Elefantenpark im Zoo Zürich

Fassade und Dachkonstruktion sind nahezu komplett aus Holz

Fassaden
Für die Erstellung des zweifach gekrümmten Tragwerks wurden drei Lagen aus mehrschichtigen (jeweils 3 x 80 mm starken) Leno-Brettsperrholzplatten verwendet. Foto: Ed. Züblin

ZÜRICH/SCHWEIZ (ABZ). - Kürzlich wurde im Zoo Zürich der "Kaeng Krachan" Elefantenpark feierlich eröffnet. An der neuen Besucher-Attraktion war der Züblin-Holzingenieurbau maßgeblich beteiligt: Die Tochtergesellschaft Merk Timber GmbH, Aichach, hat nicht nur die Fassade der Innenanlage geplant, produziert und mit montiert, sondern auch die tragenden Bauteile für die außergewöhnliche Dachkonstruktion und die äußere Verkleidung des Kuppeldachs montagefertig hergestellt. Die Kuppel ist frei tragend, flach geschwungen, aber nicht symmetrisch und hat einen Durchmesser von rund 80 m. Netzartig überspannt sie das Innengehege und die Stallungen. Rund ein Drittel ihrer rund 6800 m² Gesamtfläche entfällt auf Oberlichter. Durch die 271 in die Holzschale eingeschnittenen Öffnungen wirkt die Konstruktion licht und transparent, fast wie ein natürliches Blätterdach.Für die Erstellung des zweifach gekrümmten Tragwerks wurden drei Lagen aus mehrschichtigen (jeweils 3 x 80 mm starken) Leno-Brettsperrholzplatten verwendet.Erst auf der Baustelle wurden sie gebogen und dann vom Team der Strabag AG Zürich auf einem Lehrgerüst zusammengefügt und montiert. Für die Produktion der äußeren Verkleidung des Kuppeltragwerks kam Furnierschichtholz zum Einsatz, das hier die Funktion des Wetterschutzes übernimmt.Die 3D-Planung, Produktion und Montage der Bauteile für die verglaste Fassade der Innenanlage stellte den Holzingenieurbau vor eine komplexe Aufgabe: Die Fassade sollte nicht nur eine große Transparenz ausstrahlen, sondern gleichzeitig auf einer Gesamtfläche von 1450 m² den organischen Rundungen und wechselnden Höhen des Dachrands exakt folgen und dabei die zu erwartenden Verformungen der Dachhaut aufnehmen. Die Konstruktion besteht aus eingespannten BSH-Fassadenstützen bis zu max. 8 m Höhe. Die Anbindung der Überkopfverglasung erfolgt hierbei mit einem Stahlgelenk am Knickpunkt. Eine flexible Aufhängung der Träger für die Überkopfverglasung erlaubt die Aufnahme der Verformungen aus dem Dachtragwerk.

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Bauleiter und Oberbauleiter/in im Straßen- und..., Leipzig, Halle  ansehen
Gerüstbauer – auch als Quereinsteiger , Ochtendung  ansehen
Gerüstbauer mit Fahrerlaubnis C/CE, Sarstedt Heisede  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen