Verschiedene Achsübersetzungen

Fahrzeug für unterschiedliche Arbeiten konfigurierbar

Leichte Nutzfahrzeuge Nutzfahrzeuge
Iveco bietet Fahrzeuge für viele Anwendungsbereiche. Foto: Iveco

UNTERSCHLEIßHEIM (ABZ). - Der Begriff GaLaBau ist vielschichtig. Eigentlich kann man deshalb das gesamte Iveco-Programm verwenden, heißt es von Unternehmensseite. Passen würde wohl der 7,5- oder 12-Tonner Eurocargo als Krankipper, als Kipper oder als Doppelkabiner mit Anhängelasten bis 11,5 t (beim 7,5- Tonner) oder 26 t (beim 12-Tonner).

Da kann der Bagger mittransportiert werden. Bestseller bei GaLa ist aber der Transporter, der bei Iveco von 3,2 bis 7 t geht. Am Bau ist der Pritschenwagen der flexible Favorit, aber ansonsten ist es der Kastenwagen, der auch oft als mobile Werkstatt dient. Stehhöhe – beim Daily bis 2,10 m – ermöglicht auch das Arbeiten im Auto vor Ort. Außerdem schützt der Kastenwagen am besten vor Diebstahl von Material und Werkzeug. Es bleibt dann immerhin noch die Anhängelast z. B. für Schüttmaterial. Als teilverglaste Variante mit einer zweiten Sitzreihe ist der Personentransport- und Pausenwagen auch gleich dabei. Der Daily eignet sich aufgrund seiner pflegeleichten Lkw-Bauart für alle Auf- und Umbauten.

Führerscheinbedingt ist natürlich der 3,49-Tonner zahlenmäßig vorne, gefolgt vom 7,5-Tonner. Dem Daily kommt in Punkto Flexibilität auch seine Anhängelast zugute: 3,5 t sind durchaus ein Argument. Beladen ist die Antriebsachse im Vergleich zu Fronttrieblern mit einer wesentlich besseren Traktion versehen. Motoren mit Drehmomenten bis 400 Nm haben mit Volllast auch kein Problem. Nicht zu vergessen ist der 7-Tonner. Dieser "Schwer-Daily" fährt aufgrund seines günstigen Eigengewichts voll in der Nutzlastklasse der 7,5-Tonner. Und dabei sieht er – insbesondere im Stadtverkehr ein Argument – immer noch wie ein Transporter aus.

Aufgrund der Lkw Konstruktion (Motor vorne, Antrieb hinten, Leiterrahmen) ist der Daily sehr robust. Über verschiedene Achsübersetzungen kann das Auto für unterschiedliche Aufgaben konfiguriert werden. Außerdem kann man einen mechanischen Nebenabtrieb am Getriebe bestellen und hat dann einen vollwertigen Kipper, der z. B. auch nassen Sand noch kippen kann. Hier kneifen elektrische Lösungen oft. Die 3,5 t Anhängelast habe ich schon erwähnt, Minibagger usw. können damit schnell verfrachtet werden.

Motorisch Bestseller ist eindeutig der 2,3-l-Motor mit 130 PS, ein leichtes und dennoch drehmomentstarkes Aggregat. Für etwas massivere Anwendungen kommt der 3 l Motor mit 150 PS auch oft zum Einsatz. Der gleich starke 2,3-l-Motor mit 150PS ist eher auf Kurierdienste ausgelegt, die mit viel Nutzlast auf Geschwindigkeit setzen. Der Daily ist mittlerweile bis 210 PS angewachsen, eine Topmotorisierung mit 2-stufigem Turbo und Luftkühlung zwischen den Turbostufen. Dieses High Tech Triebwerk ist fast nur bei Reisemobilen gefragt, um schaltfrei durch die Welt zu kommen. Dort ist das Unternehmen nach eigenen Angaben im Luxusreisemobil-Bereich Marktführer und tut alles, diese Stellung zu verteidigen. Der 210 PS Motor ist ein Mosaikstein in dieser Philosophie.

Auch als Allrad macht der Daily "bella figura": In Italien hat jedes Gebirgsdorf einen Allrad-Daily als Allzweckfahrzeug, heißt es. Hierzulande eher selten, obwohl er alle Anlagen dazu hat: Differenzialsperren längs und quer, mechanische Nebenabtriebe zur Abgabe von Dauer-Höchstleistungen und mit Verteiler- und Bergganggetrieben eine Vielzahl von Gängen, von denen immer einer genau passt. Oft sind die Anbauteile aber auf den Unimog ausgerichtet. Jedoch in Zeiten dünner werdender Budgets geht der Trend auch in Kommunen eindeutig zu Standard Fahrzeugen, die sich hinterher auch einfacher vermarkten lassen.

Iveco hat auf dem Daily 4x4 schon alles aufgebaut, was es gibt, z. B. Müllfahrzeuge in Berggemeinden. In Schwerin einen Tiefkühlaufbau. Dennoch ist ein derartiges hochspezialisiertes Fahrzeug immer eine Nischenlösung. In der Forstwirtschaft haben sich eher Allradtraktoren etabliert. Viele davon mit Iveco Motoren, auch wenn der Traktor unter anderem Namen läuft. FPT Industrial, der eigener Motorenlieferant, ist schließlich einer der größten Dieselmotorenhersteller weltweit.

Wenn man bei Luxus-Reisemobilen Marktführer ist, spricht das für den Komfort. Für gewerbliche Kunden ist eindeutig die Robustheit sein Plus. Auf dem Bau wird immer mal wieder ein Pfund mehr bewegt, beim Spediteur ist tourenbedingt die Last manchmal ungleich verteilt usw. Der Daily ist das Auto, das diese Behandlung am wenigsten krumm nimmt. Sein Fahrwerk ist dabei auch noch ein Sicherheitsargument. Die Vielfalt ermöglicht es im Vergleich zu Standards gerade im Fronttriebler-Segment, mit dem Daily zusammen mit dem Vertrieb ein passgenaues Werkzeug ohne Kompromisse zu definieren. Das alles zusammen nennt man dann erweiterte Wirtschaftlichkeit. Und hier ist der Daily Meister.

Derzeit ist nach Unternehmensangaben nur Erdgas eine Alternative. Iveco hat drei Motoren ( 3, 6 und 8 l Hubraum) und drei Baureihen mit Erdgasantrieb und bedient bis 330 PS vom Transporter über den 12-Tonner bis zum Schwer Lkw das ganze Spektrum. Hier ist es immer das Gleiche: in Zeiten hoher Dieselpreise steigt die Nachfrage nach CNG Fahrzeugen, weil eben das Procedere gewohnt einfach wie beim Diesel ist: Kupplung, Gas, Bremse und Tankschlauch.

In Italien gibt es Subventionen für CNG Fahrzeuge in verschiedenen Städten mit hoher Luftverschmutzung, da gehen auch mal 150er-Losgrößen. Die Technik bei Iveco ist diesbezüglich ausgereift und standfest, die Akzeptanz hierzulande weniger. Eine Preisspreizung von 20 bis 25 Cent/l erhöht diese Akzeptanz deutlich. Das ist eine monetäre Entscheidung. Das Unternehmen ist mit dem Electric Daily – der übrigens teilweise seit vier Jahren täglich klaglos ihren stop-and go-Dienst tun – nach eigenen Angaben Marktführer bei elektrischen 3,5 t Transportern. Marktführer mit 41 zugelassenen Einheiten.

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