BVF Symposium 2023

Verband wagt Deep dive ins GEG

Energiepolitik
Das BVF Symposium 2023 bot dem Verband zufolge einen Deep dive ins GEG, Lösungsansätze für die Erreichung der Wärmewende und Top-Jahresarbeitszahlen für die Kombination von Flächenheizung und Wärmepumpe in der Praxis. Foto: BVF

Erfurt (ABZ). – Das BVF Symposium ist dem Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen e. V. (BVF) zufolge auch im Jahr 2023 wieder seinem Ruf gerecht geworden, topaktuelle Themen zu besetzen und neue Blickwinkel und Lösungsansätze zu bieten. Neben fachlichen Vorträgen gab es erstmalig humoristische Zusammenfassungen, die Themen des Symposiums mit einem Augenzwinkern und ungewohnten Betrachtungsweisen aufgriffen, so der Veranstalter. Und mit mehr als 100 Teilnehmern ist das Symposium laut BVF wieder auf vor Corona-Niveau angekommen.

Den Auftakt übernahm Prof. Dr. Bert Oschatz vom ITG Dresden. Als leitender Mitarbeiter in verschiedenen Normungsgremien und Gutachter für Bundesministerien rund um die Wärmewende nahm er die Anwesenden zu einem Deep dive in das GEG 2024 mit. Er stellte unter anderem fest, dass die Aufmerksamkeit für die Wärmeübergabe und -erzeugung noch nie so hoch wie aktuell war, dass dies aber auch in Hinsicht auf die Stagnation bei der Einsparung von Treibhausgasen und dem damit verbundenen Verfehlen der Klimaziele dringend notwendig sei. Er zeigt auf, dass der zentrale Satz "Zum 1. Januar 2024 muss jede neu eingebaute Heizung auf Basis von 65 % EE betrieben werden" weitreichende Konsequenzen für viele Bereiche in sich birgt, insbesondere in der Kombination mit dem Ziel, dass ab 2045 nur noch erneuerbare Energien eingesetzt werden dürfen. Weiter ging es mit dem BVF All Electric House. Axel Grimm vom BVF e. V. und Michael Muerköster von Danfoss/DEVI stellten ein Konzept für die strombasierte Wärmeerzeugung und -übergabe vor, dass die Bereiche Erzeugung, Speicherung und Verbrauch abdeckt.

Die Verleihung der BVF Awards zeigte im Anschluss innovative sowie zukunftsweisende Produkte und Projekte und nach der Mittagspause zeigte Prof. Werner Schenk von der Hochschule München auf, welche Potenziale die Wärmepumpe in Verbindung mit Flächenheizung und -kühlung aufweist. In der folgenden offenen Podiumsdiskussion der Prof. Schenk und Oschatz mit den Teilnehmern wurde auch die Nachhaltigkeit der Systeme benannt. Ein Aspekt, den der BVF mit seinem neu gegründeten Arbeitskreis Nachhaltigkeit laut eigener Aussage verstärkt mit auf seine Agenda nimmt, denn nach der Bauphase sei auch die langjährige Betriebsphase für die Emissionen eines Gebäudes entscheidend.

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