Heidelberg Cement erneuert kompletten Leitstand
Baustoffproduzent modernisiert Zementwerk
Ennigerloh (ABZ). – Der Baustoffproduzent HeidelbergCement hat den Leitstand seines Werks in Ennigerloh neu gestaltet. Dem Unternehmen zufolge war die Ausstattung des Überwachungsraumes veraltet.
So befanden sich am etwa 8 Meter langen Kontrollpult zuletzt 24 Einzelmonitore mit starren unflexiblen Anzeigen sowie eine Vielzahl von Tastaturen und Mäusen. Vier Generationen Leittechnik kamen dort zusammen. "Für die Mitarbeiter war es eine Herausforderung, bei dieser Fülle an Hardware die Übersicht zu behalten", so Volker Weimer, der bei der mit der Umgestaltung beauftragten Jungmann Systemtechnik (JST) für das Projekt verantwortlich zeichnet. "Wurde etwa an einem der weit links am Pult befindlichen Rechner eine Eingabe getätigt und danach etwas an einem ganz rechts stehenden Monitor überprüft, musste der Operator den ganzen Tisch entlangrollen. Das hat natürlich die Reaktionszeit beeinträchtigt."
"Die Steuerungsfunktionen waren für die Mitarbeiter sehr aufwendig", bestätigt auch Heinz Bröker, Betriebsleitung Zementwerk Ennigerloh. Die Verantwortlichen bei HeidelbergCement entschieden sich daher, einen modernen, ergonomischen Kontrollraum einzurichten, der einen deutlich besseren Überblick über alle Prozesse gewähren sollte.
JST installierte unter anderem ein Großbildsystem, das sich durch die damit verbundene Hard- und Software passgenau und flexibel steuern lässt.
Das sogenannte Multiconsoling gestattet es, Monitore zu verbinden, sodass sich der Operator immer die Anzeige, die er gerade benötigt, auf einen der eigenen Bildschirme am Arbeitsplatz oder die Großbildwand aufschalten kann. Dadurch war es möglich, die Zahl der Arbeitsplätze im Leitstand auf zwei zu verringern. Zu den praktischen Neuerungen kommen auch Komfortverbesserungen wie ein auf Bildschirmwand und Deckensegeln basierendes Klima-, Licht- und Akustikkonzept.
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