Künstliche Intelligenz

Chatbot für Bau entwickelt

Bau digital
Zwei Teams freuen sich über die zukünftige Zusammenarbeit: Hamza Belkofsi (Project Manager Socotec Monitoring, v. l.), Diane-Audrey Charmoillaux (Marketing Manager Topcon France), Guillaume Devismes (Business Manager Topcon France), Arnaud de Pracomtal (General Manager Socotec), Michel Grenut (Regional Manager, Direct Sales Southern Europe Topcon) und Bruno Fileno (Business Development Senior Manager Topcon). Foto:Topcon

München (ABZ). – Egal, ob ChatGPT oder andere KI-basierte Anwendungen – von vielen Menschen werden sie immer noch als etwas Abstraktes, Futuristisches angesehen, von anderen "nur" für Spielereien genutzt.

Die Münchener Firma Crafthunt hat jetzt nach Wegen gesucht, um KI-Lösungen auch für das Baugewerbe zugänglich zu machen. Entstanden ist BauGPT. Es ist ein Chatbot, der speziell mit Texten für die Baubranche gefüttert worden ist und von den Anwendern auf der Homepage des Unternehmens genutzt werden kann.

"BauGPT nimmt einem genau das ab, was einem selbst keinen Spaß macht", erklärt Crafthunt-Geschäftsführer Jonas Stamm die Vision hinter seiner Entwicklung. Mittlerweile decke BauGPT nach Angaben des Entwicklers viele Themengebiete ab. Er gibt Informationen zu den relevanten Bauvorschriften und -gesetzen in Deutschland, einschließlich der Landesbauordnung, Energieeinsparverordnung sowie Baunutzungsverordnung. Im Vorfeld sprach Unternehmer Stamm nach eigenen Angaben über Monate hinweg mit mehr als 50 Bauleitern, Technikern und Studierenden. Gemeinsam mit den Fachleuten fand er so heraus, welche Sachverhalte schwer zu lernen waren. Welche Normen werden immer wieder nachgeschlagen und wofür wünschen sich Menschen aus dem Bau Hilfe?

Anschließend recherchierte Stamm Landesverordnungen, Ersatzbaustoffverordnungen, Vertragsrecht, Normen für nachhaltiges Bauen. Auch mit Arbeitsrecht, Abfallverordnungen, Verordnungen über die Honorare für Architekten- und Ingenieurleistungen und sogar Rechtsprechungen zu unterschiedlichen Fällen fütterte er die künstliche Intelligenz.

Oftmals waren die Schriftstücke noch nicht digitalisiert. "Wir haben Verordnungen postalisch angefordert. Die mussten wir dann erstmal digitalisieren, bevor wir es BauGPT geben konnten", erklärt Stamm. Das zeige auch, dass Google an dieser Stelle keine Alternative zu BauGPT sei.

"Dabei geht es uns nicht darum, Anwälte zu ersetzen. Aber mit einem kleinen Chat kann man als Bauunternehmen gut vorbereitet in das Gespräch mit dem Anwalt gehen. Das gibt einem nicht nur ein besseres Gefühl, das spart auch Zeit und damit Geld", hebt Stamm hervor.

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