Coreum macht Technik und Maschinen greifbar
Spannende Erlebniswelt feiert fünfjähriges Bestehen
von: Cornelia RachowInnerhalb der letzten fünf Jahre hat sich das Coreum quasi zur Institution entwickelt, wenn es um die Bau-, Umschlags- und Recyclingbranche geht. Nicht nur sehen, sondern selbst erleben, ist die Devise auf der 120.000 Quadratmeter großen Gesamtfläche im hessischen Stockstadt.
"Was mich hier heute erwartete, hat mich wirklich begeistert: Maschinen und Technik greifbar und erlebbar gemacht", schwärmt Olivia Hogenmüller von der Messe Karlsruhe. Sie ist eine der zahlreichen Gratulanten und Partner. Mittlerweile 55 Marken beteiligen sich gemeinsam an dem Projekt. "Genau so haben wir es uns gewünscht", sagt Kathrin Kiesel von der Geschäftsleitung Coreum.
Eins ist dieser Tage auf dem Gelände zu spüren: Es ist eine Plattform für Maschinen, aber es geht um die Menschen. Auf der Fläche ist zu staunen, zu testen und zu lernen. "Wir wollen Menschen vernetzen", sagt Kathrin Kiesel und daran arbeitet das gewachsene Coreum-Team bei Ausstellungen, bei Events und in der hauseigenen Akademie. Vom dreitägigen Training Kompaktmaschinen bis zum zweistündigen Kursus "Starkes Auftreten für Maschinisten – selbstsicher und überzeugend kommunizieren"– es ist einer von 38 Trainings und Kursen, die das Angebot aktuell umfasst.
"Der Name ist aus den beiden Wörtern 'Core' und 'Forum' entstanden", erörterte der damalige BWL-Student und Praktikant Laurenz Schäfer die Beweggründe zur Namensfindung. Aus 200 eingereichten Vorschlägen, wurde damals seiner ausgewählt. Dabei bedeutet 'Core' so viel wie Herz, Ader oder Kern. Der Grundgedanke hierbei ist, dass es in jeder Beziehung um die Kernpunkte der Bau- und Umschlagmaschinenbranche geht, wie beispielsweise um Technologie, Innovation, Ersatz- oder Verschleißteile sowie An- und Umbau von Neumaschinen oder die Aus- und Weiterbildung. 'Forum' wiederum steht für die Zusammenkunft von Experten eines bestimmten Gebietes. "Das Coreum soll Experten der Branchen die Möglichkeit geben, sich partnerschaftlich auszutauschen und unter Einbeziehung aller Angebote, die das Coreum macht, gemeinsam weiterzuentwickeln", so Kathrin Kiesel weiter. Heute wird der Name schlichtweg gelebt.
Was ist das Coreum überhaupt? "Das muss man gesehen haben", sagt ein junger Besucher, der eilenden Schrittes die aufgebauten Bauszenerien auf dem Außengelände des großen Areals in Stockstadt erläuft. Letztendlich wirkt das Gelände wie der wahrhaftig gewordene Traum eines Kindes, das in einem überproportionierten Sandkasten alles anfassen und ausprobieren kann, was es möchte. Großer Sandkasten: Das Coreum verfügt auch über einen überdachten Demobereich, in dem sich Bauprofis und Fachbesucher bei Schulungen wetterunabhängig mit dem Gerät vertraut machen können.
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Zum Geburtstag sagt Kathrin Kiesel: "Bis heute begeistert mich dieser Ort jeden Tag aufs Neue. Das Coreum ist ein positiver Ort, der Ruhe und gleichzeitig Energie ausstrahlt." Geschäftsführer Björn Hickmann ergänzt: "Wir haben unser weitläufiges Gelände weiter optimiert und zeigen Prozesse und Lösungen, die unsere Gäste bewegen. Mit der Coreum Akademie haben wir ein weiteres Angebot geschaffen, welches unsere Kunden sicherer und besser macht. Damit schaffen wir es, die Menschen, die im Bau, Umschlag und Recycling arbeiten, stolz auf ihre Tätigkeit zu machen."
Auch der Coreum Circle nutzt die Praxistage für eine Mitgliederversammlung. Der Verein ist noch ganz jung, er wurde erst im März 2023 als gemeinnütziger Verein ins Leben gerufen. Auf Initiative von Toni Kiesel gegründet, hat sich der Kreis auf die Fahne geschrieben "Von Menschen der Branche für Menschen der Branche – Weil wir gemeinsam mehr bewirken." Vorstand Björn Hickmann erläuterte, dass sich in den vergangenen Monaten erst einmal alles darum gedreht habe, die Basis des Vereins zu schaffen. Dazu zählen ein Netzwerk, die entsprechenden Anträge zur Gemeinnützigkeit und das Marketing. Künftig drehe sich dann alles um Betroffene, die unterstützt werden sollen. "Dabei soll es um Menschen gehen, die unverschuldet in Not geraten sind", erläutert Hickmann. Ob Unfall, schwere Krankheit eines Angehörigen sei dabei egal wichtig sei, dass es um Menschen aus der Branche gehe, für die Hilfe notwendig sei, weil beispielsweise die Berufsgenossenschaft nicht in der Pflicht stände. Das Hauptaugenmerk des Coreum Circle richtet sich nun darauf, die richtigen Betroffenen zu finden. "Meiner Familie und mir ist es schon sehr lange ein Herzensanliegen, Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu helfen", sagt Toni Kiesel schon zur Gründung des Vereins.