Self-Service-Option liefert Tausch-Anleitung

Besser Schrauben in Eigenregie

Garching (ABZ). – Die einen lassen sie machen, die anderen wollen lieber selbst Hand anlegen: Wartungen an Baumaschinen. Für die Gruppe der Selberschrauber hat Caterpillar (Cat) eine neue Self-Service-Option (SSO) ins Leben gerufen, um für Kunden den Instandsetzungsprozess zu vereinfachen – und bei routinemäßigen Reparaturarbeiten in Eigenregie Hilfestellung zu geben.
Caterpillar Maschineninstandhaltung
Die Self-Service-Option (SSO) unterstützt Selbstschrauber bei routinemäßigen Reparaturarbeiten. Foto: Caterpillar/Zeppelin

"Bei uns wird niemand im Stich gelassen, wenn er selbst zur Ratsche, zum Druckluftschrauber oder zum Drehmomentschlüssel greift, während er ein Ersatzteil tauschen will – vielmehr bekommt er gleich die passende Anleitung dazu, wie er vorgehen soll", sagt Thomas Steimer, Zeppelin Produktmanager für den Service. "Mit solchen Reparaturoptionen unterstützen wir Kunden mit Ersatzteilen, Service-Anleitungen und technischem Support, damit sie die Maschinenleistung aufrechterhalten."

Wer seine Baumaschinen selbst warten will, bestellt die dafür nötigen neuen oder überholten Teile – die an die jeweilige Maschine gekoppelte Anleitung zeigt Schritt für Schritt an, was zu tun ist. Bereits beim Kauf erfolgt ein Hinweis auf die Komplexität der Arbeiten. Ergänzt werden die Hinweise für den Tausch von Komponenten, der gleich miterledigt werden kann. Neben Anweisungen wird auch auf Sicherheitsrichtlinien hingewiesen und wie eine saubere Reparatur erfolgen muss. Empfohlen werden auch Werkzeuge mit Bezugsquelle, die benötigt werden, wenn an Cat-Baumaschinen geschraubt wird. Was hier für die sachgemäße Reparatur erforderlich ist, wird optional zum Kauf angeboten.

Zeppelin hat die SSO zunächst freigeschaltet für die Cat-Radlader der Typen 906M und 908M. Zukünftig sollen sukzessive weitere Modelle freigegeben werden. Die SSO wurde für 300 Kompaktmaschinen entwickelt – darunter Minibagger, Delta- und Kompaktlader, kleine Radlader, Baggerlader, Telehandler, Mobilbagger sowie Planierraupen. Es sei geplant, das Angebot auszuweiten. Werden neue Modelle in den Markt eingeführt, wird auch das Service-Information-System (SIS) weiter ausgebaut und angepasst. Wer den Service nutzen will, muss bereits einen Zugang dafür haben, um auf die Informationen zugreifen zu können. Das elektronische Service-Tool bietet Informationen für Cat-Produkte von 1977 bis heute.

Im Fall der SSO betrifft das Komponenten des Motors, Motorperipherieteile wie Anlasser, Lichtmaschinen und Kraftstoffpumpen, Kühler, Betriebsbremsen für den Antriebsstrang und Hydraulikersatzteile – und wie funktioniert der neue Service? Zuerst muss der Nutzer die Seriennummer der Maschine im Kundenportal heraussuchen, für die Reparaturoptionen angezeigt werden sollen. Dann öffnet der Anwender das SIS und klickt auf "Reparieren". Anschließend müssen die betreffende Maschinenkomponente und die Service-Anweisungen ausgewählt werden.

Die SSO enthält eine vordefinierte Liste von Cat-Originalteilen. Sie können neu oder überholt worden sein und sind auf das jeweilige Maschinenmodell zugeschnitten. Anschließend öffnet sich ein neues Fenster. Die Serviceanleitungen, die in mehreren Sprachen erhältlich sind, führen nun Schritt für Schritt durch die Reparatur, samt Hinweisen zu Sicherheit und Kontaminationskontrolle. Auch können Nutzer weitere Teile für die Reparatur mit dazu bestellen. Cat-Händler wie Zeppelin beraten Kunden bei der Anwendung. Wer Interesse hat, kann sich an die zuständigen Ansprechpartner in der jeweiligen Niederlassung wenden.

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