Umfrage

Stabile Entwicklung wird erwartet

DÜSSELDORF (ABZ). - So sehr die wenig frühlingshaften Temperaturen derzeit auch die Baukonjunktur drosseln mögen: Die Auftragslage im deutschen Bauhauptgewerbe entwickelt sich weiterhin positiv. Die deutschen Bauunternehmer sind deshalb zuversichtlich, dass sie im ersten Halbjahr 2013 ihr Umsatzniveau halten oder steigern können. Das ist das Ergebnis der jüngsten Baubarometer-Befragung von BauInfoConsult. Bezogen auf das gesamte Jahr 2013 ist der Optimismus nochmals deutlich ausgeprägter. Die negativen Erwartungen sind fast ganz verschwunden. Doch nur fast: Denn die Unsicherheit ist im Vergleich zu den Vorjahren stark angestiegen.

In der telefonischen Befragung zur Bau-Marktstudie Jahresanalyse 2013/2014 von BauInfoConsult wurden 180 Bauunternehmer im Februar 2013 zu ihren aktuellen Umsatzerwartungen befragt. Trotz des vielerorts besonders strengen und langen Winters gehen über die Hälfte der Bauunternehmer davon aus, dass sie keine Umsatzeinbußen im ersten Halbjahr 2013 zu befürchten haben und zwar sowohl im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2012 als auch zum zweiten Halbjahr 2012.

Fast ein Viertel der Bauunternehmer erwartet im laufenden Halbjahr mehr Umsatz erwirtschaften zu können als im ersten Halbjahr 2012. Die erwarteten Steigerungen liegen überwiegend in einem Bereich von bis zu 5 %. Den Umsatz des Vorhalbjahres in einem ähnlich hohen Rahmen zu übertreffen, erhofft dagegen nur jeder zehnte Bauunternehmer.

15 % der Befragten rechen im ersten Halbjahr 2013 mit Umsätzen, die um bis zu einem Zehntel unter ihrem Ergebnis im zweiten Halbjahr 2012 liegen dürften.

Insgesamt ist die Umsatzprognose der Bauunternehmer optimistisch. Bezogen auf das Gesamtjahr 2013 gehen 37 % der Befragten von einer Umsatzsteigerung aus, die Hälfte der Optimisten um über 5 % oder im zweistelligen Bereich. Negative Erwartungen äußerte dagegen – anders als noch in der letzten Befragung Anfang 2012 – kein einziger Bauunternehmer. Hier zeigt sich die gute Auftragssituation der Betriebe insbesondere im Neubausegment.

Doch der Optimismus der Branche ist nur die eine Seite. Was die aktuelle Umfrage ebenfalls widerspiegelt, ist die gestiegene Unsicherheit in Bezug auf die Zukunft. Jeweils ein Fünftel der befragten Bauunternehmer konnte keine Abschätzung zur Umsatzentwicklung abliefern – in den Vorjahren war dieser Anteil stets marginal.

Hier wird deutlich, dass auch die nahe Zukunft für Unternehmer ein Stück weit unberechenbarer geworden ist als noch vor wenigen Jahren. Das betrifft sowohl brancheninterne Themen – z. B. wie sich die gestrichene Absetzbarkeit von umfangreichen energetischen Maßnahmen im Bestand auf die Nachfrage in der Gebäudesanierung auswirken wird – als auch gesamtwirtschaftliche und europäische Entwicklungen wie die europäische Währungskrise und die anhaltende Krise in Süd- und Südosteuropa.

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