Portfolio um Kunststoff-Formteilehersteller und Betonwerk erweitert

Aco übernimmt zwei Unternehmen

Büdelsdorf (ABZ). – Der Entwässerungstechnik-Hersteller Aco hat den Kunststoff-Formteile-Spezialisten elastoform übernommen.
Aco Unternehmen
Aco Haustechnik und elastoform gehen gemeinsame Wege: Walter Lübeck (elastoform, v. l.), Jan Radzey (Aco), Stefani Abraham (elastoform), Bernd Abraham (elastoform), Manfred Fricke (elastoform), Wilco Früh (M&A für Aco). Foto: Aco

"Mit der Übernahme der elastoform erhöht Aco seine Fertigungstiefe im Bereich der Kunststoff-Formteile, die bereits jetzt in vielen unserer Produkte verbaut werden. Wir sehen hierin einen weiteren Schritt einerseits in der Übernahme des vielfältigen Know-hows in der Kunststoff-Fertigung, andererseits auch eine Verbreiterung unseres Angebots sowohl innerhalb der Aco-Gruppe als auch im Bereich OEM. Elastoform ist seit mehr als 40 Jahren sehr erfolgreich im Bereich Kunststoff-Fertigung tätig und zeichnet sich durch die Konzeptionierung und Fertigung von individuellen Kundenlösungen aus" erläutert Jan Radzey, Geschäftsführer von Aco Haustechnik.

Für den Kunststoffspezialisten aus Hambühren bei Celle ist die Geschäftsübergabe laut eigener Aussage eine Maßnahme verbunden mit der Unternehmensnachfolgeregelung. Der ehemalige elastoform Geschäftsführer Manfred Fricke sagt: "Wir übergeben dieses spezielle Business in gute Hände und wir denken hier konsequent auch im Sinne unserer Kunden. Die Aco-Gruppe verfügt ihrerseits über ein hohes Know-how in der Kunststoff-Fertigung von Großteilen, mit der elastoform gewinnt das Unternehmen ein mehr als 40-jähriges Know-how im Bereich der Polyurethan-Fertigung hinzu, dass dieses Kompetenzfeld entsprechend erweitert."

"Die bisherigen Geschäftsbeziehungen der elastoform bleiben davon unberührt und wir freuen uns auf die weitere aktive Zusammenarbeit mit unseren Partnern", unterstreicht Manfred Fricke, der sich nach eigenen Angaben besonders darüber freut, dass in Zukunft seine Tochter Stefani Abraham mit ihrem Mann Bernd die Geschicke des Unternehmens als Geschäftsführer leiten wird. "Gerade in diesen besonderen Zeiten ist die konsequente Stärkung unserer Kernkompetenzen und die damit verbundene Unabhängigkeit in den Lieferketten eine zentrale Säule unserer Unternehmensphilosophie", schließt Jan Radzey.

Auch das Betonwerk Neu-Ulm und die Aco-Gruppe haben unlängst ihren Zusammenschluss bekannt gegeben. Die Aco Ahlmann SE & Co. KG tritt laut eigener Aussage als Gesellschafterin mit 100 Prozent der Anteile in das Betonwerk Neu-Ulm ein. Das Betonwerk selbst soll weiterhin eigenständig bleiben.

Das Betonwerk Neu-Ulm ist Aco zufolge seit Jahren einer der führenden Hersteller hochstabiler monolithischer Schlitzrinnen und ergänzender Komponenten aus Beton und Stahlbeton. Ende der Sechzigerjahre begann das Familienunternehmen mit der Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Schlitzrinnensystemen. Heutzutage kann das Betonwerk auf viele erfolgreich umgesetzte Projekte auf Autobahnen und Industrieflächen bis hin zu Flughäfen in Deutschland sowie in Europa blicken. Diese anspruchsvollen Entwässerungslösungen unter extremen Bedingungen werden laut Herstellerangaben durch das Schlitzrinnensystem "Pfuhler Rinne" ermöglicht, gerade auch für den Umgang mit wassergefährdenden Stoffen in LAU-Anlagen (Anlagen zum Lagern, Abfüllen und Umschlagen). So fokussiere sich das Neu-Ulmer Familien-Unternehmen, Entwässerungslösungen zu schaffen, die das Wasser vor dem Menschen schützen und den Menschen vor dem Wasser.

Michael Goebel, geschäftsführender Gesellschafter Betonwerk Neu-Ulm: "Als Unternehmerfamilie der vierten Generation ist es für uns von entscheidender Wichtigkeit und Bedeutung eine Nachfolgeregelung gefunden zu haben, die die großartigen Eigenschaften unseres Unternehmens, unserer Mitarbeiter und Produkte in bestmöglicher Weise dauerhaft zur Geltung bringt. Wir sind der festen Überzeugung, dies ist mit Aco als Nachfolger unserer Familie gelungen. Ungeachtet ihrer Größe ist die Aco-Gruppe noch immer ein familiengeführtes Unternehmen im besten Sinne. Mit dem Aco immanenten Streben nach Innovation, Wachstum und Exzellenz, verbunden mit der Standortzusage für das Betonwerk Neu-Ulm, wird dessen Potenzial optimal zur Geltung gebracht werden und sich in der Zukunft weiterentwickeln."

Alexander Airich, Geschäftsführer der Aco GmbH ergänzt: "Mit dem strategischen Zusammenschluss ist es uns nun möglich, unseren Kunden ein noch breiteres und individuelleres Produktportfolio anzubieten. Hierbei ist besonders die ,Pfuhler Rinne' hervorzuheben, die weiterhin vom Betonwerk, am Standort Neu-Ulm projektiert, produziert und vertrieben wird.

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