Dyckerhoff Weiss Betonwerkstein-Tagung 2023

Neue Bindemittelkonzepte im Fokus

Mannheim (ABZ). – Der Baustoffhersteller Dyckerhoff hat vor Kurzem im Rahmen der MannheimerBundesgartenschau seine Dyckerhoff Weiss Betonwerkstein-Tagung 2023 ausgerichtet. Laut dem Veranstalterbildete das Thema "Nachhaltigkeit" den Mittelpunkt.
Dyckerhoff Bauchemie
Nachhaltigkeit bildete laut Dyckerhoff den Fokus der Veranstaltung. Foto: Dyckerhoff

"Unser Geschäft hat sich unter dem großen Ziel der Klimaneutralität und der dazu notwendigen Dekarbonatisierung in vieler Hinsicht verändert", so Martin Möllmann, Direktor der Dyckerhoff GmbH und Leiter für Produktmarketing und Weisszementvertrieb. Rund 80 Gäste nahmen am Vortragsprogramm teil, das größtenteils unterschiedliche Nachhaltigkeitsaspekte und neue Bindemittelkonzepte beleuchtete.

Eröffnet wurde der Vortragsreigen von Stefan Heeß von der Dyckerhoff GmbH. Seine Ausführungen zu "Nachhaltiger und CO2-reduzierter Betonwerkstein" orientierten sich laut dem Unternehmen an der Info-b-Broschüre zum Thema Nachhaltigkeit. So geht es in der Broschüre "Betonwerkstein: Dekarbonisierung. Ressourcenschonung. Langlebigkeit" primär darum, Potenziale zur Schonung der Umwelt und des Klimas bei Konstruktion, Herstellung und Verarbeitung des Werkstoffs Betonwerkstein aufzuzeigen. Der intensiven Kommunikation zu diesen Themen verpflichtet sieht sich auch der Verband der deutschen Zementindustrie (VDZ) und hat daher mit seiner "CO2-Roadmap" bereits vor geraumer Zeit "Minderungspfade und Handlungsstrategien" festgelegt und kommuniziert. An dieser Roadmap orientierte sich auch Jochen Reiners, von der VDZ Technologie gGmbH in Düsseldorf. In seinem Vortrag "So gelingt die Dekarbonisierung von Zement und Beton" machte er deutlich, dass insbesondere die Verwendung von klinkereffizienten Zementen für die ambitionierten Klimaziele einen ganz zentralen Baustein bildet – auch wenn dies zu einer differenzierten Verwendung der künftigen Zemente führt. Wie intensiv in der Zementindustrie bereits an zukunftsfähigen Lösungen gearbeitet wird verdeutlichte Fulvio Canonico, der Leiter der Buzzi-Laboratorien sowie des Wilhelm-Dyckerhoff-Instituts in Wiesbaden, bei seinem Blick auf "Die Forschung und Entwicklung für nachhaltige Baustoffe". Er zeigte auch, dass Dyckerhoff schon jetzt in alle innovativen Prozesse eingebunden ist, bei denen es um die Abscheidung und Speicherung beziehungsweise Nutzung von bei der Zementproduktion anfallendem CO2 geht.

Dass nicht nur das Thema "Nachhaltigkeit", sondern auch der Werkstoff Beton beziehungsweise Betonwerkstein auch fester Bestandteil der aktuellen Bundesgartenschau ist, konnte das Publikum laut Dyckerhoff dem Vortrag von Prof. Stephan Lenzen entnehmen. Unter dem Titel "BUGA Mannheim – Vom zeitgemäßen Umgang mit bewährten Materialien" zeigte der für das Mannheimer Groß-event verantwortliche Landschaftsarchitekt, dass auch Gartenschauen eine Stadt dauerhaft verändern können. In Mannheim sorgt insbesondere die Transformation einer bisher versiegelten Fläche auf einem ehemaligen Militärareal in einen riesigen unbebauten und auf über 300.000 Quadratmeter entsiegelten Freiraum für eine nachhaltige Verbesserung des Stadtklimas. Die Themenfelder Klima, Umwelt, Energie und Nahrungssicherheit sind daher nicht von ungefähr die Leitmotive der BUGA 23. Am nächsten Tag folgte ein Rundgang über das neue BUGA-Areal.

Die Materialvielfalt reiche dabei von Großformatplatten für den Wegebau bis hin zur attraktiven Gestaltung der sogenannten Parkschalen und Spielstationen mit Hilfe unterschiedlichster Betonelemente und Sitzstufen. Dass zu dem Baustoff auch die richtige Verarbeitung mit den dafür geeigneten Produkten gehört, machte Mario Sommer, Leiter der Architekten- und Objektberatung bei der Sopro Bauchemie GmbH aus Wiesbaden mit seinen Ausführungen zu "Betonwerkstein und Betonwaren im Außenbereich – Verlegung in gebundener Konstruktion" deutlich. Er arbeitet dabei die Unterschiede zwischen einer losen und damit ungebunden Verlegung im Splitt-/Kiesbett und einer im Mörtelbett gebundenen Verlegung auf Estrich/Betonuntergrund beziehungsweise auf drainagefähigen Konstruktionen heraus und zeigte die wichtigsten Vor- und Nachteile auf.

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