Web-App und Ausstellung
Baukultur Nordrhein-Westfalen präsentiert neue Projekte
Für die Ausstellung hat Kuratorin Dr. Christine Kämmerer 30 Objekte aus NRW exemplarisch ausgewählt; sie unterscheiden sich in Gattungen, Materialien und Dimensionen, vor allem aber in der Entstehung und der Rezeption. Präsentiert werden sie mittels Fotos, Texten und Videos. Kooperationspartner sind das Kulturforum Witten und die Stadt Witten. Die Wanderausstellung wird ab November in Aachen im Kunsthaus NRW Kornelimünster zu sehen sein.
Die Ausstellung ist Teil des Projektes "Kunst und Bau", mit dem sich Baukultur Nordrhein-Westfalen bereits seit Längerem beschäftigt. Dazu gehört die digitale Kunst-und-Bau-Sammlung, die einlädt, die Objekte in NRW zu entdecken: Die Website www.kunstundbau.nrw ist neugestaltet und zu einer "Progressive-Web-App" umgearbeitet worden. Als Web-App lässt sie sich ab dem 25. August bequem mit dem Smartphone nutzen. Natürlich ist die neue Website auch weiterhin als Desktop-Anwendung nutzbar. Die digitale Sammlung hat das Designstudio schunck dölker, Darmstadt optimiert: Zusätzlich zu Texten und Fotos gibt es eine Kartenfunktion, die Kunst-und-Bau-Objekte in der Nähe des Smartphones anzeigt. Darüber hinaus werden Routen angeboten, um mehrere Kunstwerke und Architekturen kombiniert besichtigen zu können.
Kunst-und-Bau-Objekte begegnen uns im Alltag – in, vor, neben, hinter, an oder auf Hochschulen, Krankenhäusern, Schulen, Polizei- und Gerichtsgebäuden, aber auch bei Geschäftsbauten und Konzernzentralen. In der Ausstellung zu sehen sind aktuelle und ältere Arbeiten wie Selma Gültopraks "Earth Is Blue" am Goethe-Gymnasium in Düsseldorf von 2021, Remy Zauggs Gestaltung der Fassade eines Parkhauses in Aachen von 2007, "Dropped Cone" von Coosje van Bruggen und Claes Oldenburg auf der Neumarkt Galerie in Köln von 2001 und "Large Two Forms" von 1979 vor dem ehemaligen Bundeskanzleramt in Bonn von Henry Moore. Das Land Nordrhein-Westfalen hat sich dazu verpflichtet, bei herausgehobenen Bauten ein Prozent der Bauwerkskosten für die Realisierung von Kunstwerken einzuplanen. Diese zum 1. Januar 2022 aktualisierte Regelung knüpft an eine lange Tradition an: Bereits seit mehr als 70 Jahren finanzieren Bund und Länder bei ihren Neubau- und Sanierungsvorhaben Kunstwerke über prozentuale Anteile an den Baukosten oder feststehende Etats.
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