Gebäudesanierung

Optimale Nutzung von ESG-Daten

Frankfurt am Main. – Wie gelingt die Modernisierung von Gebäuden auf Basis von ESG-Daten und wie können digitale Tools den Prozess unterstützen?
Digitalisierung
Mit Quantrefy soll der Erhebungsaufwand für GRESB und ECORE deutlich reduziert werden. Abb.: Quantrefy

Frankfurt am Main. – Wie gelingt die Modernisierung von Gebäuden auf Basis von ESG-Daten und wie können digitale Tools den Prozess unterstützen? Während Neubauten heute immer häufiger unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit entwickelt werden, spielt dieser Faktor mit Blick auf den immensen Bestand an bestehenden Gebäuden kaum eine Rolle, sagt der Anbieter Quantrefy . Dabei liege der wesentliche Teil zur Erreichung der Klimaziele und für einen nachhaltigen Gebäudebestand in der Sanierung der bestehenden Objekte.

Die Grundlage für eine zukunftssichere Sanierung und somit klimagerechte Optimierung von Bestandsobjekten ist demnach eine nachhaltige Portfoliosteuerung und -entwicklung. ESG-Daten können hier der Schlüssel sein, damit eine erfolgreiche Sanierung gelingt. Da die Datenerhebung- und Verwertung jedoch ein sehr zeitaufwendiger Prozess ist, der klare Strukturen benötigt, können digitale Lösungen der entscheidende Faktor sein, um erfolgreich zu sein und mehr Effizienz in den Prozess zu bringen. Die ESG-Umsetzungsplattform Quantrefy soll dazu beitragen, die gesammelten Daten eines Bestandsobjektes in ein sinnvolles Verhältnis zu setzen und diese effektiv zu nutzen.

Die Datenerhebung auf Objektebene sowie Verwertung sei derzeit die größte Herausforderung bei der ESG-konformen Portfoliosteuerung. Das Sammeln der Daten stelle dabei jedoch nicht das größte Hindernis dar. Die bedeutsamste Schwierigkeit sei, dass Daten nur dann zielführend eingesetzt werden können, wenn sie ins Verhältnis zu relevanten Ziel- und Referenzwerten gesetzt werden könnten. Optimierungserfolge würden entsprechend auch nur dann messbar, wenn der Ist- und Soll-Zustand klar erhoben worden sind. Es sei also zwingend notwendig, aktuelle Daten, die von einem Gebäude vorliegen, auch zentral festzuhalten. Weiterhin ist es laut Quantrefy essenziell, sinnvolle Kennzahlen (KPIs) für die ESG-Leistung der eigenen Objekte zu definieren und die Modernisierungs-Roadmap daran auszurichten. Dafür müsse das Rad nicht neu erfunden werden: Es gebe bereits verschiedene Bewertungsmodelle, wie beispielsweise CRREM und GRESB, mit unterschiedlichen Schwerpunkten, an denen eine Orientierung möglich sei – eigens definierte Schwerpunkte helfen zusätzlich, um die Zielsetzung zu erreichen.

Doch mit dem reinen Sammeln von Daten sei es nicht getan: Sie bilden zwar die Basis für die Gebäudesanierung, sind aber allein nicht zielführend. Wichtig ist demnach, was aus den Daten gemacht wird, also wie diese interpretiert werden. Dafür müssen das Sammeln und Analysieren sinnvoll systematisiert werden – nur so münden sie in klare Handlungsimpulse. Diese Impulse bilden das Fundament für reale Umsetzungen von Modernisierungsmaßnahmen. Dafür sei es wichtig, dass die unterschiedlichen Daten ineinandergreifen und in ein Verhältnis zueinander gesetzt werden.

Hierzu werden laut dem Unternehmen derzeit oft zu viele voneinander isolierte Systeme genutzt: Wenn unterschiedliche Arten von Gebäudedaten aber weitgehend unabhängig voneinander ausgewertet werden, sei das aufwendig und wenig ressourceneffizient. Es verhindere auch einen ganzheitlichen Blick auf das jeweilige Gebäude und damit auf die vollständige Betrachtung der Optimierungseffekte. Außerdem existierten viele Möglichkeiten der Informationsfindung oder der Verwendung von ESG-Daten in Bezug auf die Sanierung von Gebäuden. Der Einsatz vieler unterschiedlicher digitaler Tools erhöht jedoch auch die Gefahr, keinen Überblick mehr über den Prozess zu haben, was sich wiederum auf die Zeit und Kosten niederschlägt, ist sich Quantrey sicher. Es brauche folglich eine zentrale Schnittstellenlösung, in der Daten aus verschiedenen Quellen zusammenfließen und ganzheitlich ausgewertet werden.

Der klimaneutrale Gebäudesektor ist beschlossene Sache – doch die effiziente Gebäudesanierung kann nur funktionieren, wenn man alle ESG-Kriterien von Anfang an berücksichtigt und Struktur in den Prozess bringt, sagt der Anbieter. Denn eine gelungene nachhaltige Gebäudesanierung bedeutee nicht nur, Immobilien umweltfreundlicher zu machen, sondern auch zeitliche, finanzielle und personelle Ressourcen sinnvoll einzusetzen.

An dieser Stelle sollen ESG-Implementierungsplattformen wie Quantrefy ansetzen. Sie können zunächst bei der Auswertung des Ist-Zustandes unterstützen und in Echtzeit einen Überblick geben, ob die vordefinierten Kennzahlen erfüllt sind. Als zusätzlichen Benefit können digitale Tools basierend auf der Datengrundlage Orientierung sowie Priorisierung der vielfältigen Modernisierungsmaßnahmen durch konkrete Handlungsempfehlungen schaffen. Dem Projektverantwortlichen werde aufgezeigt, mit welcher Maßnahme er am besten beginnen kann und welchen Effekt diese haben. Somit komme Struktur in den Prozess und ein fundierter Sanierungsplan lasse sich erstellen.

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