Runder Geburtstag des Fachverbands Betonbohren und -sägen
Harmonie bei der Jahreshauptversammlung in Warnemünde
von: Cornelia Rachow"Das war früher die Arbeit – Hilfsarbeit", sagt Jörg Müller. Er ist Gründungsmitglied des Verbandes und gab den Mitgliedern einen kurzen Abriss über die Verbands-Entwicklung der letzten 40 Jahre, die er aktiv begleitet hat. Vor allem die Anerkennung der Ausbildungen und die Anerkennung als eigenständige Berufe kann sich der Verband auf die Fahne schreiben.
Mittlerweile gibt es sogar die Meisterausbildung. Der nächste – noch nicht ausgebuchte Kurs – zum Meister für Abbruch- und Betontrenntechnik findet ab September im ABZ Hamm statt. Neben der Professionalisierung wurden aber auch Fachmessen geplant und die Mitgliederanzahl auf 750 gesteigert. Bei der Gründung waren 81 Firmen angemeldet und letztlich waren 45 bei der Gründung am 16. April 1984 dabei.
Der Verband ist für die Vermittlung nationaler und europäischer Normen sowie die Vereinheitlichung von Ausschreibungsverfahren zuständig. Er gibt Mitgliedern fachliche und juristische Hilfestellung.
Innerhalb der 40 Jahre sind Beziehungen zum Schweizer Verband SVBS, zum Österreichischen Verband VBS und dem Internationalen Verband IACDS gewachsen, aber auch zum Abbruchverband und zur BG Bau. All diese Institutionen schickten entsprechend Vertreter nach Warnemünde.
"Keine Gegenstimme – keine Enthaltung", klang es bei der turnusgemäßen Wahl von drei Vorstandmitgliedern durch den Raum und es waren nur "grüne" Wahlkarten zu sehen. Der Vorsitzende Manfred Witzke sowie der zweite Vorsitzende Michael Huber wurden in ihrem Amt bestätigt.
Zum neuen Vorstandsmitglied für besondere Aufgaben (Beisitzer) wählten die Mitglieder Michael Findeis, Geschäftsführer der Findeis Betonbohrservice GmbH. "Ich freue mich auf die Herausforderungen in meiner neuen Funktion als Vorstandsmitglied und werde mich für die Weiterentwicklung unserer Gemeinschaft mit aller Kraft einsetzen", sagte Findeis nach der Wahl. Manfred Witzke betonte: "Ich bin mir sicher, mit seinen langjährigen Erfahrungen aus der bisherigen Verbandsarbeit und insbesondere mit seinen sehr guten Kontakten auf internationaler Ebene wird er die erfolgreiche Arbeit des Vorstandes konstruktiv bereichern."
Findeis folgt auf Matthias Seliger, Geschäftsführer der Seliger GmbH, der nach acht Jahren aus dem Vorstand ausscheidet. "Aus Wettbewerbern sind Freunde geworden", resümierte Seliger. Er werde dem Verband aber weiter in seiner Funktion als Ausschussleiter für die Regionaltreffen sowie als Regionalleiter Berlin erhalten bleiben. Zudem vertritt er den Fachverband in der Vertreterversammlung der BG Bau. "Ich danke Matthias Seliger sehr herzlich für sein persönliches Engagement als Vorstand des Fachverbandes", erklärt Manfred Witzke und weiter: "Gleichzeitig freue ich mich, ihn auch zukünftig in seinen weiteren Funktionen im Interesse des Fachverbandes und seinen Mitgliedern an unserer Seite zu wissen."
Michael Kirsch, Hauptgeschäftsführer der BG Bau bekundete seine Zufriedenheit über die intensive Zusammenarbeit mit dem Verband und sagte: "Dadurch machen wir den Bau noch besser." Denn gerade beim Thema Asbest seien die Mitglieder des Verbandes direkt betroffen. Aber auch dabei werde natürlich weiter zusammengearbeitet.