IG Bau fordert

Vermieter bei Klimakosten stärker einbeziehen

Berlin (ABZ). – Mit Blick auf neueste Zahlen der KfW-Bank, nach denen im vergangenen Jahr deutlich mehr Klimaschutzmaßnahmen im Gebäudesektor gefördert wurden, spricht sich die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) für eine gerechtere Kostenaufteilung zwischen Vermietern, Mietern und Staat aus. "Es ist gut, dass der klimagerechte Neu- und Umbau von Gebäuden im vergangenen Jahr mit einer Rekordsumme gefördert wurde. Klimaschutz darf aber nicht gegen Mieterschutz ausgespielt werden. Wer sich als Vermieter die Sanierung des Dachs oder den Einbau neuer Fenster vom Staat bezuschussen lässt, muss zwar den Fördervorteil von der Umlage abziehen. Es kann aber nicht sein, dass mehrere Generationen von Mietern die Mieterhöhung zahlen müssen", so IG Bau-Chef Robert Feiger.

Der Kampf gegen den Klimawandel sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Mieterinnen und Mieter hätten in den letzten Jahren teils exorbitante Mieterhöhungen hinnehmen müssen. Die Corona-Pandemie verschärfe ihre Lage zusätzlich.

Die IG Bau plädiert dafür, die Modernisierungsumlage zu befristen und von aktuell 8 Prozent deutlich abzusenken. Der Gewerkschafter spricht sich zudem dafür aus, dass der in diesem Jahr eingeführte CO2-Preis beim Heizen mit Öl oder Gas von den Eigentümern getragen wird. Es sei nicht fair, die Mehrkosten beim Klimaschutz einseitig der Mieterseite aufzubürden, so Feiger.

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