Fachgerechtes Recycling

Eine zukunftsweisende Alternative in der Architektur

Wissen (ABZ). – Modulare Gebäude, die auf den Prinzipien einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft beruhen, bieten laut des Herstellers von derartigen Systemen eine vielversprechende Lösung durch die mehrfache Nutzung von Bauteilen, Materialien und Rohstoffen sowie nahezu vollständiges Recycling am Ende ihres Lebenszyklus.
Kleusberg Modularisierung Modulares Bauen
Bürogebäude mit Metall-Kassettenfassade . . . Foto: Kleusberg/Rüdiger Mosler

Die moderne Architektur antwortet laut Kleusberg GmbH & Co. KG auf die Herausforderungen des Klimawandels, schwindender Ressourcen und steigender Energiepreise mit kreislaufbasiertem Bauen.

Individuelle Lösungen mit Modulen

Das Gebäudesystem ModuLine basiert auf einem Baukastenprinzip mit standardisierten Modulabmessungen. Durch Stahlrahmen, die die gesamte Gebäudelast tragen, können modulare Bauten ohne tragende Wände auskommen. Dies trägt zu einer effizienten und flexiblen Nutzung der Räumlichkeiten bei. Sogar nach Fertigstellung können die Gebäude problemlos vergrößert, verkleinert, Module verschoben und Wände samt Versorgungsleitungen neu platziert werden, verspricht der Hersteller.

Mittels ihrer flexiblen und robusten Struktur können modulare Gebäude aus Stahlraumzellen mehrere Nutzungsphasen durchlaufen und sich an neue Bedürfnisse oder demografische Veränderungen anpassen. Bei Bedarf können sie sogar an einen komplett neuen Standort umziehen. Dabei ist der Rohbau gänzlich wiederverwendbar – ein besonders nachhaltiger Ansatz im Bauwesen.

70 % weniger Bauzeit

Sollte eine Nachnutzung nicht mehr möglich sein, ermögliche das System eine sortenreine Trennung und fachgerechtes Recycling der Materialien. Der überwiegend verwendete Stahl kann laut Hersteller zu 99 % wiederverwendet werden, entweder direkt nach dem Rückbau als Baustahl oder durch hochwertiges Recycling. Im Vergleich zur konventionellen Bauweise benötigen die mobilen Raumlösungen mit ModuLine etwa 70 % weniger Bauzeit. Dies führe nicht nur zu einem Zeitgewinn, sondern auch zu finanziellen Vorteilen, da Gebäude schneller nutzbar sind.

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Kleusberg Modularisierung Modulares Bauen
. . . und Putzfassade. Foto: Kleusberg/Rüdiger Mosler

Ein weiterer Vorteil der modularen Bauweise ist laut Kleusberg die präzise Planung und Spezifikation aller Materialien. Schon in der Konzeptions- und Planungsphase werden energie- und ressourcenschonende Konzepte entwickelt, die über den gesamten Lebenszyklus hinweg Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigen und Verschwendung vermeiden.

Wiederverwertbare Module

Das Gebäudesystem ModuLine erweist sich laut Unternehmensangaben als sinnvoll, wenn ein Mietgebäude mit temporärem Nutzen benötigt wird, das den Standards konventionell errichteter Gebäude in nichts nachsteht. Die festgelegten Modulgrößen ermöglichen eine wirtschaftliche Projektumsetzung und Wiederverwendung der einzelnen Raumeinheiten, so der Hersteller. ModuLine eigne sich für moderne Büroarbeitsplätze oder zeitgemäßen Unterricht.

Aktuell stehen vier ModuLine-Gebäude mit einer Gesamtfläche von mehr als 7200 m² zur Übernahme und weiteren Nutzung zur Verfügung. Diese Räumlichkeiten werden von den Kunden nicht mehr benötigt.

Nach der Remontage und der Aufbereitung im Werk sollen die Module in neuen Projekten Verwendung finden. Die Drittvermarktung der Gebäude mache das Prinzip nicht nur aus Kostengründen attraktiv, sondern trägt auch zur effizienten und nachhaltigen Nutzung modularer Bauten bei.

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