Bahnstrecke Hamburg–Hannover

Wissing für Sanierung statt Neubau

"Mit der anstehenden Generalsanierung der Strecke Hamburg–Hannover bietet sich die einmalige Chance, auch die Leistungsfähigkeit der Strecke sowie der Knoten in Lüneburg und Uelzen deutlich zu erhöhen", sagte der FDP-Politiker der Deutschen Presse-Agentur.

"Wir haben uns mit dem niedersächsischen Verkehrsminister Olaf Lies und dem DB-Vorstand Berthold Huber auf eine Verschiebung der Generalsanierung von 2026 auf 2029 verständigt, um dadurch in einer erweiterten Generalsanierung kurzfristig so viel wie möglich vom Konzept des "optimierten Alpha-E" realisieren zu können", erklärte Wissing weiter. Bei dem Schienenverkehrsprojekt geht es um den Ausbau verschiedener Strecken.

Belange der Region berücksichtigen

Parallel dazu sollen in Arbeitsgruppen gemeinsam mit der Region Lösungen für den langfristigen Kapazitätsbedarf zwischen Hamburg und Hannover entwickelt werden. "Grundlage dafür wird die derzeit in Erarbeitung befindliche Verkehrsprognose 2040 sein", erläuterte Wissing. Damit verwirkliche man den Auftrag des Bundestages, die Strecke im Sinne des Deutschlandtakts auszubauen und gleichzeitig die Belange der Region zu berücksichtigen.

Mit dem Deutschlandtakt ist eine dichtere, regelmäßige Taktung von Bahnverbindungen gemeint: Die Züge sollen alle 30 Minuten die großen Ballungszentren und Städte anfahren. Es geht dabei auch um eine bessere Abstimmung des Fernverkehrs auf die regionalen Verbindungen.

Keine Steuermittel verschwenden

Zuletzt hatte Ende Juni die Ausschreibung der Deutschen Bahn für die Raumverträglichkeitsprüfung für die Neubauvariante der Bahnstrecke an der A 7 für Aufregung gesorgt. Der kritische Projektbeirat Alpha-E forderte daraufhin das Bundesverkehrsministerium auf, sofort einzuschreiten und die weitere Verschwendung von Steuermitteln zu verhindern.

Auch Lies (SPD) zeigte sich irritiert, ein Neubau sei unrealistisch und das Land sei für den Ausbau der Schiene. Er plädierte dafür, die vorhandenen Mittel gezielt einzusetzen für das realistische Ausbauprojekt Alpha-E. So käme man in einem akzeptablen und absehbaren Zeithorizont dem Ziel näher von mehr Kapazität im Dreieck Hamburg, Hannover, Bremen.

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