Freier Blick in den Sternenhimmel

Sechs Flachdachfenster sorgen für eine große räumliche Offenheit

Vom Esszimmertisch aus in den Sternenhimmel schauen, das ermöglichen neue Dachfenster von Glasolux.
Dachbaustoffe
Gemeinsam mit dem beauftragten Dachdeckereibetrieb aus der Region montierte Glasolux eigenen Angaben zufolge die Fenster aus eigener Herstellung. Foto: Glasolux

Bielefeld (ABZ). – Oder natürliches Tageslicht vom Dach aus bis in die darunter liegenden, zum Teil auch fensterlosen Räume leiten – das erlauben die insgesamt sechs maßgeschneiderten Dachfenster in einem großen Wohnhaus im Märkischen Kreis, wie der Hersteller Glasolux betont.

"Diese Dachfenster sind Highlights im wahrsten Wortsinne – bilden sie doch entscheidende Elemente für die Beleuchtung der sehr hohen Räume und schaffen ein außergewöhnliches Ambiente. Die Geschosshöhe im EG beträgt 3,6 m, und zum Teil fällt das Licht vom Flachdach aus durch eine Öffnung der Decke direkt durch das ganze Haus", erklärt Barbara Nöcker-Blome. Mit ihrem Büro "otte – nöcker – planung" in Sundern zeichnete sie für das gesamte architektonische Konzept (Phasen I bis VIII) verantwortlich.

Die beiden rechteckigen "Fixed"-Flachdachfenster sowie vier runde "Circular"-Oberlichter aus der SkyVision-Reihe versorgen das Erdgeschoss nicht nur mit Tageslicht aus insgesamt rund 9 m Abstand, sondern unterstreichen dabei auch die einzigartige Höhenwirkung der Räume, so die Architektin.

Sie empfindet sowohl die Hausherren als auch das Gebäude als sehr gastfreundlich. Die geräumige Küche bietet Platz für Gesellschaften von bis zu 15 Personen, und diese Möglichkeit soll auch so häufig wie möglich genutzt werden. Gerade dort trägt das große Oberlicht laut Nöcker-Blome zu einer besonders einladenden Atmosphäre bei.

Dabei waren die Dachfenster nicht von Beginn an vorgesehen. Doch nicht zuletzt, um die innenliegenden Räume – wie zum Beispiel ein kleines Bad am Jugendzimmer – mit Tageslicht zu versorgen, bot sich eine solche Lösung an. Während der Entwurfsphase wuchs die Begeisterung für diese Option laut Glasolux zusehends, und so sollten noch mehr Oberlichter integriert werden.

Ein Mitarbeiter des planenden Büros hatte bereits gute Erfahrungen mit Lösungen von Glasolux aus Bielefeld gemacht und empfahl diese auch für das Neubauprojekt im Märkischen Kreis. In enger Abstimmung mit dem Bauherrn wurde Glasolux daher mit der Planung, Fertigung und Montage der Fenster beauftragt.

Der Architekturstil des mit rund 1000 m² Wohn- und Nutzfläche großzügig ausgestatteten Hauses ist mit seiner Geradlinigkeit an das Bauhaus angelehnt. Um den Minimalismus nicht vollends auf die Spitze zu treiben, erlaubten sich der Bauherr und die Planer jedoch einige Freiheiten.

Barbara Nöcker-Blome sagt: "Zum einen setzen die Dachflächenfenster zusätzliche Akzente und mildern die Stringenz ein wenig. Zum anderen sind gewisse Abweichungen von der Reinkultur des Bauhaus-Stils auch der Umgebung des exponiert stehenden Gebäudes geschuldet. So ist es den Witterungsverhältnissen des Sauerlandes stark ausgesetzt; sei es dem Schnee im Winter, dem üppig fallenden Regen im Herbst oder auch der intensiven sommerlichen Sonneneinstrahlung. Aus diesem Grund haben wir entgegen dem originalen Bauhaus-Konzept hier zum Beispiel eine zurückgesetzte Fassade geplant und realisiert."

Wettergeschehen berücksichtigt

Das Wettergeschehen vor Ort über das ganze Jahr hinweg berücksichtigend, sind alle sechs Dachfenster mit Sonnenschutzmarkisen und elektronischen Steuerungen ausgestattet. Dank der KNX-Technologie lassen sich der Lichteinfall und somit auch das Klima im Gebäude höchst komfortabel auch via Smartphone regulieren, so Nöcker-Blome.

Und um hohe Schneelasten zu vermeiden, wurden die Fenster zusätzlich mit Scheibenheizungen versehen. Zugleich sorgt die Beheizung beispielsweise des runden "Circular"-Oberlichts in dem darunter liegenden Bad dafür, dass das Glas und die Spiegel nicht beschlagen.

Barbara Nöcker-Blome ist sicher, dass die Dachfenster von Glasolux erheblich zu einer Aufwertung und einem Plus an Wohnlichkeit beitragen. Ihrer Meinung nach kommen die hohen Decken und die dadurch entstandenen Lufträume erst richtig zur Geltung, zumal eine Beleuchtung ausschließlich mit Lampen wegen der Raumhöhen an einigen Stellen schwierig wäre.

Alle sechs Dachfenster sind Herstellerangaben zufolge mit einer Dreifachverglasung ausgestattet. Qualität und Ausführung wirken sich entsprechend auf die Dimensionierung und das Gewicht der Oberlichter aus. Die drei kleinen "Circular"-Varianten haben einen Außendurchmesser von 1250 mm und wiegen bereits 115 kg pro Stück. Hinzu kommt ein "Circular"-Oberlicht mit 1450 mm und 240 kg. Das kleinere der beiden rechteckigen "Fixed"-Dachfenster ist 1970 x 2455 mm groß und bringt 600 kg auf die Waage. Mit rund 1300 kg hat das 1970 x 3695 mm große "Fixed"-Fenster eine Größenordnung erreicht, die einem ausgewachsenen Nilpferd entspricht.

"Dennoch stellte das Gewicht der Fenster für die Statik des Daches beziehungsweise des Gebäudes kein Problem dar", blickt Barbara Nöcker-Blome zurück. "Mit leichten Zulagen im Betonrähm konnten wir die Belastung mühelos abfangen. Wir hatten bei der Tragwerksplanung auch die Photovoltaik-Paneele zu berücksichtigen, die die Geothermie-Anlage und den Stromspeicher mit grünem Strom versorgen." Dabei bevorzugen die Hausbesitzer es ohnehin, die künstliche Beleuchtung auszuschalten und den Blick in den offenen Himmel zu genießen.

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