EU-Restriktionsvorschlag liegt zu Konsultation aus
Neuregulierung betrifft auch Schmierstoffe
Aus Sicht des Chemie-Unternehmens bringe der Restriktionsvorschlag massive technische Auswirkungen auf das Leistungsvermögen von Schmierstoffen mit sich. Eine ähnliche Situation finde sich bei den fluorhaltigen Kunststoffmaterialen, die als Konstruktionselemente eingesetzt werden. Vor diesem Hintergrund sollte bei allen Aktivitäten beachtet werden, dass sich der Restriktionsvorschlag aktuell im Konsultationsprozess befindet und danach noch das europäische Gesetzgebungsverfahren durchlaufen muss – Änderungen seien damit garantiert.
Parallel zur genauen Beobachtung der gesetzlichen Veränderungen arbeite die Chemie-Technik als Herstellerin der ELKALUB-Hochleistungsschmierstoffe selbst in Forschung und Entwicklung bereits aktiv an einem "Plan B". Dazu gehöre die Untersuchung von alternativen Rohstoffen und Verdickersystemen. Insbesondere bei den Festschmierstoffen gebe es vielversprechende Alternativen zum PTFE. Silikonöle lassen sich laut Unternehmensangaben unter Umständen auch feststofffrei verdicken, ohne die Zulassung für die Lebensmittelindustrie zu verlieren. Gemeinsam mit den ersten Kunden bereits PFAS-freie Nachfolgeprodukte. Die Ergebnisse dienen als Basis für weitere Produkte und Anwendungslösungen.
Der Restriktionsvorschlag sieht laut Chemie-Technik aktuell ein nahezu vollständiges Verkehrsverbot vor, das drei Übergangsfristen kennt: 18 Monate, 6,5 Jahre und 13,5 Jahre. Hintergrund: Im März 2023 veröffentlichte die Europäische Chemikalienagentur den vorläufigen Restriktionsvorschlag, der weitere sechs Monate für Konsultationen der betroffenen Bedenkenträger vorsieht. Nach Ablauf dieser Zeit und Entscheidung durch die Europäischen Gremien wird das Inkrafttreten der Verordnung für die Jahre 2025/2026 erwartet, so das Unternehmen.
Nutzern von Schmierstoffen empfiehlt Chemie-Technik ihre Mittel auf PFAS und die Anwendung zu prüfen sowie die Händler zu kontaktieren. Bei PFPE-Ölen und PFPE-Fetten (auch PTFE-verdickt) sei – nach heutigem Stand – eine Übergangsfrist von 13,5 Jahren zu erwarten, wenn es sich um eine kritische Anwendung handelt.
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