Hörl & Hartmann

Ziegelwerke stellen Produktion auf umweltverträgliches Erdgas um

Nachhaltigkeit und Innovation
Ermöglichen nicht nur energiesparendes Wohnen, sondern werden auch energiesparend und umweltverträglich produziert: Unipor-Mauerziegel von Hörl und Hartmann (Dachau). Foto: Hörl & Hartmann Ziegeltechnik

DACHAU (ABZ). - Mit der Umstellung aller Produktionsstätten auf Erdgasbetrieb haben die Ziegelwerke Hörl und Hartmann (Dachau, Gersthofen) einen weiteren wichtigen Schritt zur CO2-neutralen Herstellung ihrer Mauerziegel-Produkte vollendet. Die Umstellung reduziert die brennstoffbezogenen Emissionen nach Unternehmensangaben um rund 20 %.

Damit fügt sich diese Maßnahme nahtlos in die Nachhaltigkeitsbestrebungen des Unternehmens ein, das schon lange möglichst schonend mit Ressourcen und Umwelt umgeht.

So befindet sich bereits seit Jahren eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Ziegelei in Dachau. Zudem setzt das Unternehmen auf alternative Befeuerungsmethoden für seine Mauerziegel-Trockner: Hier kommen Hackschnitzel, die aus alten Paletten gewonnen werden, zum Einsatz. Energiewende, Öko-Bilanzierung, steigende Energiepreise: Die Herausforderungen, mit denen sich der Baustoffe produzierende Mittelstand konfrontiert sieht, sind vielfältig. Ebenso vielseitig sind jedoch auch die Lösungsansätze der einzelnen Akteure. Mit der Umstellung ihrer Produktionsstätten auf Erdgas haben die Ziegelwerke Hörl und Hartmann nun einen weiteren wichtigen Schritt getan, um die Energieeffizienz des Unternehmens und den ökologischen Fußabdruck des Baustoffes Mauerziegel zu verbessern. "Durch die Umstellung auf Erdgas können wir die brennstoffbezogenen Emissionen unserer Produktionsstätten um rund 20 % senken", erklärt Matthias Hörl, Energiebeauftragter des Unternehmens. "Mindestens genauso wichtig ist für uns als mittelständischer Betrieb die hohe Versorgungs- und Planungssicherheit, die sich aus der Umstellung ergibt", ergänzt Michael Hörl, Produktverantwortlicher und geschäftsführender Gesellschafter im Familienunternehmen Hörl und Hartmann.

Die Umstellung auf Gas als Energieträger ist die jüngste, keinesfalls jedoch erste Maßnahme in Richtung einer CO2-neutralen Produktion: Anfang 2013 wurde unter Leitung von Matthias Hörl ein Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 eingeführt. "Das System ist ein wichtiges Werkzeug, um energetische Verbesserungspotentiale aufzuzeigen", so Hörl. "Dadurch können wir nicht nur die CO2-Emissionen reduzieren, sondern vor allem den Energieverbrauch kontinuierlich senken und somit die Effizienz unserer Produktionsstätten maximieren." Darüber hinaus betreibt Hörl und Hartmann seit 2010 eine Photovoltaikanlage. Diese verfügt über eine Leistung von 840 kW und speiste allein im Jahre 2012 rund 850.000 kWh in das Stromnetz ein. Dies entspricht in etwa dem durchschnittlichen Jahres-Stromverbrauch von 240 Haushalten in Deutschland. Allein 2,6 Mio. Euro hat das Unternehmen in die Anlage investiert, die rund 650 kg CO2 je 1000 kWh Strom einspart. Auch die Produktionsprozesse wurden im Hinblick auf eine ökologische Herstellung verbessert.

So kommt beispielsweise bereits seit 2011 ein Hackschnitzelkessel zur Befeuerung der Trocknungsanlagen für die Mauerziegel-Produkte zum Einsatz. Dieser wird im Sinne eines ökologischen Kreislaufes mit dem Holz alter Paletten betrieben. Auf die Verwendung von Heizöl kann so vollständig verzichtet werden.

Für die kommenden Jahre plant die Geschäftsführung der Ziegelwerke Hörl und Hartmann weitere Maßnahmen und Investitionen, welche die Energieeffizienz und ökologische Verträglichkeit bei der Mauerziegel-Produktion verbessern werden.

"Nicht nur der effiziente Einsatz von Energie, sondern vor allem auch unsere Mitmenschen und die Natur spielen eine große Rolle in unseren Nachhaltigkeitsbemühungen. Daher werden wir noch 2013 als erster Ziegelhersteller in Deutschland ein Umweltmanagementsystem nach DIN EN ISO 14001 einführen. Zudem werden wir völlig neue Wege bei der Herstellung und Beschaffung unserer Energieträger beschreiten", sagt Matthias Hörl.

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