Dämmen der obersten Geschossdecke

Ökologische Holzfasern sparen Heizenergie

Feldkirchen (ABZ). – Die oberste Geschossdecke zu dämmen ist die wohl einfachste, schnellste und effizienteste Maßnahme, um den Heizenergiebedarf eines Bestandsgebäudes mit einem nicht ausgebauten Dachgeschoss zu senken.
Steico Baustoffe
Mit ihrem handlichen Format lässt sich die STEICOtop dem Hersteller zufolge problemlos zum Dachgeschoss bringen und dort schnell verlegen. Foto: Steico

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt diese Maßnahme deshalb explizit vor – wenn auch mit einigen Ausnahmen. Doch in Zeiten rapide steigender Energiepreise liegt es im Eigeninteresse jedes Hausbewohners, diese Einsparmöglichkeit zu nutzen, damit seine Heizkosten nicht aus dem Ruder laufen. Zumal sich diese Maßnahme rasch umsetzen lässt und im Vergleich zu anderen sehr preiswert ist.

Dämmstoff-Hersteller Steico bietet hierfür eigenen Angaben zufolge eine ökologische Lösung an: die Holzfaser-Dämmplatte STEICOtop. Aufgrund ihrer hohen Druckfestigkeit und robusten Oberfläche ist sie demnach direkt begehbar. Wird das Dachgeschoss vorwiegend als Abstellraum genutzt und nur ab und zu betreten, so müssen die Dämmplatten nicht mit Abdeckplatten geschützt werden. Das reduziert die Materialkosten und die Arbeitszeit. Und sorgt für einen diffusionsoffenen Bodenaufbau, erklärt der Hersteller weiter.

Beim Verzicht auf Abdeckplatten sei es wichtig, dass die Dämmung baubiologisch hochwertig ist. Das ist die STEICOtop, so der Hersteller. Sie wird ihm zufolge ausschließlich aus frischem Nadelholz hergestellt und enthält keinerlei gesundheitlich bedenkliche Zusatzstoffe – was das Institut für Baubiologie Rosenheim (IBR) in einer Untersuchung bestätigte. Wenn die oberste Geschossdecke gedämmt wird, dann schreibt das Gebäudeenergiegesetz (GEG) das Erreichen eines U-Werts von 0,24 W/(m²K) vor. Das bedeutet bei der STEICOtop: zwei Lagen á 80 mm. Die Unterschiede beim Ausgangs-U-Wert der Bestandsdecken fallen laut Hersteller bereits bei dieser Dämmstärke so gut wie nicht mehr ins Gewicht. Ab einem U-Wert von 0,14 W/(m²K) wird das Dämmen der obersten Geschossdecke staatlich gefördert. Hausbesitzer haben dabei die Wahl zwischen einem Investitionszuschuss vom BAFA in Höhe von 15 % der Baukosten und einem Steuernachlass vom Finanzamt in Höhe von 20 % der Baukosten – letzteres aber nur bei einem selbstbewohnten Haus.

Für das BAFA ist ein in der Energieeffizienz-Expertenliste eingetragener Energieberater zu engagieren, für das Finanzamt genügt eine schriftliche Bestätigung des ausführenden Handwerkers, dass er den vorgeschriebenen U-Wert erfüllt hat.

Mit ihrem handlichen Format von 400 x 1200 mm lasse sich die STEICOtop auch in Häusern mit engen Fluren und Treppen problemlos zum Dachgeschoss bringen. Dort ist sie dem Hersteller zufolge dann schnell verlegt. Wegen ihrer glatten Plattenkanten sollte dies mit Fugenversatz geschehen. Passstücke lassen sich mit einer Hand-, Stich- oder Kreissäge einfach und exakt zuschneiden. An schlecht zugänglichen oder schwierig geformten Anschlussstellen ist die flexible Holzfaser-Dämmmatte STEICOflex 036 hilfreich, macht der Hersteller deutlich.

Für nicht genutzte Dachgeschosse gibt es noch eine andere Methode: den Holzfaser-Einblasdämmstoff STEICOzell. Mit ihm lassen sich demnach auch Räume mit vielen schwierigen Anschlüssen oder Geometrien schnell und lückenlos dämmen. Falls ein bestimmter Bereich ab und zu erreichbar sein muss – zum Beispiel der Kamin vom Kaminkehrer – genüge es, auf dem Weg dorthin Abstandshalter wie den Stegträger STEICOjoist und auf diesen begehbare Bretter oder Platten zu verlegen. Soll das gesamte Dachgeschoss nutzbar sein, können Abstandshalter und begehbare Platten auch flächendeckend verlegt werden. Als Gefachdämmung eignen sich dafür sowohl der Einblasdämmstoff STEICOzell als auch die flexible Dämmmatte STEICOflex 036.

Egal, welcher Holzfaser-Dämmstoff zum Einsatz kommt – er schützt das Klima mehrfach: Zum einen spart er über 90 % der bauteilbedingten Heizenergieverluste und CO2-Emissionen ein, zum anderen speichert er große Mengen CO2 – die STEICOtop 200 kg CO2/m³, was bei 50 m² mit 300 mm Dämmstärke 3 t CO2 bedeutet, erläutert der Hersteller. Außerdem stamme das Holz, aus dem STEICO Holzfaser-Dämmstoffe hergestellt werden, ausschließlich aus nachhaltiger Forstwirtschaft mit PEFC-Zertifizierung.

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