Abbruch ist Aufbruch

Rückbau soll Raum für neue Ideen schaffen

Berkheim (ABZ). – Max Wild hat laut eigenen Angaben zufolge jahrzehntelange Erfahrung im ingenieurtechnischen Rückbau. "Wir sind seit 50 Jahren in der Abbruch-Branche unterwegs und setzen jedes Jahr rund 300 Rückbau-Projekte um – also fast jeden Tag ein Projekt", erklärt Markus Wild, einer der Geschäftsführer bei Max Wild.
Max Wild Abbrucharbeiten
Ein Koloss geht in die Knie: Der erste Kühlturm des Kraftwerksblocks in Philippsburg, Baden-Württemberg, fällt wie geplant in sich zusammen. Max Wild sorgte dafür, dass die beiden Türme an Ort und Stelle zu Boden kamen. Nur eine kurzzeitig sichtbare Staubwolke und Tonnen von Stahlbeton erinnerten an die ehemaligen Wahrzeichen des Kraftwerksgeländes. Die Sprengung erfolgte im Auftrag der EnBW Kernkraft GmbH. Foto: EnBW

"Wir haben ein großes Abbruch-Team mit rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und vereinen unter dem Dach Max Wild neben dem Abbruch unterschiedliche Leistungsbereiche, wie Heavy Move sowie Erd- und Tiefbau. So sind wir besonders leistungsfähig und bieten unseren Kunden ein rundum Sorglospaket", so Markus Wild weiter.

Max Wild übernimmt alle wichtigen Schritte eines Abbruchprojekts: von der Planung über die Baustellensicherung und den Rückbau des Bauwerks bis hin zur Entsorgung der Materialien. Auch die Bausubstanzuntersuchung haben die Profis ohne Grenzen im Portfolio, die nahezu alle Gebäude betrifft, die vor dem Jahr 2000 errichtet worden sind. Die Mitarbeitenden von Max Wild sind auf das Erfassen und Beproben von schadstoffhaltigen Bausubstanzen in den Gebäuden geschult. So wissen Bauherren frühzeitig um eine mögliche Schadstoffbelastung der Bausubstanz und sparen sich durch den rechtzeitigen Ausbau der schadstoffhaltigen Materialien Zeit und Kosten.

Beim Brückenabbruch sind maximale Schnelligkeit und minimale Beeinträchtigung des Verkehrsflusses gefragt. Deshalb legt Max Wild Wert auf eine gute Planung und Koordination im Vorfeld. Auch auf der Baustelle sind die Arbeitsschritte engstens verzahnt: Abbruchbagger mit Betonscheren, Bagger für die Aufbereitung der Recyclinggüter und die Lkw-Flotte zum Abtransport der abgebrochenen Massen.

Wo Infrastruktur am Bau oder Industrie erneuert werden muss, kommen die Profis ohne Grenzen aus dem Leistungsbereich "Heavy Move" ins Spiel. Mit viel Know-how und Spezialsystemen tauschen sie Industriekomponenten aus oder bewegen ganze Brücken oder Gebäude. Der ingenieurtechnische Rückbau von Büroflächen, Industriehallen und Wohnhäusern hält oftmals besondere Herausforderungen bereit: Straßen und Nachbarhäuser, die nur einige Meter entfernt sind, sorgen nicht nur für beengte Platzverhältnisse auf der Baustelle, sondern fordern auch absolute Vorsicht und vorausschauende Planung.

Max Wild hat jahrzehntelange Erfahrung im Abbruch innerhalb bebauter Gebiete. Im Gebäude- und Industrieabbruch bietet Max Wild ein Komplettpaket: vom Abbruch bis zur vollständigen Beräumung. "Wir übergeben sozusagen eine schlüsselfertige Baugrube", verdeutlicht Wild. Der Rundumservice der Abbruchexperten reduziere den Zeitaufwand und die Kosten im Abbruchprojekt und garantiere Bauherren ein wirtschaftliches Ergebnis und eine gute Grundlage für neue Bauvorhaben.

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Max Wild Abbrucharbeiten
Raum für neue Ideen und Nutzungen: Wenn Bauwerke ausgedient haben, kümmert sich Max Wild um den fachgerechten Rückbau, verspricht das Unternehmen. Foto: Max Wild

Ein besonderes Projekt war der Abbruch von zwei Kühltürmen auf dem Gelände des Kraftwerks in Philippsburg, Baden-Württemberg. Die Sprengung, im Auftrag der EnBW Kernkraft GmbH, erfolgte in enger Zusammenarbeit mit einem Expertenteam. "Dieser Kühlturmabbruch war eine technische Herausforderung", betont Max Fus, Oberbauleiter Max Wild GmbH.

Die Abbruchprofis von Max Wild waren rund 100 Tage vor dem Sprengtermin auf dem Kraftwerksgelände im Einsatz – mit vorbereitenden Abbrucharbeiten. Zudem platzierten sie statistisch genau berechnete Fall- und Vertikalschlitze in den Kühlturmschalen. Die Maßnahmen für den Sprengabbruch der beiden Kühltürme gingen weit über die üblichen Standards für Fallrichtungssprengungen hinaus.

Nach Abschluss der Beprobung und Zertifizierung wurde das Abbruchmaterial für die Wiederverwertung vor Ort und das Aufschütten des Geländes verwendet. Nach den Beräumungsarbeiten soll ein Gleichstrom-Umspannwerk errichtet werden. Dieser Konverter wird ein wichtiger Knotenpunkt im Übertragungsnetz sein, um Strom aus erneuerbaren Energien im Süden Deutschlands nutzbar zu machen. "Der kontrollierte Sprengabbruch der beiden Kühltürme auf dem Kraftwerksgelände in Philippsburg legte somit den Grundstein für die zukünftige Energieversorgung im süddeutschen Raum – ganz nach unserem Motto: Abbruch ist Aufbruch", erläutert Markus Wild.

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