Neuron Building TU Eindhoven

Sheddach-Konstruktion setzt Akzente

Eindhoven/Niederlande (ABZ). – Sheddach-Konstruktionen sind ein beliebtes Gestaltungselement, um Gebäude über das Dach zu belichten. Nach Norden ausgerichtete, verglaste Öffnungen ermöglichen eine gleichmäßige Belichtung ohne störende Blendeffekte und das Aufheizen des Innenraums.
Velux Commercial Gebäudesanierung Architektur
Mittels des BA-Pfosten-Riegel-Systems von Velux Commercial konnten die Verglasungselemente als Dreiecke konzipiert werden, die stellenweise bis zu 6 m Höhe erreichen und das Bildungszentrum mit viel Tageslicht versorgen. Foto: Velux Commercial/Norbert van Onna

Dass Sheddächer aber nicht nur funktional sinnvoll sind, sondern auch architektonisch durchaus reizvolle Akzente setzen können, zeigt das Beispiel des Neuron Buildings der TU Eindhoven.

Umnutzung des Gebäudes

In dem 1972 erbauten Rechenzentrum, ehemals eine spezialisierte Einrichtung für die ersten Computer, ist unter anderem das renommierte Eindhoven Artificial Intelligence Systems Institute (EAISI) untergebracht. Die Umnutzung des Gebäudes als Bildungszentrum sowie der veraltete bauliche und technische Zustand erforderten eine umfassende Sanierung.

Die Sheddach-Konstruktion in der Gebäudemitte sollte dabei als gestalterisches Element beibehalten werden. Sie ist eines der Highlights bei diesem Projekt. Mit einer speziellen Holzkonstruktion ist das Dach teilweise erhöht. Aus der Vogelperspektive sieht es so aus, als ob zwölf Zacken aus der Fläche ragen.

Um heutigen Anforderungen an Wärmedämmung zu genügen, musste im Rahmen der Sanierung auch die Verglasung erneuert werden. Hier kam das BA-Pfosten-Riegel-System von Velux Commercial zum Einsatz, welches das Bildungszentrum heute über das Dach mit Tageslicht und Frischluft versorgt.

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Velux Commercial Gebäudesanierung Architektur
Auf dem Dach des Beuron Gebäudes kamen insgesamt 28 Elemente des BA-Pfosten-Riegel-Systems von Velux Commercial zum Einsatz: 24 dreieckige Verglasungen im Zentrum des Daches und vier quadratische in den im Ost- und Westteil gelegenen Dachflächen des Gebäudes. Foto: Velux Commercial/Norbert van Onna


Die nahezu unbegrenzte Gestaltungsfreiheit dieser Lösung ermöglichte die 24 Verglasungselemente als knapp 6 m² große Dreiecke mit fast 6 m Länge zu konzipieren. Darüber hinaus kamen vier etwa 7,5 m² große quadratische Elemente in den im Ost- und Westteil gelegenen Dachflächen des Gebäudes zum Einsatz. Die insgesamt 28 Verglasungseinheiten sorgen heute für lichtdurchflutete und offene Räume, was sich positiv auf das Wohlbefinden und die Produktivität der Nutzenden auswirkt.

Das Neuron Building ist ein Paradebeispiel für Innovation und Wandel. Mit viel Liebe zum Detail wurden bei der Sanierung typische charakteristische Elemente beibehalten oder neu interpretiert. Das Ergebnis zollt der ursprünglichen Architektur Tribut.

Internationale Wettbewerbe

Der Entwurf von Team V Architects überzeugte auch bei internationalen Architektur-Wettbewerben. So wurde er inzwischen beim Roof of the Year Award 2024 und dem Architecture MasterPrize 2023 in der Kategorie "Architectural design – Restoration & Renovation" ausgezeichnet.

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