherr-8-Zylinder-Motor mit 500 kW Leistung angetriebenen LR 11000 in der Rüstvariante SL10DF2BV mit 162-Meter-Haupausleger, 21 m langer fester Spitze und 42-Meter-Derrickausleger. Serienmäßig ist der Kran mit sechs Winden ausgestattet. Sie bewegen zwei Hakenflaschen, das Wippwerk für Hauptausleger und Wippspitze sowie den V-Frame zur Ballast-Positionierung. Direkt nach der Montage des letzten Rotorblattes wurde die Maschine abgebaut und reist mit mehr als 50 Lastzügen zum nächsten Einsatzort.

Besonders vorteilhaft sind die kompakten Abmessungen der Komponenten mit maximal 3,5 m Breite und 3,2 m Höhe. Der massive Ausbau der Windkraft wird den großen blau-silbernen Raupenkranen von Maxikraft viele weitere spektakuläre Einsätze "bescheren". Im vergangenen Jahr feierte Maxikraft sein 30-jähiges Firmenjubiläum. Die Unternehmensgruppe hat langjährige Erfahrung im Bereich Krandienstleistungen und Schwertransporte. Es stehen Teleskop-, Gitter- und Raupenkrane von 25 bis 1000 t Traglast sowie Straßentransporttechnik bis 300 t Nutzlast für jeden Einsatz bereit. Zu der Maxikraft-Firmengruppe gehören fünf Unternehmen, die die Gebiete Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg, Berlin, Niedersachsen und Bayern mit insgesamt 23 Niederlassungen abdecken.

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