Neues Mischwerk am Donauhafen

Betonproduzent investiert in Ausbau

Wien/Österreich (ABZ). – Mit insgesamt sechs Werksstandorten in Wien sowie dem östlichen Niederösterreich zählt die Bau Beton GmbH eigenen Angaben zufolge zu den Marktführern in Betonherstellung und Lieferung in der Metropolregion.
Unternehmen
Das Bau-Beton-Mischwerk in Freudenau bietet laut SBM multi-modale Erreichbarkeit. Foto: SBM

Seit gut vier Jahren investiere das Unternehmen massiv am Wiener Donauhafen Freudenau, wo ein neues Mischwerk und Logistikzentrum mit Gleisanschluss und Schiffsanleger die Lieferfähigkeit und Umweltbilanz nachhaltig steigere. Die flexibel erweiterbare Anlagen, Lager- und Umschlagstechnik wurde von SBM Mineral Processing geplant und schrittweise realisiert.

1997 gegründet, ist Bau Beton mit Hauptsitz in Sollenau ein familiengeführtes Unternehmen in Zusammenarbeit mit der Salzburger Sand- und Kieswerke GmbH (SSK). Insgesamt rund 100 Menschen arbeiten laut Unternehmensangaben unter den Geschäftsführern Josef Eder und Gernot Groß, überwiegend in der eigenen Lieferflotte mit aktuell rund 50 Fahrmischern und acht Betonpumpen.

In Modernisierung investiert

Neben der leistungsfähigen Betonlogistik, die das Unternehmen laut zu einem zuverlässigen Partner auch bei Großprojekten im Hoch-, Ingenieurs- und Verkehrsbau macht, investierte Bau Beton in den vergangenen 20 Jahren vor allem in die Modernisierung bestehender und die Integration weiterer Produktionsstandorte. So auch am Hafen Freudenau, wo man bereits 2011 eine Mischanlage mit einer Leistung von 60 Kubikmetern pro Stunde samt 90.000 Quadratmeter großem Areal übernahm.

Neben der kunden-orientierten und durch zentrale GPS-gestützte Disposition heute auch wege- und damit CO2-optimierten Lieferlogistik und der großen Produktionsvielfalt bilden Umweltschutz und Nachhaltigkeit weitere wichtige Leitlinien der Unternehmensaktivitäten, wie SBM betont.

Entsprechend habe sich Bau Beton bei der anstehenden Erneuerung der Mischanlage Freudenau vor gut fünf Jahren für die große Lösung entschieden: Als city-naher Standort mit guter Verkehrsanbindung ins östliche Umland sei eine deutliche Produktionssteigerung angezeigt worden. Die Lage inmitten des Hafengebiets mit Zugang zu Bahn- und Schiffsinfrastruktur bot zudem laut den Unternehmen beste Möglichkeiten zur wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Optimierung der eigenen Lieferketten. Mit großen Lagerkapazitäten und Verladeeinrichtungen entstand in Freudenau auch ein Lieferdepot, das per Schiene oder Schiff bezogene Bindemittel und Zuschlagstoffe an die umliegenden Bau Beton-Werke oder Drittabnehmer verteilt.

Entlang der vom Kunden festgelegten Aufgabenstellung und Zeitplanung entwickelte SBM ein integriertes Konzept, das in mehreren Bauphasen und Teilprojekten zunächst die Fertigstellung und Inbetriebnahme der neuen Betonproduktion und später die Einbindung von Umschlagsanlagen sowie Lager- und Deponiekapazitäten, einschließlich der notwendigen Förder- und Verladetechnik ermöglichte.

Entscheidend in der Projektierung war die neue verkehrstechnische Erschließung des Areals, die gemeinsam mit dem Hafen Wien und der ÖBB realisiert wurde.

300-Meter-Anleger geschaffen

Unmittelbar entlang der flussabgewandten Seite der in den 90er-Jahren mit Aushub aus dem Donaukraftwerksbau künstlich aufgeschütteten Halbinsel entstand ein rund 300 Meter langer Anleger für Binnenfrachtschiffe.

Hier enden auch die beiden Gleise des neuen Bahnanschlusses, der Mitte 2022 durch die Unterquerung der Freudenauer Hafenbrücke fertig gestellt wurde.

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Ingenieur*in / Fachplaner*in für Technische..., Pinneberg  ansehen
Architekt / Bauingenieur (d/m/w) im Bereich..., Buxtehude  ansehen
Techniker*in Tiefbau Team Tiefbau/Fachdienst..., Elmshorn  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen