Preisspirale am Bau drückt die Baukonjunktur
"Beunruhigende Entwicklung"
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen demnach im Juli 2022 um 37,2 Prozent über dem Vorjahresniveau. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilte, war dies der höchste Zuwachs gegenüber dem Vorjahresmonat seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949. Auch Baumaterialen bewegen sich demnach auf einem historisch hohen Preisniveau. Baustahl liegt trotz eines Rückgangs zum Vormonat noch immer gut 23 Prozent über Vorjahresniveau.
Bitumen hat zum Vormonat ebenfalls nachgelassen (-7 Prozent), ist mit plus 30 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat aber noch immer deutlich teurer. Auch hierzulande gewonnene oder produzierte mineralische Baustoffe, die einen hohen Energieeintrag haben, zeigen weiter lineare Entwicklungstendenzen nach oben; so stiegen die Preise für Kies um 1 Prozent und für Vliese (Dämmmaterial) um 5 Prozent. Zement und Ziegel haben ihren Sprung vom Vormonat nicht fortgesetzt und legen 'nur' noch zwischen 1 und 2 Prozent weiter zu.