Bauunternehmen trotzen der Krise
Anzahl der Ausbildungen steigt um 5,5 Prozent
Die Bauunternehmen stünden zu ihrer Verantwortung und kümmerten sich um den Berufsnachwuchs, so der Verband. "Insbesondere die baugewerblichen Unternehmen sind und bleiben wahre Ausbildungsmeister, bilden sie doch knapp 80 Prozent der Branchenlehrlinge aus", sagte Pakleppa. Die Branche investiere rund 600 Millionen Euro jährlich in die Ausbildung des Berufsnachwuchses. Das zahle sich sprichwörtlich nicht nur für die Branche selbst, sondern auch für die Gesellschaft aus, denn die Auszubildenden seien es, die auch morgen die Qualität der Bauleistungen sicherstellten und für den Wohnungsbau, den Ausbau der Infrastruktur und den Bau der Klimawende sorgten.
Pakleppa: "Alle spannenden Zukunftsaufgaben können nur mit einem Beitrag der Bauwirtschaft gelöst werden. Trotzdem brauchen wir seitens der Politik positive Signale für den Wohnungsbau, denn hier haben die Unternehmen mit einer paradoxen Situation zu kämpfen." Denn obwohl der Wohnraumbedarf riesig sei, gebe es keine Aufträge. Die Nachfrage sei zusammengebrochen und die Unternehmen kämpften darum, die Fachkräfte zu halten.
"Wenn hier nicht zügig gegengesteuert wird mit Maßnahmen, die die Nachfrage ankurbeln, bekommen wir im Wohnungsbau ein Nachwuchsproblem. Das wird die Beschäftigungssituation zusätzlich verschlimmern und rückt das Wohnungsbauziel von 400.000 Wohnungen schon aufgrund der Ausbildungszahlen in weite Ferne", schloss der Hauptgeschäftsführer.
ABZ-Stellenmarkt
