Meilenstein in der Qualifizierung

Erste Meisterausbildung startet

Fachverband Betonbohren und -sägen Ausbildung und Beruf
Britta Keinemann, Leiterin des Ausschusses für Aus- und Weiterbildung im Fachverband. Foto: FBS

Darmstadt (ABZ). – Heute tritt die Rechtsvorschrift für die Fortbildungsprüfung zum/zur "Geprüften Meister/in für Abbruch und Betontrenntechnik" in Kraft. Damit ist das vom Fachverband Betonbohren und -sägen initiierte Vorhaben zur Etablierung einer staatlich anerkannten Meisterausbildung in der BBS-Branche erfolgreich abgeschlossen. "Damit komplettieren wir die Karriereschritte in unserer Branche um einen wichtigen Titel", erklärt Britta Keinemann, Leiterin des Ausschusses für Aus- und Weiterbildung im Fachverband. "Die Qualifizierungen im Bereich Betonbohren- und -sägen reichen nun von der Ausbildung zum Bauwerksmechaniker für Abbruch und Betontrenntechnik über die Qualifizierungen zum Vorarbeiter, Werkpolier und Bauleiter bis zum Meister." Die erste Meisterausbildung in der BBS-Branche ist im September gestartet, derzeit werden dafür die detaillierten Lehrinhalte sowie ein konkreter Stundenplan erstellt. Als Ausbildungsbetrieb agiert das ABZ Hamm des Bauindustrieverbandes Nordrhein-Westfalen. Ab sofort berät der Fachverband Betonbohren- und Sägen interessierte Fachbetriebe und nimmt Anmeldungen entgegen.

Im Jahr 2017 startete die gemeinsame Initiative der BBS-Branche, getragen vom Fachverband, dem Deutschen Abbruchverband und federführend umgesetzt von der Ingenieur- und Handelskammer zu Dortmund. Weitere Partner der Initiative sind der Bauindustrieverband NRW e. V. mit dem ABZ Hamm sowie die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU). Deren Vertreter erarbeiteten in einem Fachausschuss unter Federführung der IHK zu Dortmund die jetzt unterzeichneten und veröffentlichten Rechtsvorschriften zum/r geprüften Meister/in für Abbruch und Betontrenntechnik. "Ich danke im Namen des Vorstandes allen Beteiligten für die sehr konstruktive Zusammenarbeit", resümiert Britta Keinemann. "In knapp zwei Jahren ist es uns gemeinsam gelungen, die Qualifizierung in der Betonbohr- und -sägebranche um einen wichtigen Meilenstein zu ergänzen. Damit schaffen wir die Voraussetzung für unsere Mitglieder und alle Fachbetriebe in diesem Bereich, ihren Mitarbeitern langfristige berufliche Perspektiven bieten zu können und so dem Fachkräftemangel mit der Eigenqualifizierung nachhaltig entgegenzuwirken."

Die Meisterausbildung dauert rd. acht Monate in Vollzeit. Zugang zur Meisterausbildung erhalten ausgebildete Bauwerksmechaniker für Abbruch und Betontrenntechnik, und zwar direkt nach ihrem Abschluss sowie Quereinsteiger mit abgeschlossener Ausbildung in der Baubranche und mindestens einem Jahr Berufserfahrung im BBS-Bereich. Quereinsteiger mit einer sonstigen Ausbildung müssen eine mindestens zweijährige Berufserfahrung in der Branche vorweisen. Auch ungelernte Arbeiter haben bei geeigneter Qualifikation und mindestens vier Jahren Berufspraxis die Chance auf den Meistertitel.

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