Grabenwalze im Technik-Check
"Die Technik muss für den Menschen da sein"
HENNEF (ABZ). - Die Technik muss für den Menschen da sein. Und nicht der Mensch für die Technik. Diese Devise stand nach Aussage des Baumaschinenherstellers Ammann im Fokus der Entwicklung der neuen Grabenwalze Rammax 1575. Damit sei es gelungen, einen Verdichter zu schaffen, der nicht nur technisch, sondern vor allem auch in der Anwendung begeistern könne.
Rammax ist der Erfinder der Grabenwalze. Diese Ingenieurskunst wird vom Hersteller Ammann auch heute noch, nach über 40 Jahren, groß geschrieben – und lebt in den Maschinen fort. So entstehen moderne Verdichter wie die Rammax 1575, die im Einsatz auf den Baustellen das Maximale an Produktivität, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit für ihre Besitzer herausholen.
Das Knickpendelgelenk sticht als Erstes ins Auge, wenn man die Rammax 1575 betrachtet. Dieses – in seiner Maschinenklasse – einzigartige Gelenk gleicht jede Bodenunebenheit aus, sodass alle vier Bandagen permanenten Bodenkontakt haben – und das nicht nur auf geraden Strecken, sondern auch in Kurven. Dabei ist es so gelagert, dass es komplett ohne Schmierpunkte auskommt. Mit dem Resultat, dass es dadurch 100 % wartungsfrei und äußerst langlebig ist.
Die vier Bandagen werden durch vier Hydraulikmotoren und zwei hydraulische Lenkzylinder angetrieben. Die Maschine ist damit auf jedem Untergrund, egal ob bindig oder sandig, äußerst präzise steuerbar. Diese Bodenanpassung wird durch den tiefen Schwerpunkt der Maschine noch verstärkt und führt zu einer hohen Stabilität, auch beim Arbeiten auf sehr unebenem und steilem Gelände. Damit aber auch beim Abstellen diese Sicherheit gewährleistet ist, wurden in die vier Antriebsmotoren Federspeicher-Lamellenbremsen integriert.
Die hohe Verdichtungsleistung der Grabenwalze mit 1400 kg Betriebsgewicht wird durch eine patentierte Unwucht mit kraftvollen Kreisschwingern erzielt. Bei bindigen Böden wird durch die erzeugte Vibration eine Verdichtungskraft von 75 kN, und bei Mischböden von 38 kN, erzeugt.
Die Rammax 1575 ist jedoch nicht nur für kleine, unebene oder tiefe Geländeflächen geeignet. Sie hat auch die Kraft und Ausdauer für große Aufgaben. Um hier in der gleichen Zeit mehr Fläche zu verdichten, lassen sich die Stampffußbandagen einfach von 64 auf 85 cm verbreitern.
Die Rammax 1575 ist nicht nur kraftvoll beim Arbeiten, sondern hält auch höchsten Belastungen stand. So ist ihr Rahmen bewusst nicht geschweißt, sondern geschraubt. Durch die Verschraubungen fängt der Rahmen die Schwingbelastung besser ab und die Handhabung der Maschine wird deutlich erleichtert.
Der Rahmen ist außerdem so konstruiert, dass sich die stabile Haube vollständig öffnen lässt. Dies ermöglicht eine leichte Zugänglichkeit für einen schnellen Service.
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Der 3-Zylinder-Dieselmotor von Yanmar verspricht nicht nur eine hohe Zuverlässigkeit. Er sorgt außerdem für eine erheblich reduzierte Lautstärke und durch seinen sparsamen Verbrauch von nur 2,5 l/h für deutlich längere Tankintervalle.
Zu einer Reduzierung des Verbrauchs trägt außerdem das Ammann Eco Motor Management (AEMM) erheblich bei. Nach 15 s Standzeit senkt das AEMM die Drehzahl automatisch ab – und geht dann sekundenschnell bei der ersten Bedienfunktion wieder auf die Arbeitsdrehzahl.
Die Infrarot-Fernsteuerung ist Teil des vollumfänglichen Sicherheitskonzeptes dieser Grabenwalze. Das Infrarot fordert einen ständigen Sichtkontakt zwischen Mensch und Maschine – sowohl im Nah-, als auch im Fernbereich. Der eingebaute Akku ist an Solarzellen angeschlossen, die ihn permanent aufladen.
Sind mehrere dieser Grabenwalzen auf einer Baustelle im Einsatz, kann jeder Sender via Kabel mit seiner Maschine verbunden und so schnell und einfach kodiert werden. Nach dem Lösen dieser Kabelverbindung ist eine Störung der Signale ausgeschlossen und jeder Sender steuert zuverlässig nur seine eigene Maschine.
