Europäische Gipsindustrie

Verpflichtung zur Klimaneutralität

Chicago (ABZ). – Die Vereinigung der europäischen Hersteller von Gips und Gipsprodukten – Eurogypsum – hat ihren Fahrplan für den Übergang zur Klimaneutralität kürzlich in Chicago vorgestellt. Das teilte jetzt der Bundesverband der Gipsindustrie e. V. mit. Dieser Fahrplan unterstreicht die dringende Notwendigkeit, die weltweiten Treibhausgasemissionen bis spätestens 2050 auf Null zu reduzieren, da sich die globale Erwärmung weiter beschleunigt und immer häufiger zu extremen Dürreperioden, Waldbränden oder Überschwemmungen führt. Wie der Verband mitteilt, spielen Gebäude, auf die mehr als ein Drittel der Emissionen der Europäischen Union während ihrer Lebensdauer entfallen, bei dieser Herausforderung eine zentrale Rolle.

Der Fahrplan von Eurogypsum zeigt dabei, welchen Beitrag Gipsprodukte leisten können, damit Gebäude schon bei der Errichtung klimaneutral werden. Jörg Ertle, Präsident von Eurogypsum, erläutert: "Die klimafreundliche und ressourcenschonende Gips-Leichtbauweise hilft bei der Modernisierung und Dekarbonisierung von Wohn- sowie Nichtwohngebäuden und führt zu erheblichen Energie- und Rohstoffeinsparungen. Aufgrund ihres geringen Gewichts kann die Leichtbauweise auch zusätzlichen Raum auf bestehenden Gebäuden schaffen, was den Bedarf an neuen Grundstücken und die damit verbundenen Kosten reduziert."

Gips-Baustoffe benötigen bereits bei der Herstellung nur geringe Mengen an Energie, teilte der Verband weiter mit. Die europäische Industrie hat den eigenen Energiebedarf sowie CO2-Emissionen in den letzten Jahrzehnten weiter gesenkt. Christoph Dorn (Vizepräsident Eurogypsum), der den Bundesverband der Gipsindustrie bei Eurogypsum vertritt, resümiert: "Die Verringerung des gesamten Produktionsfußabdrucks auf Null ist technisch möglich und soll realisiert werden. Wenn die Gipsindustrie Zugang zu kohlenstoffarmer Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen und einer optimalen Rohstoffversorgung hat, werden wir als europäische Gipsindustrie diese Transformation realisieren können." Die Herstellung von Gips-Baustoffen sei laut Verband die Phase mit dem größten Potenzial für eine Emissionssenkung im gesamten Lebenszyklus der Produkte. Der Fahrplan der europäischen Gipsindustrie bezieht sich insbesondere auf einen gesicherten Zugang zu heimischen Rohstoffen, auskömmliche Förderprogramme zur Energie- und CO2-Einsparung sowie politische Maßnahmen zur Förderung des nachhaltigen Bauens.

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