Automation und Simulation

Software-Modul-Entwickler verkürzen die Prozesse

Freital (ABZ). – Automation und Simulation sind die Geschäftsfelder, in denen die Hydrive Engineering GmbH in Freital laut eigener Aussage 15 Mitarbeiter beschäftigt. 2005 lautete der erste Auftrag für Gründer Dr. Thomas Neubert, für ein Baugerät eine Software zu entwickeln. Programmieren und Steuern von Bau-, Forst- und Landmaschinen wurden das Kerngeschäft seiner Firma. Schon bald kam das Testen von Software hinzu, was die Sachsen von Anfang an im virtuellen Raum vollzogen.

Thomas Neubert: "Wo der Kunde herkömmlich vier Mitarbeiter braucht, die sechs Wochen ein Release testen, dauert der Prozess virtuell und automatisch bei uns 24 Stunden." Dann seien 90 % aller Funktionalitäten auf ihre Praxistauglichkeit hin überprüft und dokumentiert. Das verbleibende Zehntel testet der Kunde konventionell selbst. "Unsere Schnelligkeit und Präzision sind der eigentliche Vorteil für unsere Auftraggeber", betont der Maschinenbau-Ingenieur, der in den späten 1990ern in Dresden studierte, in denen die ersten digitalen Features aufkamen und der über diese virtuelle Welt promovierte.

Zu denen gehören etwa Liebherr mit seinen Produktsparten Baufahrzeuge und Krane, Claas in Harsewinkel mit seinen Landmaschinen oder der größte Vertragshändler und Intralogistik-Experte Suffel mit seinem Smart Skidder. Neubert: "Bei Forst und Agrar geht es auch um Gewichtsreduktion der Maschinen, um die Böden nicht übermäßig zu verdichten." Selbst erfahrene Waldarbeiter sind dann oft erstaunt, wie leistungsfähig deutlich kleinere Geräte aus neuen Maschinengenerationen sind. Das gelinge durch optimale Anwendung physikalischer Kenntnisse, die Hebel und Lastarm vergrößern oder Statik verbessern, um somit Gewicht mehr zu verteilen, auszubalancieren oder auf Antriebsachsen zu bringen.

In virtuellen Räumen reizen die Sachsen laut eigener Aussage physikalische Grenzen aus und spielen die Praktikabilität diversester Anwendungen durch. "Das sind hochkomplexe Prozesse der Regelungstechnik", beschreibt Neubert am Beispiel eines neu konzipierten Radladers mit Allradantrieb, den er in der Simulation eine 45° steile Rampe hochfahren lässt. Dabei werden parallel mehrere Differentialgleichungssysteme berechnet und aufeinander abgestimmt.

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