Köster begegnet Corona-Pandemie mit praxisnahen Lösungen

Projektsteuerungsinstrument bewährt sich

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Spender mit Desinfektionsmittel ergänzen die Sicherheits- und Hygieneregeln sowie die erweiterte Baustellenverordnung auf den Baustellen von Köster. Foto: Köster

Osnabrück (ABZ). – Die verstärkten Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie führten auch für das Unternehmen Köster, das jährlich mehr als 200 Baustellen in Deutschland betreibt, zu Herausforderungen. Betreut werden die Baustellen durch 20 regionale Standorte. Von Reisebeschränkungen betroffene Nachunternehmer und Lieferengpässe bei Material zählten zu den zentralen Problemen, teilt das Unternehmen mit. Unter Berücksichtigung der Vorgaben des Robert-Koch-Instituts und der Berufsgenossenschaft Bau sowie firmeneigener Schutzmaßnahmen habe der Baustellenbetrieb dennoch aufrechterhalten werden können."Bis dato konnten wir den Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie mit praxisnahen Lösungen begegnen", so Nikolas Haunert, leitender Sicherheitsingenieur bei Köster. "Wir haben frühzeitig das Risiko erkannt, unverzüglich reagiert und die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen für unsere Mitarbeitenden und die beteiligten Baufirmen auf den Baustellen eingeführt. Der Gesundheitsschutz der Mitarbeitenden, Baupartner und deren Familien steht für uns an erster Stelle. Die Erfahrungen aus den vergangenen Wochen machen uns sehr optimistisch, dass unsere Maßnahmen wirken und die laufenden Projekte wie geplant fertiggestellt werden können."Der Vorstandsvorsitzende Adolf Roesch, der den Krisenstab im Unternehmen leitet, informiert regelmäßig alle Mitarbeitenden über die aktuelle Situation und die firmenweiten Maßnahmen. "So stellen wir sicher, dass die Baustellen alle notwendigen Informationen und Dokumente erhalten und die Sicherheitsmaßnahmen umsetzen", so Roesch. Bei Mund-Nasen-Schutz und Hygieneartikeln habe das Unternehmen für ausreichend Lagerbestände gesorgt. "Auch für andere Herausforderungen haben wir Lösungen erarbeitet: Bei Ausfällen von Baupartnern konnten wir Ersatz finden. Unsere erprobten Bauprozesse ermöglichen die Reaktion in nahezu Echtzeit auf tagesaktuelle Entwicklungen. Generell haben wir die Erfahrung gemacht, dass eine offene Kommunikation für Besonnenheit und Fokussierung in der Projektumsetzung sorgt", erläutert Roesch den Umgang mit der Krisensituation.Auftraggeber und beteiligte Firmen äußerten sich laut Roesch sehr zufrieden, dass die Bautätigkeit fortgesetzt wird. Durch dieses Vorgehen würden Termine eingehalten und die Wirtschaftlichkeit für Kunden und ihre Investitionen gesichert."Wir sind sehr froh und dankbar, dass wir den Baustellenbetrieb unter den gebotenen Bedingungen bislang aufrechterhalten konnten und damit unter anderem die Realisierung von Wohnraum, Sozial- und Logistikimmobilien sowie von Projekten im Bereich der Infrastruktur weiter voranbringen", sagt er.Neben den allgemeingültigen Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln setzen einige Baustellen von Köster auf Schichtbetrieb, um die Kontaktzeiten zusätzlich zu reduzieren. Zu Hilfe kommt den Baustellenteams flächendeckend das sogenannte Köster-Prozess-System. Dabei wird der Planungs- und Bauablauf im Detail transparent abgebildet und gesteuert. Ein IT-gestütztes Projektsteuerungsinstrument gewährleistet, dass definierte Bauabläufe präzise eingehalten werden. "In der jetzigen Situation zeigt sich die Stärke beispielsweise unseres Last-Planners noch einmal besonders", so Bauprozessberater Christian Mähs. "Einsatzorte, Termine und Personen werden noch kleingliedriger als üblich justiert, um den notwendigen Sicherheitsabstand einzuhalten und die Zahl der Mitarbeiter örtlich zu begrenzen."Die Belieferung mit Baumaterial läuft mit wenigen Ausnahmen weiter. Auch von diesem Faktor werde der Betrieb der Baustellen in Zukunft abhängen, so Roesch. "So dynamisch sich die Corona-Pandemie entwickelt, so dynamisch werden wir auch auf die damit verbundenen Herausforderungen reagieren. Wie andere Unternehmen können auch wir derzeit nicht ausschließen, dass es in den kommenden Wochen und Monaten zu Engpässen kommen wird. Solange es sich um Einzelfälle handelt, können wir den Normalbetrieb aufrechterhalten."

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