Bilanzpressekonferenz der Bauer-Gruppe

Gemischtes Fazit gezogen

Schrobenhausen (ABZ). – Die Bauer-Gruppe hat kürzlich im Rahmen ihrer Bilanzpressekonferenz auf ein herausforderndes Jahr 2022 zurückgeblickt. "Wir mussten im vergangenen Jahr einige erhebliche Ergebniseffekte verkraften, die zu einem deutlichen Verlust geführt hatten", so Peter Hingott, Vorstand der Bauer AG. "Dennoch gab es auch Lichtblicke im letzten Jahr. Die internationalen Baumärkte konnten sich in Europa und den USA gut entwickeln und der Nahe Osten, insbesondere Saudi-Arabien, verzeichnete wieder deutliche Zuwachsraten. In Asien konnten wir gegen Jahresende 2022 mehr und mehr die Folgen der Pandemie hinter uns lassen."

Die Ergebniskennzahlen des Konzerns wurden von zahlreichen Einflussfaktoren belastet. Dazu gehörte ein negativer Ergebnisbeitrag in Höhe von 17,3 Millionen Euro aufgrund von außerplanmäßigen Abschreibungen und Effekten aus Entkonsolidierung, die bei in Russland ansässigen Gesellschaften der Segmente Bau und Maschinen vorgenommen wurden. Aufgrund des veränderten Zinsumfeldes und daraus resultierende deutlich ansteigende Weighted Average Cost of Capital (WACC) sowie der veränderten Beurteilung von Länderrisiken, musste der Konzern zudem deutliche Abwertungen auf das Anlage- sowie das Umlaufvermögen zum Jahresende 2022 vornehmen. Dies führt zu einem erheblichen negativen Einfluss auf die Ergebniskennzahlen in Höhe von 61,3 Millionen Euro.

Zusätzlich führte die Entscheidung zum Verkauf beziehungsweise die Abwicklung von weiteren Tochtergesellschaften im Zusammenhang mit der bereits seit längerem laufenden Portfoliobereinigung im Zuge der Fokussierung auf das Kerngeschäft und der Verbesserung der Ertragskraft zu weiteren negativen Ergebniseffekten in Höhe von 24,6 Millionen Euro. Infolgedessen lag das EBIT mit -68 Millionen Euro ebenso deutlich im negativen Bereich (Vorjahr: 36 Millionen Euro) wie das Ergebnis nach Steuern mit -94 Millionen Euro (Vorjahr: 4 Millionen Euro). Die Gesamtkonzernleistung der Bauer-Gruppe von 1748,1 Millionen Euro lag dagegen um 13,7 Prozent deutlich über dem Vorjahreswert von 1537,6 Millionen Euro.

Der Auftragsbestand des Konzerns lag zum Jahresende 2022 mit 1445 Millionen Euro um 5,9 Prozent deutlich über dem bereits hohen Vorjahreswert von 1364,4 Millionen Euro. Im Segment Bau blieb der Auftragsbestand nahezu auf dem gleichen hohen Niveau, während dieser in den Segmenten Maschinen und Resources deutlich gesteigert werden konnte.

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