In Tempe, US-Bundesstaat Arizona

Peri erstellt in den USA erstes Wohnhaus im 3D-Druck

Peri 3D-Druck Bau digital
Peri druckt in Tempe ein eingeschossiges Einfamilienhaus mit etwa 160 Quadratmetern Wohnfl?che. Foto: Candelaria Design Associates

Memmingen (ABZ). – Peri druckt in Tempe (Arizona) das erste Wohnhaus in den USA. Nach den ersten beiden gedruckten Wohnhäusern in Deutschland, die Peri Ende 2020 realisierte, ist dies ein weiterer wichtiger Schritt bei der Marktentwicklung dieser neuen Technologie, informiert das bayrische Familienunternehmen.

Es ist eines der ersten bis dato im 3D-Druck-Verfahren durchgeführten Wohnbauprojekt in den USA, das alle behördlichen Genehmigungsprozesse vollständig und erfolgreich durchlaufen hat, so Peri. In Tempe wird ein eingeschossiges Einfamilienhaus mit etwa 160 Quadratmetern Wohnfläche gedruckt. Für die reine Druckzeit sind rund zwei Wochen angesetzt. Nach heutigen Planungen soll das Haus im August/September 2021 bezugsfertig sein.

Bauherr und Partner bei diesem Projekt ist die Regionalorganisation von "Habitat for Humanity" in Arizona. "Habitat for Humanity" ist laut Peri eine weltweit tätige Non-Profit Organisation, die mit Hilfe von Spenden, Sponsoren und Freiwilligen überregional tätige Landesorganisationen in mehr als 60 Ländern der Welt Wohnraum für bedürftige Menschen schafft. "Mit diesem Druckprojekt in den USA macht Peri den nächsten Schritt bei der Marktentwicklung der 3D-Drucktechnologie", so Thomas Imbacher, Vorstand Innovation & Marketing der Peri-Gruppe. "Als Wegbereiter und Pionier dieser neuen Art des Bauens hat Peri die ersten Häuser Deutschlands gedruckt. Wir freuen uns, dass wir dieses erste Projekt in einem der größten Wohnungsbaumärkte der Welt mit einem Partner wie Habitat for Humanity realisieren können."

"Der Einsatz der 3D-Drucktechnologie ist eine enorme Chance für Habitat for Humanity", sagte Jason Barlow, Präsident und CEO von Habitat für Humanity Central Arizona. "Die aktuellen Wohnungsprobleme in Arizona zeigen den Bedarf an erschwinglichem Wohneigentum. Wir brauchen neue Ideen und Methoden, um angemessene und energieeffizientere Häuser zu geringeren Kosten, in kürzerer Zeit und mit weniger Materialverbrauch zu bauen. Das Projekt in Tempe ist für uns ein zukunftsweisender Schritt." Wie bei den erfolgreichen Druckprojekten in Beckum (Nordrhein-Westfalen) und Wallenhausen (Bayern) setzt Peri für den Druck des Wohnhauses in Tempe den Portaldrucker COBOD BOD2 ein.

Diese Drucktechnologie stammt vom dänischen Hersteller COBOD, an dem Peri bereits seit 2018 beteiligt ist Bei dieser Technik bewegt sich der Druckkopf über drei Achsen auf einem fest installierten Metallrahmen. Der Vorteil laut dem Hersteller: Der Drucker kann sich an jede Position innerhalb der Konstruktion bewegen und muss nur einmal kalibriert werden. Das spare Zeit und Kosten. Während des Druckvorganges berücksichtige der Drucker bereits die später zu verlegenden Leitungen und Anschlüsse für Wasser, Strom etc. Der BOD2 sei so zertifiziert, dass auch während des Druckvorgangs im Druckraum gearbeitet werden könne.

Manuelle Arbeiten, wie zum Beispiel das Verlegen von Leerrohren und Anschlüssen, könnten auf diese Weise einfach in den Druckprozess integriert werden. Bedient wird der Drucker von zwei Personen.

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