Herr der Massen

Große Radlader im Recycling-Einsatz

Berlin (ABZ). – Nur mit den größten Volvo-Radladern kann die BTB-Gruppe Herr der Recycling-Massen auf ihrem 25-Hektar-Areal werden.
Volvo CE Bagger und Lader
Für die L350H mit Schnellwechsler hat Breul zusätzlich vier unterschiedlich große Schaufeln mit 9 bis 12,5 m³ Fassungsvermögen und zwei Blockumschlaggabeln angeschafft. Foto: Volvo CE

Die modernen L350H befüllen Brecheranlagen, Kippsattelzüge und ganze Eisenbahnwaggons im Akkord. Masse und Klasse beschreibt die BTB-Gruppe im Osten Berlins am treffendsten. Das 1990 gegründete Familienunternehmen hat sich eigenen Angaben zufolge zum Spezialisten für Tiefbau, Rückbau, Entsorgung und Recycling von Baustoffen entwickelt und wurde dabei seit mehr als 20 Jahren von Volvo Construction Equipment (VCE) begleitet. In Berlin ist BTB kein Unbekannter und hat an zahlreichen Großprojekten mitgewirkt. Ob Potsdamer Platz, Stadtautobahn A100-Verlängerung, Nord-Süd-S21-Linie oder Bahnprojekt Nordkreuz Karow – BTB ist überall dabei.

Eine im wahrsten Sinne des Wortes tragende Rolle kommt den beiden Volvo-Radladern vom Typ L350H zu. Die Riesen aus dem Volvo-Programm für bis zu 56 t Einsatzgewicht sind im BTB-Recyclinggeschäft aktiv und befüllen große Brecheranlagen, beladen Kipper und Kippsattelzüge oder schaufeln diverse Schüttgüter in Eisenbahnwaggons. Bis zu 4000 t neues Baumaterial wie Asphalt- und Betonzuschlagstoffe für Straßenbaubetriebe wandern pro Tag in die bereitgestellten Güterzüge. Ein direkter Gleisanschluss auf dem Firmengelände im Ostberliner Stadtteil Marzahn macht es möglich. Dort stehen gleich mehrere BTB-Recycling- und Aufbereitungsanlagen für sämtliche mineralische Baustoffe. Sie haben eine Stundenleistung von etwa 800 t und stellen aus Altmaterial Tragschichten für Straßen- und Wasserbau, Gleisschotter oder Drainagesplitt neu her. Um kontaminierte Böden und Bauschutt verwerten zu können, besitzt BTB sogar eine Anlage zur Aufbereitung gefährlicher Baustoffe.

"Die beiden Volvo L350H haben wir in den letzten zwei Jahren angeschafft und dafür Altgeräte in Rente geschickt. Bei der Menge an Material, die wir täglich umschlagen, müssen wir auf die größten Geräte im Markt zurückgreifen", sagt Philip Breul, Geschäftsführer der BTB-Gruppe. Als Sohn des Firmengründers Reimar Breul lenkt der studierte Bauingenieur heute die Geschicke von BTB in zweiter Generation und hält laut eigener Angabe große Stücke auf die Volvo-Technik. "Wir sind mit Volvo-Radladern wie den L180 bis L220 groß geworden. Die Kipplasten der Volvo sind phänomenal. Und nie gab es mit der Haltbarkeit ernsthafte Probleme", begründet der Juniorchef die Wahl der Marke Volvo. Sogar einen L330 hatte BTB als Gebrauchtfahrzeug schon einmal gekauft. Auch gebe es für die großen Radlader nur wenige Anbieter, die überhaupt in Frage kämen.

Kraftvoll und komfortabel

Für die in spezieller Firmenfarbe rot-weiß lackierten L350H mit Schnellwechsler hat Breul zusätzlich vier unterschiedlich große Schaufeln mit 9 bis 12,5 m³ Fassungsvermögen und zwei Blockumschlaggabeln angeschafft. Je nach Arbeitsaufgabe bedienen sich die Fahrer selbst an den passenden Anbaugeräten. Einer von ihnen ist Marius Matek. Der gebürtige Pole bedient seit acht Jahren die unterschiedlichsten Baumaschinen und kam 2016 zur BTB-Gruppe. Der 45-Jährige lobt vor allem die immense Kraft seines 395 kW starken Neuzugangs. Der stabile Rahmen, das durchdachte Z-Hubgerüst samt verstärktem oberen Knickgelenk und die robusten Felsreifen tragen nach seiner Einschätzung entschieden zur hohen Arbeitsleistung unter harten Bedingungen bei. Auch der Volvo D16J-Motor, das Opti-Shift-Getriebe der dritten Generation und die Joystick-Schaltung kommen bei dem Profi sehr gut an. Dabei hilft ihm das hochauflösende 10"-Touch-Display mit Volvo Co-Pilot-Software, die Fahrweise und Handhabung zu optimieren – mit Anzeigen in seiner Muttersprache. Von 6 bis 16 Uhr dauert in der Regel seine Schicht im Radlader, der aktuell rund 1500 Betriebsstunden auf der Uhr hat. Sein Kollege Mario Vettrich hat auf seinem zwei Jahre alten L350H bereits die doppelte Stundenzahl geschafft. Rund 1500 Betriebsstunden spulen die beiden Volvo-Radlader im Ein-Schicht-Betrieb pro Jahr ab. Fünf bis sieben Jahre – immer abhängig von den anfallenden Reparaturkosten – bleiben die Maschinen bei BTB im Einsatz, dann ist Ersatz fällig.

In guten Händen

Die Betreuung der Volvo-Geräte übernimmt Swecon Baumaschinen Berlin in Wustermark, bei denen sich BTB laut eigener Aussage seit jeher gut aufgehoben fühlt. Die eigene Werkstatt auf dem Gelände übernimmt Pflege- und Wartungsarbeiten sowie Stahlbau-Reparaturen. Für die neuen großen Radlader hat BTB Service-Verträge abgeschlossen, der die vorbeugende Wartung, alle Inspektionen und notwendige Reparaturen durch geschulte Servicetechniker von Volvo enthält. Dort heißt das BTB-Motto dann eher Klasse statt Masse.

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