Unabhängiges Partnerportal
Über nachhaltiges Bauen informieren
BIETIGHEIM-BISSINGEN (ABZ). - Wer als Bauherr oder Architekt ökologisch bauen möchte, findet umfangreiche Informationen rund um die Themen Holzbau und Naturbaustoffe sowie zu vielen weiteren Aspekten des nachhaltigen Bauens im Internet-Portal oekologisch-bauen.info. Auf der Seite stehen Usern zu jedem Thema, neben informativen, grundlegenden Ratgebertexten, aktuelle Nachrichten sowie ein Forum zur Verfügung, heißt es in einer Mitteilung des Betreibers, die Ökologisch Bauen Markus Boos & Gerd Hansen GbR. Das Portal sei Informationsplattform für Bauherren oder Planer und fungiere zugleich als unabhängiges Partnerportal für alle am Bau Beteiligten, vom Architekten über Handwerksfirmen bis hin zu Fachhändlern und Herstellern, sofern diese sich klar an den Grundsätzen des ökologischen Bauens orientierten. So könnten sich interessierte Firmen und Büros eintragen lassen und potentiellen Kunden gegenüber, bspw. mit einem Kurzprofil, präsentieren. Gleichzeitig bestehe die Möglichkeit, über eine Suchfunktion nach Postleitzahl schnell die passende Firma in der Nähe zu finden. Ein vielschichtiges Internetangebot, das nach Meinung des Portalanbieters durch seinen Aufbau eine sinnvolle Verbindung zwischen allen Ebenen des Hausbaus von der Planung über die Ausführung bis hin zu den passenden Bauprodukten schafft.
Welche wachsende Bedeutung dem ökologischen Bauen heute zukommt, zeigt sich besonders am Baustoff Holz. Durch enorme Fortschritte in der Holzbaupraxis und neue Entwicklungen im Systembau erfährt der Baustoff derzeit einen wahren Boom und entwickelt sich zu einer immer interessanteren Alternative auch im mehrgeschossigen urbanen Kontext, heißt es weiter. Nationale und internationale Beispiele verdeutlichen, was in Holzbauweise heute möglich ist. Das Architekturbüro Kaden Klingbeil zeigte bereits 2008 in Berlin, wie mit einer entsprechenden Planung und in Absprache mit dem Bauamt ein siebengeschossiges Wohngebäude mit einer Holzkonstruktion entstehen konnte.
Mit dem fast vollständig aus Holz bestehenden Woodcube der Stuttgarter ArchitekturAgentur konnte auf der internationalen Bauausstellung in Hamburg im vergangenen Jahr einem breiten Publikum eine spannende Holzmassivbauweise mit Holz100-Elementen präsentiert werden. Der höchste Holzbau Europas mit vier neungeschossigen Türmen wird derzeit in Mailand, ebenfalls in Holzmassivbauweise, mit großflächigen Brettsperrholzelementen, errichtet. Der kanadische Architekt Michael Green plant aktuell sogar einen 30-geschossigen Wolkenkratzer aus Holz. Nun geht es hier nicht um einen Wettbewerb der Superlative, sondern darum, das enorme Potential des ökologischen Baustoffs aufzuzeigen.
Gesundes, umweltbewusstes, nachhaltiges Bauen etabliere sich immer stärker und rücke in das Bewusstsein der Auftraggeber am Bau, so der Portalbetreiber. Auch eine unter energetischen Gesichtspunkten sinnvolle dichte Bauweise lasse Aspekte des schadstofffreien Bauens immer wichtiger werden. Das Bedürfnis von Bauherren und Mietern nach einer gesunden Wohnumgebung steigere das Interesse an einer ganzen Reihe natürlicher, wohngesunder Baumaterialien. Naturdämmstoffe wie Schafwolle, Holz- oder Hanffasern überzeugten heute auch viele konventionelle Bauherren durch ihre Vorteile für Bewohner und Umwelt. Hanf bspw. sei ein Dämmmaterial, das mit einem Lambda-Wert von 0,045 W/mK nicht nur eine gute Wärmedämmwirkung hat, sondern durch seine relativ hohe spezifische Rohdichte auch einen guten Schallschutz biete. Aber auch Lehm- und Kalkputze seien stark nachgefragt, da gerade in dichten Gebäuden diffusionsoffene Baumaterialien eine große Rolle spielten.
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