Mauerschlitzfräse mit Diamanttrennscheibe
Schlitzen statt Knochenjob
Ein Druck auf den Startknopf. Sanft läuft die Mauerschlitzfräse an. Immer schneller rotiert in ihr die Diamanttrennscheibe LD403S. Während der angeschlossene Staubsauger bereits arbeitet, setzt der Kollege nun die kompakte Maschine auf die frisch gemauerte Wand. Das leise Brummen des Motors wird abgelöst vom kräftigen Geräusch der ins Material eintauchenden LD403S.
Mühelos und langsam schiebt sich das handliche Werkzeug laut Rhodius über die glatte Oberfläche und hinterlässt einen präzisen, sauber ausgearbeiteten Mauerschlitz von exakt 20 mm Breite. In dem Kanal finden später die Leitungen für die elektrische oder sanitäre Installation ihren Platz. Nach Angaben des Herstellers entsteht kaum Staub und kein Abfall, da das Material direkt im Staubsauger verschwindet. Vor allem sind laut Rhodius keine manuellen Nacharbeiten nötig. So entsteht der fertige Mauerschlitz in einem Arbeitsgang.
Schnell und sauber
Nicht nur für Markus Schraivogel, Anwendungstechniker der Rhodius Abrasives GmbH, immer wieder ein faszinierendes Erlebnis. "Mit der LD403S und der LD404 fräsen wir in einem Arbeitsschritt den fertigen Mauerschlitz schnell und sauber in Wand, Boden oder Decke.
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Im Vergleich zur herkömmlichen Methode, erst zwei Schlitze zu schneiden und dann den Steg manuell herauszustemmen, bedeutet dies eine deutliche Zeit- und Arbeitsersparnis." Markus Schraivogel war von Beginn an in die Entwicklung dieser innovativen Werkzeuge eingebunden. Basis der beiden Tools bildete einerseits das Knowhow von Rhodius im Bereich der hochwertigen Diamanttrennscheiben, andererseits eine klare Analyse der Kundenwünsche. "Heute bieten wir Elektrikern für Leerrohrmontage und Installateuren für Leitungsmontage im Unterputz mit beiden Produkten praxisgerechte Werkzeuge, welche einfach in der Handhabung sind, sich langlebig im Gebrauch bewähren und sicher in allen gängigen Materialien funktionieren."
Egal, ob massive Bruchsteine oder leichter Porenbeton – für die hochwertigen Diamantscheiben und den starken Antrieb einer Mauerschlitzfräse wie der RHODIUS RH403S gibt es nach Aussage des Herstellers nahezu kein Hindernis. Selbst massiver Beton halte das Werkzeug nicht auf. Die Vorteile für das ausführende Unternehmen sind laut Rhodius: Minimaler Zeitbedarf, niedrigere (Lohn-)Kosten pro Schlitzvorgang und eine verringerte körperliche Belastung der Mitarbeiter. Denn diese profitieren nicht nur vom leichten Gewicht und dem sanften Anlauf, sondern auch von der geringen Staubentwicklung. Körperlich ermüdendes Stemmen und zeitaufwändige Nacharbeiten entfallen komplett.
Damit kann sich der Elektro-/Sanitärinstallateur laut Hersteller auf sein Kompetenzfeld konzentrieren. Zwischen 35 und 50 % des üblichen Zeit- und Arbeitsaufwandes, so die Schätzungen der Anwender, sparen sie durch den Einsatz der Diamanttrennscheiben. Hinzu kommt, dass die Handhabung der Mauerschlitzfräse schnell erlernt ist und keiner besonderen beruflichen Qualifikation bedarf.
So können auch angelernte Kräfte für erheblichen Fortschritt auf der Baustelle sorgen. Der benötigte Kraftaufwand und die Belastung durch Vibrationen bleiben gering, die Maschine wird lediglich geführt und arbeitet sich selbst durch das Material.
Ergonomisches Arbeiten
Doch von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt war es ein langer Entwicklungsprozess. Markus Schraivogel: "Das Arbeitsergebnis sollte deutlich besser als traditionelle Verfahren funktionieren. Die Kosten gleichzeitig für mehr Effektivität auf der Baustelle sorgen und dies bei einer sehr hohen Standzeit" Der Durchbruch gelang mit der Kombination verschiedener Diamantscheiben zu einem kompakten Verbund.
Die geraden, äußeren Scheiben jedes "Paketes" haben bei starker Aggressivität nach Angaben des Herstellers eine extrem hohe Standzeit und einen reduzierten Unterschliff, was insgesamt eine dauerhaft gleichbleibende Schlitzbreite garantiert. Durch die wellenförmige Verschränkung der innenliegenden Scheibe(n) wird der Mittelsteg restlos ausgeräumt. So entsteht ohne weitere Nacharbeiten ein sauberer und fertiger Schlitz.
Je nach gewünschter Breite laufen drei (LD403S) oder vier Scheiben (LD404) in diesem festen Verbund. Während die LD403S dabei eine präzise Schlitzbreite von 20 mm fräst, schafft die LD404 eine Breite von 30 mm. Beide Systeme lassen sich mit einer Vielzahl von Antrieben verschiedener Hersteller kombinieren. Die Verwendung in der von Rhodius speziell für den Einsatz als Mauerschlitzfräse entwickelten RH403S bietet eine variabel einstellbare Frästiefe von 12 bis 45 mm.
Durch den geringen seitlichen Abstand zwischen Schutzhaube und Diamanttrennscheibe ist zudem ein randnahes Arbeiten (minimal 18 mm) möglich. Dank der geteilten Sicherheitsspindel und passgenauen Distanzringe können Handwerker die Diamantscheiben laut Rhodius mühelos und schnell auswechseln.