Das Handgelenk des Baggers

Bauunternehmer schwört bei der Arbeit auf den Einsatz von Tiltrotatoren

Mering (ABZ). – Der Wettbewerb in der Baubranche wächst und eine effiziente Baustellenlogistik ist das A und O. Lukas Ortlieb vom Generalunternehmer Ludwig Ortlieb GmbH fallen laut eigener Aussage aus dem Stegreif einige Situationen ein, die das Optimierungspotenzial eines Tiltrotators deutlich machen: Unter anderem erinnert er sich an den Aushub eines Swimmingpools auf einem Privatgrundstück – eine Baustelle mit schwieriger Zufahrtssituation, für die er ohne Tiltrotator nicht nur einen großen und einen kleinen Bagger, sondern auch Schaufel und Spaten hätte einsetzen müssen.

Mit Tiltrotator konnte er alle Arbeiten vom Zaun aus mit nur einem Bagger erledigen, ohne umständliche Manöver und ohne den Boden zu verdichten. Auch bei der präzisen Modellierung von Einfahrten um Schachtdeckel herum oder beim Entladen und Stapeln von Baumaterialien kostet das Rangieren und Umstellen des Baggers viel unproduktive Zeit.

Als Lukas Ortlieb bei einer Vorführung das erste Mal einen OilQuick-Tiltrotator live erlebte, erkannte er sofort den Mehrwert des "Bagger-Handgelenks" für den eigenen Betrieb. Anbaugeräte um 360° drehen und um 45° schwenken zu können, eröffnete völlig neue Möglichkeiten. Beispielsweise können Löffel in quasi jedem Winkel angesetzt werden, ohne den Bagger umzusetzen. Die Ortliebs machten Nägel mit Köpfen und im Oktober 2020 war es soweit: Ein Tiltrotator – das mechanische Modell OQTR-E19 als Sandwich – kam als Leihgerät in den Ortlieb-Fuhrpark und konnte unter realen Baustellenbedingungen getestet werden.

Heute ist ein eigener OilQuick-Tiltrotator fester Bestandteil des Maschinenparks: der OQTR-E19 mit verschieden breiten Löffeln, Palettengabel, Planierbalken und Kehrbesen. Im September 2021 erfolgte die Nachrüstung auf ein hydraulisches Sandwich, so dass die Maschinenführer jetzt zum Werkzeugwechsel nicht mehr aus der Kabine aussteigen müssen. Vorteil des Sandwich-Anbaus: Der Tiltrotator kann bei Bedarf auch komplett abgelegt werden – beispielsweise, wenn die Losbrechkraft des Baggers voll eingesetzt werden soll. Schwierig zu erlernen fand Lukas Ortlieb das Handling von Tilten und Rotation eigenen Angaben zufolge nicht. "Klar, muss man zwei bis drei Wochen üben, bis man den Dreh richtig raus hat. Aber man wird jeden Tag geschickter und entdeckt auch immer mehr Einsatzmöglichkeiten für die eigenen Baustellensituationen. Ein Tiltrotator verändert die Art zu baggern grundlegend."

Die Investition haben Vater und Sohn laut eigenen Angaben keine Sekunde bereut, denn der Tiltrotator spart nicht nur jeden Tag Arbeits- und Maschinenzeit ein, sondern reduziert auch den Kraftstoffverbrauch und entlastet die Mitarbeiter von mühseligen Rangiervorgängen und schwerer Handarbeit.

Ein Argumentationsproblem mit dem höheren Maschinenstundensatz für den Tiltrotator hatten die Ortliebs noch nie: Eine kleine Demonstration der wendigen und präzisen Arbeitsweise reicht, damit auch Auftraggeber von den Vorteilen des Tiltrotator-Einsatzes überzeugt sind. "Die Anschaffung amortisiert sich schnell und ich kann mir das Arbeiten ohne Tiltrotator überhaupt nicht mehr vorstellen. Es ist nicht nur deutlich produktiver, sondern macht auch jede Menge Spaß."

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Servicetechniker m/w/d im bundesweiten Außendienst..., Weißenfells  ansehen
Geschäftsführer, Bauleiter, Sprengberechtigte,..., Peißenberg  ansehen
Straßenbauer/in, Kassel  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen