Umsatzplus von 8,4 Prozent verzeichnet

Firmengruppe setzt ihren Erfolgskurs stetig fort

Künzelsau/Köln (ABZ). – Die Berner Group hat kürzlich ihre Geschäftszahlen für das Jahr 2022 veröffentlicht. Viele strategische Entscheidungen und Investitionen der vergangenen Jahre wirken, erläutert die Firma. Der Fokus liegt auf Chemie-Innovationen wie zum Beispiel dem Cleanstar Magic oder dem X-TREME-Klebeschaum.
Berner Unternehmenszahlen
"Leider sind von der Bundesregierung keine Impulse und Maßnahmen zu erwarten, die Rahmenbedingungen zu verbessern. Im Gegenteil: Wir deindustrialisieren uns und rutschen, vor allem in Deutschland, gerade massiv im internationalen Wettbewerbsvergleich ab", warnt Berner-CEO Christian Berner. Foto: Berner

"In neuen Depots bieten wir noch mehr Service und Produkte. Im Bereich Logistik und digitale Verkaufskanäle haben wir uns stark positioniert und auf veränderte Marktbedingungen rechtzeitig reagiert. Die Folge: Wir sind viel robuster aufgestellt, wachsen kontinuierlich und profitabel", sagt Christian Berner, CEO der Berner Group. Im Geschäftsfeld Omnichannel-Trading (Multikanalvertrieb) steigerte die Gruppe mit den Marken BERNER und BTI by BERNER die Umsatzerlöse um mehr als 7 Prozent. Erstmals konnten hier mehr als 1,1 Milliarden Euro Umsatz erzielt werden. Berner bietet Profihandwerkern europaweit Produkte und Service-Lösungen in den Segmenten Automotive, Bau und Industrie an. "Das Geschäft in den Bereichen Mobility und Industrie hat sich gut entwickelt. Hier sehen wir Zuwächse von etwa 10 Prozent. Die zunehmende Zurückhaltung im Segment Bau zeigt sich auch in unserer Geschäftsentwicklung. Mit einem Umsatzplus von 6 Prozent sind wir auch hier gewachsen, aber langsamer als im Vorjahr", sagt Arthur Jaunich, der im Vorstand für Vertrieb und Marketing verantwortlich ist.

Eine überproportionale Wachstumsdynamik konnte die Berner Group laut eigener Aussage in allen drei Segmenten im Bereich der Key Accounts verzeichnen. Neue Service- und Bestellkonzepte wie das Chemie-Servicemanagement oder individualisierte E-Procurement-Lösungen haben Großkunden nachhaltig überzeugt, sodass Wachstumsraten zwischen 18 und 27 Prozent erzielt werden konnten. Die Tochter Caramba, die im Geschäftsfeld Spezialchemie unterwegs ist, erreichte im zu Ende gegangenen Geschäftsjahr eine Umsatzsteigerung von über 30 Prozent. Diese Entwicklung war hauptsächlich durch eine starke Nachfrage von Key Accounts im Private Label Bereich bedingt.

Für den Großteil des Umsatzes sind laut Unternehmensangaben nach wie vor die rund 5100 Vertriebsmitarbeiter verantwortlich, die täglich im direkten Kundenkontakt stehen. Trotz schwieriger Bedingungen bei der Gewinnung von Fachkräften konnte die Berner Group die Mitarbeiterzahl um knapp 5 Prozent steigern. Mit der bereits 2015 begonnenen Digitalisierung hat der B2B-Großhändler zugleich auf ein verändertes Kundenverhalten reagiert und alternative Verkaufskanäle parallel zur Außendienstmannschaft aufgebaut. 2022/23 generierten die Marken BERNER und BTI by BERNER bereits fast ein Drittel des Umsatzes über eCommerce, Tele-Sales und Depots. Zum Vergleich: 2016 lag der Anteil dieser alternativen Kanäle am Gesamtumsatz noch bei etwa 12 Prozent. Allein der Umsatz im eCommerce legte im abgelaufenen Geschäftsjahr bereits zum vierten Mal in Folge zweistellig zu (17 Prozent).

Auch die vor drei Jahren gestartete Strategie, gezielt in Ballungsräumen Depots zu eröffnen, in denen Handwerker Beratung, Service und Produkte erhalten, hat sich weiter gut entwickelt. In den vergangenen Monaten wurden sechs neue Depots in Spanien, Frankreich (2), Lettland, Italien und den Niederlanden eröffnet. Insgesamt gibt es europaweit jetzt rund 60 Depots. Der Umsatz stieg um mehr als 33 Prozent gegenüber Vorjahr. Die anhaltend hohen Inflationsraten, steigende Zinsen und eine spürbare Investitionszurückhaltung kennzeichnen die Umsatzentwicklung der Berner Group in den ersten Monaten des neuen Geschäftsjahres. "Wir wachsen weiter, aber insbesondere im Bausektor verlangsamt sich das Tempo spürbar. Leider sind von der Bundesregierung keine Impulse und Maßnahmen zu erwarten, die Rahmenbedingungen zu verbessern. Im Gegenteil: Wir deindustrialisieren uns und rutschen, vor allem in Deutschland, gerade massiv im internationalen Wettbewerbsvergleich ab. Leider verstehen zu wenige, dass unser Lebensstandard und die Bekämpfung des Klimawandels nur durch eine solide ökonomische Basis und Wachstum gesichert werden können", so Christian Berner.

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